Problem mit anderen Hunden und fremden Menschen

  • Hi,


    ich hab ein kleines Problemchen...also eigentlich ein etwas größeres.
    Meine Hündin Nala, hat ein Problem mit Artgenossen und fremden Menschen, ich denke ja das sie nur sehr unsicher ist. Da sie vom Vorbesitzer NUR auf dem Grundstück gehalten wurde und nie "Die große Welt" kennen lernen durfte.


    2 ihrer Probleme konnte ich mittlerweile "wegtrainieren", (Autos und Radfahrer jagen). Doch genau hier hapert es jetzt.
    Sie hat an sich nur 2 Hundefreunde in unserer Gegend, und selbst diese wollte sie anfangs "zerlegen" nur mit viel Geduld und fast 2 Stunden dauerspielen und gassi gehen mit den anderen beiden hat sie diese als Freunde akzeptiert.


    Mittlerweile freut sie sich richtig wenn sie einen von beiden sieht, und die Spielerunde kann beginnen.


    Doch jeder andere Hund der uns entgegen kommt egal ob groß oder klein wird angepöbelt und sie versucht nach ihnen zu beissen.


    Und das andere Problem ist das sie nahezu jeden Fremden anknurrt und die Zähne Fletscht wenn er zu nahe kommt, weiß da wer wie ich ihr helfen kann die unsicherheit abzulegen?



    Danke im Vorraus

  • Zuerst einmal „Willkommen” Thammi
    Schön das ihr hierseit


    Laut deiner Vorstellung begleitet dich eine 9-jährige Schäferhund-Akita-Inu-Mix Hündin. Respekt.. Anspruchsvolle Mischung...


    Kennst Du Details aus ihrer Vorgeschichte? .... Haltung, Erfahrungen, Sozialisation?


    Ohhhhh sorry: ich sollte erst lesen dann Fragen stellen, ..... Hast du ja geschrieben...

  • Hi, danke erstmal.
    Ja wie gesagt sie wurde vom Vorbesitzer nur auf dem Grundstück gehalten und hat so auch nicht gelernt mit anderen Hunden und ähnliches umzugehen.
    So ist sie eine super liebe Hündin, und sie ist mitlerweile sehr fixiert auf mich.


    Ich beschäftige mich in meiner Freizeit sehr viel mit ihr und über auch mehrere Sachen zusammen mit ihr aus.
    Sie darf zum Geocachen immer mitkommen und findet es total klasse.
    Wenn da nicht ihr Problem mit fremden Menschen und anderen Artgenossen wäre.
    SIe wirkt auch sehr unsicher wenn wir durch die stadt läuft, sie dreht sich häufig um und wirkt sehr gestresst. deswegen versuche ich mit ihr hauptsächlich bei uns am stadtrand zu bleiben...ausser wir müssen mal in die Stadt.
    Hier am Stadtrand kann sie auch beim Gassi gehen einigermaßen Relaxen.


    Ich würde ihr nur gerne helfen die unsicherheit abzulegen

  • Ich würde mit ihr Distanz halten und für ruhiges Verhalten erstmal belohnen damit sie Hunde und Menschen mit was gutes verknüpft.
    Ausserdem würde ich an einen Alternativverhalten arbeiten z.B Handtouch,einen Bogen laufen u.s.w.
    Vllt ist auch Z und B was für euch ?
    Hier mal ein Link dazu dort findest du auch viele Tipps ;).
    http://markertraining.de/zeige…kommunikation-verbessert/


    Achja trägt sie einen Maulkorb?
    Wenn nein würde ich ihr aus Sicherheit einen anziehen natürlich vorher schön füttern ;).
    Vllt kann dir ja noch jemand Tipps geben.

  • Genau das von Angilucky hätte ich auch gesagt! Und dass es wohl gut wäre, sich professionelle Hilfe dazuzuholen die gewaltfrei arbeiten! Und dir am besten auch Z&B zeigen können damit es auch wirklich richtig aufgebaut wird!
    Viel Erfolg!!

  • Ist bei meiner Hündin fast das gleiche. Nur im Garten gehalten worden, weil klein und braucht keine Aufmerksamkeit. Bei Menschen scheint sie allerdings nach Sympathie zu gehen, anders kann ich mir das nicht erklären.


    Bei ihr hat es enorm geholfen, am Anfang in sehr sehr ruhigen Gegenden unterwegs zu sein. Irgendwann haben wir dann begonnen, mal kurz durch eine etwas befahrenere Straße zu gehen. Dann immer mehr usw. Bei uns hat es zum Glück nicht sehr lange gedauert, aber ich merke schon noch, dass sie zB am Bahnhof wieder ihr gestresstes Verhalten an den Tag legt.


    Und wenn ich die Vorbesitzer meiner Hündin treffen würde, würde ich sie glatt verprügeln. Ich hätte mir nie gedacht, dass man einen Hund erziehungstechnisch so derart zurichten kann.

  • Hallo,
    die Tipps, die Du bekommen hast, sind gut, doch denke ich, dass Du ohne einen kompetenten Trainer auf der Stelle treten wirst.
    Dein Hund hat vermutlich die Prägezeit, seine Junghundzeit ohne Reize erlebt, keine anderen Hunde oder fremde Menschen kennengelernt und das in die richtige Richtung zu lenken, ist schwer.
    Nicht umsonst sagt man "was Hänschen nicht kann, lernt Hans nimmer mehr"
    Ich rate Dir, KOntakt zu einem Trainer aufzunehmen, der sich Deinen Hund so wohl draußen als auch innerhalb des Hauses ansieht und Dir Tipps geben kann, wie Du dem Hund die Unsicherheit nimmst. Von hier aus einen Trainingsvorschlag zu machen, finde ich etwas gewagt
    Wir haben einen Border aus dem span Tierschutz, der sehr ängstlich fremden Menschen gegenüber ist, allerdings ist er völlig aggressionsfrei und das macht das Arbeiten mit ihm leichter

  • Ich hab ja jetzt keine praktische Erfahrung mit solchen Hunden. Aber mir ist schon öfter aufgefallen, dass unser Hund bei "Reizüberflutung" gar nicht mehr auf Menschen oder andere Hunde reagiert.


    Er reagiert allerdings wenn, dann auf Menschen und die meisten Hunde positiv - will hin - was aber genau so nervig sein kann, wie extreme Ängstlichkeit.


    Sind wir mit ihm in der Stadt mit vielen Menschen unterwegs oder zB auf einer Hundeausstellung, wo hunderte von Hunden rumlaufen, ist er mit seiner Aufmerksamkeit ganz bei uns - als würde er die Umwelt ausblenden.


    Bei Einzelbegegnungen - also weit und breit nur wenig los, sieht das schon anders aus, wenn da ein Mensch oder Hund kommt - da ist er voller Aufmerksamkeit und hätte zu gerne Kontakt.


    Vielleicht ist es eine Idee mit Nala sehr früh mitten in die Stadt zu gehen und sich einfach ein paar Stunden irgendwo hinzusetzen und gelassen abzuwarten, bis immer mehr Menschen vorbeilaufen?


    Das mit der Aggression gegenüber fremden Hunden ist ein anderes Kapitel - da hab ich auch keinen Tipp, außer eventuell den Kontakt zu anderen noch fremden Hundehaltern mit souveränen Hunden zu suchen, sie um Hilfe zu bitten und gemeinsam aber mit Abstand spazieren zu gehen - Distanz Stück für Stück verringern im Laufe von mehreren Wochen.

  • Hi, danke für die Tipps.
    Sie trägt keinen Maulkorb, da sie in der nähe von Menschen von mir direkt kurz genommen wird. Ich bin mit ihr seit ca. 1 Woche den Maulkorb an antrainieren, da sie sich den bei jedem 2. Schritt versucht wieder abzustreifen und sie z.t. noch nervöser wirkt.


    Aber die Idee mit dem Maulkorb hab ich auch schon gehabt, nur das dauert noch etwas, da sie sich nur sehr schwer daran zu gewöhnen scheint...troz leckerer Leberwurst.

    Vielleicht ist es eine Idee mit Nala sehr früh mitten in die Stadt zu gehen und sich einfach ein paar Stunden irgendwo hinzusetzen und gelassen abzuwarten, bis immer mehr Menschen vorbeilaufen?

    Das ist eine sehr gute Idee, werde ich mal am Wochenende ausprobieren.

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