Habt ihr euren Hund schon mal überfordert?

    Wir kommen gerade aus Dänemark zurück und ich glaube, da habe ich Herrn Hund auf seine alten Tage ziemlich überfordert.


    Es war bedeckter Himmel, aber trocken und nicht zu heiß und nicht zu kalt. Also bin ich mit Hund zu einem Spaziergang aufgebrochen - hier Ferienhäuser geguckt, da herumgelaufen, letztlich einmal komplett durchs Dorf und am Schluß am Meer zurück zum Haus. Insgesamt etwas mehr als zwei Stunden.


    Als wir am Strand liefen, merkte ich schon, dass Herr Hund eigentlich nicht mehr kann. Er trottete nur noch langsam hinterher, interessierte sich für nichts mehr. Leider wäre der Rückweg durchs Dorf genauso weit gewesen und noch auf Aspalt, also bin ich unten am Wasser geblieben. Der letzte Kilometer war dann echt eine Qual, ich hab gedacht, der Hund bricht mir tot zusammen. Gleichzeitig wußte ich aber auch nicht, was ich tun sollte - stundenlang tragen und auch noch durch den Sand kann ich ihn nicht. Als wir zurück waren, hat er sich in seinen Korb gehauen und sich für den Rest des Tages und auch am nächsten Tag nur sehr ungern nicht mehr gerührt.


    Ist euch sowas schon mal passiert und was macht ihr dann?

    Also wir im Frühjahr aus dem Urlaub zurück kamen , hat meiner erstmal 2 Tage durchgeschlafen :D !


    Beim nächsten mal weiß ich , dass ich es besser einteilen muss . Aber du musst dir jetzt keine gedanken machen . Die vielen Eindrücke, Menschen, andere Umgebung macht schnell bissl Müde .

    Ist mir auch schon oft passiert, obwohl mein Hund noch jung ist. Vor allem jetzt bei diesem Wetter. Wenn das Wetter es zulässt (also nicht gerade Winter ist) lasse ich mich irgendwo im Schatten auf den Boden fallen und mache eine lange Pause.

    Ja, durchaus.
    Hatten wir z.B. bei unserer ersten größeren Wanderung (26km). Bo konnte einfach ca. 3km vor Ende nicht mehr. Wir haben dann ein halbes Stündchen Pause gemacht und dann halbwegs frisch wieder auf.

    Hi,
    ganz so wild wie es der Ts schrieb war es bei uns noch nicht. Aber bei Bällchenwerfen gibt Sino alles und da er frisch aus dem Tierheim kommt müssen wir noch Kondition aufbauen. Also dachten wir uns auch zunächst nichts dabei, als wir Sinos komplette Zunge sahen. Er hätte wahrscheinlich noch weiter gespielt.
    War wohl etwas warm.
    Wir haben dann in langsameren Tempo wirf das Stöckchen in den Bach gespielt, und sind dann zügig nach Hause. Ist letztlich nix passiert, der Hund hat dann tief geschlafen, aber ein bisschen über mich selbst hab ich mich schon geärgert. Bei dieser Hitze ist weniger mehr.


    Mikkki

    Körperlich überfordert habe ich die Hunde noch nicht, das ist bei der Großen auch kaum möglich bzw. zeigt sie keinerlei Ermüdungserscheinungen, egal was wir wie lange machen - das ist eher der Typ Hund, der "plötzlich" tot umfällt...


    Der Kleine macht einfach nicht mehr mit, wenn er nicht mehr kann oder keinen Bock mehr hat. :roll: Da ist körperlich überfordern auch schwierig.


    Was mir aber schon passiert ist und sicher auch in Zukunft passieren wird, ist den Hund psychisch (kurz!) zu überfordern. Ich denke, das ist aber normal im Zusammenleben mit einem Lebewesen - auch ich fühle mich mal von einer Situation überfordert, gestresst, usw. An seine persönlichen Grenzen muss man sich ja auch erstmal rantasten.

    Pause machen ging halt nicht, weil ich eh schon viel zu lange weg war und meiner Familie gesagt hatte, dass ich nur mal kurz zum Strand wollte - die haben sich eh schon Sorgen gemacht, das wußte ich. Wäre ich noch ne halbe Stunde im Sand sitzen geblieben hätten die wohl nen Suchtrupp losgeschickt. Handy hatte ich natürlich auch nicht mit ...


    Naja, der Urlaub war wohl insgesamt ein bisschen viel für Herrn Hund. 14 Tage dauernd unterwegs, viele viele Reize - das kennt er eigentlich gar nicht und so liegt er seit Freitag fast nur noch in seinem Korb und pennt. Allerdings wird zwischendurch mal das Bäuchlein gefüllt - sein Futter hat er nämlich im Urlaub kaum angerührt ...

    Der Suchtrupp hätte dann auch gleich den Hund nach Hause tragen können.
    Ob es auf die halbe Stunde wirklich noch angekommen wäre? :) Aber ich bin da auch rücksichtslos, ich bleibe immer länger weg als angekündigt.

    Zitat von Mikkki

    Hi,
    ganz so wild wie es der Ts schrieb war es bei uns noch nicht. Aber bei Bällchenwerfen gibt Sino alles und da er frisch aus dem Tierheim kommt müssen wir noch Kondition aufbauen. Also dachten wir uns auch zunächst nichts dabei, als wir Sinos komplette Zunge sahen. Er hätte wahrscheinlich noch weiter gespielt.
    War wohl etwas warm.
    Wir haben dann in langsameren Tempo wirf das Stöckchen in den Bach gespielt, und sind dann zügig nach Hause. Ist letztlich nix passiert, der Hund hat dann tief geschlafen, aber ein bisschen über mich selbst hab ich mich schon geärgert. Bei dieser Hitze ist weniger mehr.


    Mikkki

    Wieso spielst Du Ball? Damit baust Du nicht wirklich gesund Kondition auf ;)


    Speedy war am Anfang schon mit 10Minuten Gassi an der Straße/Innenstadt überfordert!!


    Man lernt aus seinen Fehlern =)

    Also ich wäre halt auch einfach länger weg geblieben. Wenn der Hund so gar nicht mehr kann und sichtlich überfordert ist. :???: Kann man der Familie doch danach erklären und gut ist.


    Wenn's ihm im Urlaub generell nicht so toll ging (anstrengend, Futter verweigert), dann würde ich das als doofe Erfahrung abbuchen und in Zukunft nicht mehr mit Hund in Urlaub fahren.

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