Weitere Überlegungen vor Zweithund-Anschaffung

  • Liebe Hundefreunde,


    meine Freundin und haben ein 3 Jahre altes Chihuahua-Mädchen.
    Aufgrund der Wohnsituation ist ein größerer Hund bis vor Kurzem nicht in Frage gekommen.
    Der Wunsch nach einem Labrador-Weibchen ist jedoch nach wie vor da und wäre jetzt auch realisierbar, dies soll jedoch gut überlegt sein.


    Da es natürlich immer wieder vorkommt, dass unser Hund ein paar Stunden alleine zuhause ist, ist unsere Überlegung, dass es auch für unseren Chi angenehmer wäre, wenn ein Gleichgesinnter bei ihr wäre.
    In den Urlaub nehmen wir unseren Hund immer mit, jedoch wollen wir auch mal ein paar Tage Städtereisen machen und können den Hund da nicht mitnehmen, da ich ihr den Flugstress nicht zumuten möchte und in vielen Sehenswürdigkeiten der Zutritt für Hunde natürlich verboten ist.
    Hier würde der Hund zu den Eltern meiner Freundin und auch hier wäre die Überlegung, dass zwei Hunde, die dann zusammen dorthin kommen, diese Zeit leichter verkraften als alleine.


    Liegen wir in dieser Annahme richtig?


    Danke.
    LG Michael

  • Hallo Michael,


    eure Rassewahl halte ich für absolut ungeeignet. Ein Chihuahua von einigen Kilo gegen einen heranwachsenden Labrador?


    Labradore spielen sehr körperbetont und selbst wenn ihr einen relativ ruhigen Welpen erwischt, die reine Körpermasse kann - unglücklich eingesetzt - dem Chihuahua das Bein brechen oder schlimmstenfalls auch den Schädel.


    Sind beide Hunde adult, kann eine Rangordnungs-Streiterei für den Chihuahua tödlich enden. Er wäre nicht der erste Kleinhund, bei dem der viel größere Zweithund plötzlich mal nicht mehr so nett war.


    Wenn ihr einen zweiten Hund wollt, holt einen der nicht wie eine Dampfwalze über euren Ersthund drüberfahren kann oder wartet, bis der Chihuahua verstirbt. Diese Konstellation ist sehr, sehr unglücklich.

  • Dem stimme ich absolut zu.


    PRINZIPIELL kann klein+ groß schon klappen. Aber diese Rassekombi ist fast an Garant für ne Tragödie. Der Labbiwelpe wird beim Einzug schon mehr als der Chihuahua wiegen. Mit 5 Monaten mehr als das doppelte bis das dreifache. Ihr müsstet die Hunde 24/7 im Auge behalten denn zusammen Spielen ist nicht. Selbsthandicap entwickeln Hunde erst so mit 1-1,5 jahren, bis dahin ist der Labbi schlicht und ergreifend eime Gefahr für den Chi. Sonst nichts.
    Und gerade Labbis habens auch im Alter nicht so mim Selbsthandicap.


    Eine ruhige, vorsichtige große rasse würde gehen (kenne z.b die Kombi Irish wolfhound und Cairn Terrier). Aber Labradore sind in 99,9% der Fälle ABSOLUT nicht kleinsthundkompatibel

  • Danke erstmal für eure Antworten, dann werde ich mir das mit der Rasse nochmal überlegen.


    Könntet ihr dann noch so lieb sein und auf meine eigentlichen Fragen rasseunabhängig eingehen?


    Danke.

  • Meinem Ersthund ist egal, ob der Zweithund da ist. Der konnte gut alleine bleiben. Im Gegenteil ist es jetzt so, dass mein Zweithund derzeit nicht gut alleine bleiben kann und Tim davon genervt ist.


    Mein Junghund Gino hat momentan ganz generelle Probleme mit dem allein bleiben. Dass Tim da ist, hilft ihm dabei überhaupt nicht.


    Die Rassewahl finde ich auch unglücklich.


    Selbst bei uns war / ist immer etwas Management erforderlich und wir haben dieselbe Rasse mit ähnlichem Gemütszustand und nicht sooo riesigem Gewichtsunterschied. Ganz ungefährlich ist das für Tim trotzdem nicht.


    Aber ein junger Labbi und ein Chihuahua da wäre mir Angst und Bange, da hätte ich nur Schnappatmung.

  • So wie ich das lese wollt ihr einen Hund für euren Hund anschaffen - das ist aber Unsinn.


    Wer ihr noch einen Hund wollt und das zeitlich und finanziell hinbekommt, dann tut es. Das ihr eurem Hund damit einen Gefallen tut? Ich würde sagen, in mehr als der Hälfte der Fälle ist es überhaupt nicht so und der Ersthund wäre allein genauso glücklich wenn nicht glücklicher.
    Meine Hunde akzeptieren sich untereinander, manche haben auch miteinander gespielt, andere nur die gegenseitige Anwesenheit geduldet.
    Alle meine Hunde schlafen oder ruhen, wenn ich nicht da bin. Es ändert an ihrem Aktivitätsansprüchen überhaupt nichts, ob sie nun alleine oder zu mehreren sind.

  • Zu einem Chi würde ich mir einen Hund holen, der ausgewachsen max. 10kg hat. Mir wurde bei meinem letzten Dackel (10kg) schon immer Angst und Bange, wenn er mit einem Chi gespielt hat.
    Außerdem würde ich mir keine 2. Weibchen holen, sondern auf alle Fälle einen Rüden, da sich 2 ausgewachsene Hündinnen leider oftmals nicht mehr so gut verstehen. Muss nicht sein, kann aber sein.

  • Davon abgesehen würde ich zu einer Hündin keine weitere Hündin nehmen.


    Warum das denn nicht?
    Ich halte schon immer nur Hündinnen im Rudel und habe noch nie schlechte Erfahrungen gemacht, zumindest keine schlechteren als wenn Rüden und Hündinnen zusammen leben.

  • Warum das denn nicht?
    Ich halte schon immer nur Hündinnen im Rudel und habe noch nie schlechte Erfahrungen gemacht, zumindest keine schlechteren als wenn Rüden und Hündinnen zusammen leben.

    ich hab sogar 3 Hündinnen ;)


    ist alles ne frage des managements und der Erziehung. Obwohl es durchaus Konstellationen gibt die nicht klappen, das ist ne Charakter bzw auch Rassefrage. Da gilt dann aber auch dass 2 rüden böse ins Augen gehen kann.


    Zudem würde ich bei de, Narkoserisiko die Chihündin nicht aus dem egoistischen Wunsch nach einem Zweithund heraus kastrieren. Und bei Rüde+Hündin kanm auch ein kastrierter Rüde sehr leiden...

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