Das alte Problem mit dem Bellen...

  • Hallo das Thema wurde ja schon mehrfach besprochen. Aber irgendwie ist es bi uns leider kurz vor der Aufgabe...
    Zum Hund: 4 jähriger kastrierter Dobermann Rüde. Erstbesitzer hatte ihn aus Polen (deswegen kupierte Ohren und Rute) kam mit dem Welpen nicht klar hab ihm seit er 10 Monate ist wurde mit ca. 1 jahr von einem Auto überfahren 3 gebrochenen Beine und innere Verletzungen... Haben ihn aber nicht aufgegeben und er hat alles überstanden.


    Seit ca. Einem halben jahr (wird stetig mehr) Bellt er sehr aggressiv andere Hunde an. Komischerweise nicht alle... Katzen u. Eichhörnchen auch. Hinzu kommt das er vermehrt auch direkt Menschen anbelt inklusive in die Leine springen ...
    Was bei einem Dackel jeden zum lachen bringen würde ... nicht aber bei einem kupierten Dobermann....
    ... Was jetzt dazu geführt hat das wir eine Verwahrung von Amt bekommen haben ... weil er was aber nicht stimmt andere Hunde gebissen haben soll.... Aber das Amt kommt mit dem Namen nicht raus der das gemeldet hat... Wir hatten jetzt schon mehrere Trainerstunden. Bei dem 1. Sollten wir das Bellen konsequent unterbinden in dem ihn in die Flanke kneifen (ihn beissen) sollten was dazu geführt hat das er die agression auf die anderen hunde mit einen mal gegen uns gestellt hat..


    Mitten beim gassi irgendwas gerochen sich umgedreht und uns böse angebellt ....


    Leine kurz und zwischen ihn und den Anderen Hund = er beißt uns in die Beine damit wir aus dem weg gehen ...


    Momentan versuchen wir ihm Sicherheit zu suggerieren damit er nicht die Führung übernimmt... Aber das für wie oben beschrieben leider auch nicht richtig zum Ergebnis. ...


    Klicken Maulkorb Halti ablegen umdrehen füttern alles versucht ... klappte immer 1 2 tage dann nicht mehr. ..


    Wir waren mit dem Trainer auf einem hundeplatz .. Unser lieber Dobie durchblickt gespielte Sachen sofort so das er nicht 1 mal vor dem Trainer ausgetickt ist... weil unser Trainer uns nicht glaubte das er wenn er nicht an der Leine ist das er dann mit anderen Hunden nicht macht, ließ ich ihn einfach von der leine und er machte nichts ... Der Trainer sagte nur das er noch nie einen Hund mit so ausgeprägtem sozial verhalten gesehen hat ...


    Schluss um wir haben keine Ahnung was wir noch machen können... gefühlt alles versucht... Sollte es nicht besser werden überlegen wir ihn abzugeben .. Da wir mittlerweile nicht nur psychisch so der auf Grund des ständigen zerrens auch physisch an der Belastungsgrenze sind....
    vieleicht habt ihr ja noch Ideen :muede:

  • Ihr solltet von einem Trainer, der in die Seite zwickt, Abstand nehmen und euch nach einem Trainer umsehen, der nicht die Rudelführerschiene fährt. Außerdem solltet ihr dann auch eine Methode konsequent anwenden und nicht nach 1-2 Tagen wieder damit aufhören, so stumpft ihr euren Hund nur ab und seid durchweg inkonsequent.


    Dann solltet ihr euch mal Zeigen und Benennen durchlesen. Wenn er im Freilauf keine Probleme mit Hunden hat, kann es sein, dass er sich an der Leine unwohl fühlt und nicht anders weiß seine Unsicherheit auszudrücken als andere Hunde anzupöbeln.


    Was macht ihr denn generell mit ihm? Wie viel geht ihr Gassi, macht ihr Hundesport?

  • Es ist nicht ungewöhnlich, dass leinenaggressive Hunde im Freilauf gut verträglich sind. Das Toben an der Leine entwickelt sich nicht selten aus Frust und man kommt in einen Teufelskreis, da es immer mehr frustige Erlebnisse für den Hund gibt, wenn er nach außen aggressiv wirkt und er erst recht nicht zu anderen Hunden hin darf.


    Ich würde versuchen auf der einen Seite mit dem Hund möglichst viele positive Erfahrungen zu sammeln. Triff dich mit Menschen und Hunden, bei denen du weißt, dass es klappt. Ermögliche deinem Hund Freilauf mit anderen verträglichen Hunden. Beschäftige dich positiv mit ihm (Tricksen, Hundesport, Nasenarbeit...). Kann er apportieren? Kennt er einen Futterbeutel?
    Gleichzeitig würde ich versuchen an Orten zu laufen, wo ich wenig andere Hunde treffe - aber das tut ihr vermutlich sowieso.


    Das zweite ist natürlich das Arbeiten am eigentlichen Problem. Welcher Weg da genau der richtige ist, muss eigentlich ein Trainer vor Ort mit euch herausfinden - scheinbar ist euer momentaner Trainer überfordert.
    Lies dich mal in das Prinzip "Zeigen und Benennen" ein. Vielleicht ist das für euch eine Möglichkeit!?

  • Habt ihr ihn schon körperlich durchchecken lassen? Die Brüche sind richtig verheilt? Keine Knochenabsplitterungen, die ihn schmerzen könnten? Zusätzlich zu den Tipps der Vorschreiber wäre mein Rat ab zum Tierarzt, Verhalten schildern und Untersuchungen machen lassen.


    LG
    Karin

  • Ich bin schon der Meinung, dass das Problem lösbar ist.


    Dafür müsste es aber erst mal eine ordentliche Anamnese/Verhaltensanalyse geben.


    Das Bellen an sich ist ja nicht das Problem, sondern lediglich das Symptom. Und da müsste man ja erst mal gucken, welche Motivation der Hund hat.


    Es könnte Frustverhalten sein, es könnte Unsicherheit sein, es könnte Schutztrieb sein, es könnte Jagdverhalten sein.
    Womöglich auch von allem etwas, je nach Situation.


    Die Rasseeigenschaften an sich sind euch bekannt? Schutzverhalten und ausgepräger Jagdtrieb, Sensibilität und Nervösität?


    Ich würde auf jeden Fall mal versuchen, strukturierter an die Sache ran zu gehen und einen Trainer finden, der sich erst mal den Hund in Ruhe ansieht und vielleicht an anderer Stelle erst mal was erarbeitet.


    DIE Methode gibt es nicht, reine Symptombehandlung führt in keinem Fall zum Erfolg, ebenso wenig wie eine Schnell-Methode oder das Ausprobieren verschiedenster Trainingsansätze.


    Da muss von Grund auf ein ordentlicher Trainingsplan her und ein Trainer, der mehr drauf hat, als mal eben ne schnelle Lösung vermitteln zu wollen.
    Und ein Trainer, der sich wundert, dass ein leinenaggressiver Hund trotz allem im Freilauf verträglich ist - der hat wirklich keine Ahnung von seinem Job.

  • Aber das Amt kommt mit dem Namen nicht raus der das gemeldet hat.

    Ihr habt das recht zur Akteneinsicht. Mal als Tipp wenn euch das brennend Interessiert. Wir haben um dummes verzögere der Ämter zu vermeiden unseren Anwalt geschickt der dann für uns ne Kopie gemacht hat. Wussten die lieben Nachbarn wohl nicht das so was geht :hust: entweder Anonym ist auch für das Amt dann unbekannt oder wenn ein Name bekannt ist in den Akten dieser sehr wohl für den betroffenen ein zu sehen ist.


    Die dürfen nichts sagen aber du darfst rein sehen in deine Akte. Was dein Hund gemacht haben soll wäre eine "Sachbeschädigung" wenn dies aber nie passiert ist ist es eine doch recht schwere Anschuldigung und Verleumdung. Ämter müssen den Wahrheitsgehalt nicht prüfen :schweig:


    Wechselt den Trainer. Der macht den Hund immer bekloppter damit. zwicken bei Hunde Begegnungen sind nichts weiter als dem Hund zu zeigen das er recht hat und andere Hunde mies sind. Denn der bekommt wenn er sich rein steigert nen Tunnelblick auf den anderen Hund und verspürt dann Schmerz......Schon klar wie der das verknüpft.


    Vielleicht das verhalten umlenken? gebt ihm ne Aufgabe. irgendwas was er total geil Findet. Ball tragen etc. Unsere hat sich auch bei Hunde Begegnungen einfach aufgeregt weil sie hin wollte. Ich habe ihr Sprichwörtlich das Mundwerk mit dem Ball gestopft. Damit war sie dann so beschäftigt und Happy das Hunde egal wurden. Gleichzeitig wurden Hunde positiv besetzt, was ja nie negativ war aber jetzt ist es so wenn sie einen Hund sieht schaut sie als nächstes mich an und erwartet ihr Spielzeug.


    Jetzt komme ich auch ohne Ball an Hunde vorbei. Mit Ball auch an solche die uns auf geringer Distanz an die Gurgel wollen ohne das die auch nur zwinkert.


    Ob das aber für euch ein Lösungsansatz wäre ist vom Hund abhängig. Deswegen nicht allein herum probieren sondern einen Trainer suchen der Gewaltfrei arbeitet und auch selber etwas vorschlagen. Vielleicht hält ein "richtiger" Trainer die Idee für durchaus passabel und wagt einen Versuch.


    Bei dem Rüden meines Bruders ist das leider nicht so leicht umsetzbar. Der ist ähnlich und steigert sich derart schnell und hoch rein das man mit Ablenken schwer an ihn heran kommt. Deswegen. Was bei uns so toll geklappt hat muss nicht für alle gelten.

  • hey danke schon mal für die schnelle Antworten.
    Also die Verletzung ist ja schon 3 Jahre her und er hatte ja seit dem keine Probleme damit. Also ich und meine Frau arbeiten beide im Schichtdienst also kommt er eher unregelmäßig raus aber mit Ausnahmen immer 3x am tag 20- 60 min jeh nach dem...


    Wir fahren ab und zu mit ihm irgendwo hin wo wir ihn laufen lassen können aber das ist dann ehr etwas besonderes... hunde Wiese auch ehr selten weil... Ich sag es mal so .. Wenn wir kommen gehen die anderen...


    Wir wohnen an einem Stadt Rand also müssen wir egal wo wir langgehen immer erst durch bebautes Gebiet bevor wir im Wald sind... Bis dahin ist es deutlich schwer Leuten mit und ohne Hund aus dem weg zu gehen..


    In der Wohnung ist er sehr lieb! Super verschmußt anhänglich...


    Wenn wir draußen sind si d wir ihm aber ziemlich egal .. Wenn wir ihn anreden schaut er einen nicht an .. Alles andere ist wichtiger ... ziehen also bei Fuß gehen geht mitlerweile ganz gut...


    Noch zur Häufigkeit des "austickens" .. Bei Katzen 100% bei Menschen ohne Hund ... häufig wenn sie "anders" sind als wir.. Z. B. Sehr dick, behindert, Leute mit Sonnenbrille , oder stark vermummte... Also wegen Kälte oder aus religiösen Gründen...
    Bei Hunden gefühlt zufällig mal ja mal nein ausser bei 2 hier in der nähe da 100%
    man kann auch keine Rasse zuordnen oder ob die anderen anfangen oder nichts machen. Manche kennt er ja vom toben da ist meistens nie was... und wenn man an anderen vorbei geht wird oft aus dem agressieven belle ein jammern und fiepen. Richtung lass mich hin ich will spielen. .. Nur sehen das die verschrecken anderen Hundebesitzer natürlich nicht so im Angesicht eines vorkurzen noch bellenen in der leine hängende kupierten "Monster"....


    Mit einem anderen Trainer wollten wir mal einen seiner "Erzfeinde" hinzuziehen und haben nett bei der Dame geklingelt ob sie uns nicht helfen würde... das wollte sie nicht.. und alles endete in wüsten beschimpfungen was wir denn für einen hund hätten... (Verdacht auch das die uns angezeigt hatten beim Amt...)... naja


    Übereits zeigen und benennen werde ich mich mal schlau machen! :gut:

  • Du hast ja schon einige Tipps bekommen - aber ich würde dir trotzdem auch noch mal ans Herz legen, deinen Hund gründlcih untersuchen zu lassen.
    3 gebrochene Beine sind kein Pappenstiel, auch wenn es super verheilt ist können sich Spätfolgen zeigen und sei es "nur" eine verspannte Muskelpartie durch irgendeine angewöhnte Schonhaltung oder so.


    Grundsätzlich würde ich vor allem einen Dobermann so alle 1,5Jahre mal zum großen Check vorstellen - die Rasse ist ja leider nicht so wahnsinnig gesund :verzweifelt: ......


    Manchmal hat ein Hund auch ein besonders dünnes Nervenkostüm (auch hier sind die Dobermänner leider ganz weit vorne) und dann reicht manchmal schon ein schiefer Blick eines anderen Hundes um ihn zum austicken zu bringen, das muss nichts mit Rasse oder so zu tun haben.


    Versuche doch mal, deinen Hund auch kopfmäßig richtig auszulasten - das schafft häufig eine ganz andere Basis zwischen Hund und Halter wenn man gemeinsam trickst, sucht, rennt, schwimmt ;)

  • Heute wieder so ein Highlight. .. weg ohne ausweichen Möglichkeiten ... Von vorne kommt ein Fahrradfahrer mit Hund ohne Leine ... Ich soweit wie möglich rechts an die Wand .. Hund sitz machen lassen... Das es knallt hat man ihm angesehen... anstatt der andere Halter die Zeichen sieht ... dobermann , fixiert , sitzt , Halter hält ihn fest ... ( gesunder menschenverstand... Das man vieleicht mal seinen anleint. .) Aber nix... Der grüßt noch doof und 3s später flipt meiner auf Höhe des anderen Hundes aus ... 0 rücksichtsnahme... und dabei ist bei uns hier bis ende August überall 100%iger leinenzwang. .... :rotekarte: kotz*

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