Mein Rüde geht auf Welpen los

  • Hallo liebes Forum. Ich bin neu hier und habe euch auch gleich eine Frage mit gebracht. Bzw. Ich brauche einfach mal euren Rat.


    Mein Rüde (Jack russel mischling) ist 4 Jahre alt und wurde vor 4 wochen Vater. Ein bekannter von uns hat seine Hündin decken lassen. Mein Rüde versteht sich nur mit Weibchen. Auch beim gassi gehen. Heute hatten wir ihn mal dabei da wir aus dem Wurf ein Weibchen zu uns nehmen wollen. ( natürlich wird unser Rüde dann kastriert) :omg:


    Er hat sich mit der Mutter der kleinen ganz gut verstanden. Er hat auch unserer kleinen nichts gemacht als mein Freund sie auf dem Arm hatte und er sie beschnupperte. Aber als unser rüde dann unten auf dem Boden war und die kleinen auf ihn zu kamen, schnupperte er erst kurz an dem kleinen Rüden und wollte dann zu schnappen. Wir haben ihn rechtzeitig weg gezogen. Dann haben wir unseren rüden raus und er und die kleinen konnten sich zwischen einer Tür sehen da ist so ein fliegen Gitter aus Metall dran. Die kleinen haben meinen rüden angeknurrt. Und er natürlich zurück.


    Jetzt sagte mir unser bekannter das unser Hund das noch nicht weiß was Männlein und weiblein ist. Das riecht er erst wenn die kleine 7-9 Monate alt ist.


    1. Stimmt das?
    2. Sollen wir die kleine dann überhaupt zu uns holen? Mein hund ist mit katzenbabys aufgewachsen. Denen hat er auch nie was getan. Und der bekannte möchte uns nächste Woche ein Handtuch mit geben das nach der kleinen riecht. Und er denkt auch das es vielleicht einfach zu viel für unseren rüden war in dem Moment. Da er ja eigentlich schon wieder auf die Hündin drauf wollte und auch Eifersucht mit im Spiel war. Also wie gesagt als die kleine auf unserem arm war hat er ihr nix gemacht. Und wir denken auch das wenn wir sie mit heim bringen das er ihr auch nichts tun würde.


    Aber ist das den echt so das unser rüde das nicht merkt das sie ein Weibchen ist? Auch mit 8 Wochen noch nicht :???:
    Freue mich auf eure Antworten

  • Bedenke bitte: Nicht jeder Hund hat gelernt mit Welpen umzugehen. Schon gar nicht mit so jungen Welpen wie von dir beschrieben. Dein Hund wird einfach nicht wissen, was er mit dem Wesen anfangen soll. Denn es ist für ihn noch nicht richtig Hund. Das sollte sich allerdings ändern, je älter der Welpe wird.


    Was ich davon halte das ihr da so rumvermehrt habt, will ich mal ausser vor lassen. Und ich hoffe auch das der Thread davon verschont bleibt und das es eine einmalige Sache war.

  • Wenn ihr die Hündin zu euch holt, wird dies einiges an Management erfordern in der ersten Zeit. Es ist aber sicher nicht unschafbar,
    Erwartet in den ersten Wochen nicht, dass euer Rüde die kleine akzeptieren wird. Er wird sie zurechtweisen. Nicht nur einmal sondern mehrere Male. Aber in den meisten Fällen lohnt sich das Management und die beiden werden ein schönes Team.


    Ich würde den Rüden räumlich von der Hündin trennen, wenn sie läufig ist. Dies erfordert auch viel Management, schaffen aber mehrere Hundehalter ohne Unfälle. Im schlimmsten Fall gibt es sogar eine Spritze danach, die aber nicht zur Gewohnheit werden sollte.


    Ich bin ganz klar gegen die Kastration. Wenn es euch zu viel Aufwand bedeutet, die Hunde zu trennen solltet ihr euch Gedanken eher über einen Rüden machen als Zweithund.

  • Es gibt auch Hunde, die einfach keine Welpen mögen.
    Da ist nichts mit "Welpenschutz", der allgemein ohnehin oft überstrapaziert wird.
    (Und damit meine ich nicht nur ein erzieherisches Rüffeln z.B.)
    Auch hierauf solltet Ihr Euch einstellen.
    L. G.

  • Ich würde den Rüden räumlich von der Hündin trennen, wenn sie läufig ist.

    Ich nicht. Ich würde dem Rüden die Chance geben, es zu akzeptieren lernen, dass eine Hündin auch läufig sein kann und er nicht drauf darf. Das hat er ja offenbar noch nicht. Aber dafür muss man einen Rüden (vorallem jetzt wo er "weiß wie es geht") extrem im Auge behalten.

  • Es ist schwer einzuschätzen, ob die Hunde sich in diesem Fall schlicht normal verhalten haben oder ob da wirklich was Problematisches stattfindet.


    Normalerweise sind die Welpen auch noch zu jung für Kontakt mit ungeübten Fremdhunden.

  • Es gibt keinen Welpenschutz außerhalb eines feststehendes Rudels. Und damit meine ich: wird ein Welpe im Rudel geboren, so wird das Rudel die Kleinen aufnehmen.


    Der Papa wird sich da auf Distanz halten und die Kleinen "mit erziehen". Auch hier findet in der Regel Zurechtweisen im Sinne von leichtem Schnauzengriff statt. Die Welpen verstehen die Sprache!


    Welpen genießen draußen keinen Welpenschutz - von keinem anderen Hund . Es kommt hier wirklich darauf an, inwieweit der betreffende Hund vorher gute Kontakte zu Welpen hatte.


  • Meine Hündin zum Beispiel hegt eine tiefe Abneigung gegen Welpen und Junghunde. Scheinbar wurde sie im Tierheim zu den Junghunden gesteckt und dort "totgespielt". Ob nun schlechte Erfahrungen oder charakterbedingt... das gibt es.

  • Meine Hündin zum Beispiel hegt eine tiefe Abneigung gegen Welpen und Junghunde. Scheinbar wurde sie im Tierheim zu den Junghunden gesteckt und dort "totgespielt". Ob nun schlechte Erfahrungen oder charakterbedingt... das gibt es.

    Schlechte Erfahrungen - auch das gibt es!


    Deshalb Augen auf bei den Welpenspielstunden. Es kann nicht sein, dass ein Welpe durchgängig gemobbt oder sonst wie in die Enge getrieben wird. Da muss/sollte man einschreiten und das sich nicht einfach selbst überlassen.


    Denn, was lernt denn ein Welpe dabei: Achtung, ich muss in Deckung gehen, ich muss mich klein machen. Wenn er dann erwachsen und sich charakterlich entwickelt hat, zahlt er es mit barer Münze heim. Er hat es ja so gelernt!

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