Das alte Problem mit dem Bellen...

  • hallo, mit meinem Wolfsspitz hatte/habe ich so ziemlich die gleichen Probleme wie du. Und wir wohnen sogar ähnlich xD Irgendwie tust du mir richtig leid, kann mir gut vorstellen wie die Leute reagieren wenn ein Dobermann ausrastet ;)


    bzgl. Menschen hab ich ruhiges Verhalten geklickert und dabei erstmal auf große Distanz gearbeitet. Bei Hunden hab ich zeigen und benennen angefangen, klappt immer besser bzw auf immer geringere Distanz. Es ist definitiv was machbar :) so ein leinenpöbler kann wirklich psychisch und physisch sehr anstrengend sein, deshalb rate ich dir zu einem gemeinsamen hobby mit Hund, oder halt irgendwas schönes, wo du ihn positiv wahrnehmen kannst und sich Eure Beziehung trotz allem intensiviert!


    viel Erfolg und Durchhaltevermögen :)

  • Mit einem anderen Trainer wollten wir mal einen seiner "Erzfeinde" hinzuziehen und haben nett bei der Dame geklingelt ob sie uns nicht helfen würde... das wollte sie nicht..

    :lol: Verständlich. Aber so wie sich das liest, regt er sich doch nur an der Leine auf, oder? Was macht er, wenn du ableinst, ist er dann ruhig?
    Ausgerechnet mit dem Erzfeind trainieren finde ich auch nicht gerade geschickt. Stresst doch nur.

    Der grüßt noch doof und 3s später flipt meiner auf Höhe des anderen Hundes aus ... 0 rücksichtsnahme... und dabei ist bei uns hier bis ende August überall 100%iger leinenzwang. .... kotz*

    Dann wird es bei Euch sicher noch mehr ausflippende Hunde geben.

  • Egal weshalb der Hund 'austickt', daran arbeiten kann man in jedem Fall. Wie aber bereits schon gesagt wurde, würde ich kein Training beginnen ohne den Hund einem kompetenten Tierarzt vorgestellt zu haben. Verhalten, wie Du es beschreibst, kann durchaus bei Schmerzen auftreten.


    Dann würde ich mich schleunigst über den aktuellen Wissensstand bezüglich der Sozialstruktur des Hundes schlau machen und Dominanztheorien über Bord werfen. Dein Hund kämpft nicht mit Dir um eine Alphaposition oder denkt in streng hierarchischen Strukturen. Er braucht eine vernünftige, für ihn verständliche Anleitung und Erziehung ohne physische oder psychische Gängelei. Du siehst ja, wie Dein Hund darauf reagiert: er wehrt sich. Und er hat Recht.


    Anstatt dass man ihm zeigt, dass andere Hunde kein Grund zur Aufregung sind und ihr dafür sorgt, dass sie ihm nicht zu nahe kommen wenn er an der Leine ist, fügt ihr der Situation noch mehr Unangenehmes hinzu indem ihr ihn kneift. Für Euren Hund gibt im Moment es keinen Anlass, sein Verhalten zu ändern, ganz im Gegenteil, ihr tut alles, um es zu verstärken.


    Als nächstes gehört auf diesen Hund einen gut sitzenden, bequemen Maulkorb, damit er weder Euch noch andere Hunde beissen kann und ein für alle Parteien möglichst stressfreies Training stattfinden kann. Wenn das Amt Euch bereits verwarnt hat, verfügt es vielleicht auch über Adressen von guten Trainern oder arbeitet mit bestimmten Leuten zusammen. Ich würde mich dort erkundigen, ob sie jemand empfehlen können.



    Klicken Maulkorb Halti ablegen umdrehen füttern alles versucht ... klappte immer 1 2 tage dann nicht mehr. ..


    Wer jede Trainingsmethode oder jedes Hilfsmittel nur ein oder zwei Tage lang ausprobiert und dann wechselt, trainiert falsch. Entscheidet Euch für einen Weg und zieht diesen durch. Ein Hund lernt nicht innerhalb von zwei Tagen mit einem Clicker ruhig an anderen Hunden vorbei zu gehen. Dafür vergehen selbst bei erfahrenen Trainern oft mehrere Wochen.


    Wenn jedes Hilfsmittel, jede Methode nur 48 Stunden funktioniert, ist Euer Hund schlauer, konsequenter und geduldiger als ihr. Das müsst ihr ändern.



    Wir waren mit dem Trainer auf einem hundeplatz .. Unser lieber Dobie durchblickt gespielte Sachen sofort so das er nicht 1 mal vor dem Trainer ausgetickt ist... weil unser Trainer uns nicht glaubte das er wenn er nicht an der Leine ist das er dann mit anderen Hunden nicht macht, ließ ich ihn einfach von der leine und er machte nichts ... Der Trainer sagte nur das er noch nie einen Hund mit so ausgeprägtem sozial verhalten gesehen hat ...


    Euer Hund führt Euch in einer 'gespielten' Trainingssituation nicht vor, sondern ihr selber reagiert möglicherweise auf die 'gespielte' Situation so entspannt, dass der Hund keinen Anlass sieht, 'auszuticken': das ist kein Misserfolg, sondern ein Erfolg - ihr wollt ja schlussendlich, dass der Hund sich genau so verhält. Wenn ihr jede Begegnung in der freien Wildbahn also zu einer 'gespielten' machen könnt, ist Euer Problem gelöst.




    Heute wieder so ein Highlight. .. weg ohne ausweichen Möglichkeiten ... Von vorne kommt ein Fahrradfahrer mit Hund ohne Leine ... Ich soweit wie möglich rechts an die Wand .. Hund sitz machen lassen... Das es knallt hat man ihm angesehen... anstatt der andere Halter die Zeichen sieht ... dobermann , fixiert , sitzt , Halter hält ihn fest ... ( gesunder menschenverstand... Das man vieleicht mal seinen anleint. .) Aber nix... Der grüßt noch doof und 3s später flipt meiner auf Höhe des anderen Hundes aus ... 0 rücksichtsnahme... und dabei ist bei uns hier bis ende August überall 100%iger leinenzwang. .... :rotekarte: kotz*

    Es gibt immer Ausweichmöglichkeiten. Sehr oft kann dieser Rückzug heissen - einmal umdrehen und den gleichen Weg, den man gekommen ist, im Stechtrab wieder zurück, bis man ausweichen kann. Dabei den Entgegenkommenden mitteilen, dass der eigene Hund andere nicht mag.


    Der andere Halter muss Deinen Hund weder lesen können, noch angemessen auf seine Zeichen reagieren: das ist Deine Aufgabe. Wenn Du Deinem Hund schon ansiehst, dass ein Ausraster bevor steht, bring ihn aus der Situation, agiere, zeige ihm, dass Du eine Lösung bereit hast. Hast Du diese (noch) nicht, vermeide derartige Situationen oder entwickle Strategien um im solchen Fällen Deinem Hund helfen zu können. Ein guter Trainer wird Dir dabei helfen.

  • Der andere Halter muss Deinen Hund weder lesen können,

    Ist ja auch kein Buch. ;-)

    Zitat

    noch angemessen auf seine Zeichen reagieren: das ist Deine Aufgabe.

    Wenn ich einen zähnefletschenden Dobermann an kurzer Leine sehe, dessen Herrchen sich an die Hauswand drückt, mache ich schon einen Bogen mit meinem Hund. Es ist ja auch meine Aufgabe, meinen Hund zu schützen, daher ist es tunlich, andere Hunde zu beachten. Warum soll man seinem Hund dem Gepöbel eines anderen aussetzen, wenn man auch die Seite wechseln kann?


    Was ist denn mit Abbruchsignalen, kennt er die?

  • mit ca. 1 jahr von einem Auto überfahren 3 gebrochenen Beine und innere Verletzungen...

    Was wird da derzeit noch gemacht? Mit solchen Verletzungen wird er wohl kaum einen gesunden Bewegungsapparat haben? Wie ist der Stand der Dinge? Wird Physio gemacht?

    Also ich und meine Frau arbeiten beide im Schichtdienst also kommt er eher unregelmäßig raus aber mit Ausnahmen immer 3x am tag 20- 60 min jeh nach dem...

    20-60 Minuten pro Tag oder pro Spaziergang?

    Noch zur Häufigkeit des "austickens" .. Bei Katzen 100% bei Menschen ohne Hund ... häufig wenn sie "anders" sind als wir.. Z. B. Sehr dick, behindert, Leute mit Sonnenbrille , oder stark vermummte... Also wegen Kälte oder aus religiösen Gründen...
    Bei Hunden gefühlt zufällig mal ja mal nein ausser bei 2 hier in der nähe da 100%
    man kann auch keine Rasse zuordnen oder ob die anderen anfangen oder nichts machen. Manche kennt er ja vom toben da ist meistens nie was... und wenn man an anderen vorbei geht wird oft aus dem agressieven belle ein jammern und fiepen.

    Es dürfte verschiedene Motivationen geben für sein Verhalten. Jagdinstinkt, Angst, Bedürfnis nach Sozialkontakt. Das kann man nicht nach Schema F trainieren.

    Bei dem 1. Sollten wir das Bellen konsequent unterbinden in dem ihn in die Flanke kneifen (ihn beissen) sollten was dazu geführt hat das er die agression auf die anderen hunde mit einen mal gegen uns gestellt hat..


    Mitten beim gassi irgendwas gerochen sich umgedreht und uns böse angebellt ....


    Leine kurz und zwischen ihn und den Anderen Hund = er beißt uns in die Beine damit wir aus dem weg gehen ...

    Hört sich nach massiven Frustrationsproblemen an. Es ist nicht untypisch, dass ein solcher Typ Hund aus Frust das schnappt, was greifbar ist. Mit Strafe und so einem Zeug kommt Ihr da kaum weiter, das muss stufenweise ordentlich über Belohnung trainiert werden.


    Wie oft hat er freilaufend Kontakt mit Artgenossen?


    Was wird zur Beschäftigung gemacht?


    Viele Grüße
    Corinna

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