Das Gartenjahr

  • Was mache ich denn jetzt?

    Du musst den Baum nicht fällen lassen. Er hat sozusagen Bestandsschutz.


    Allerdings, wenn der Nachbar da Wurzeln beschädigt - das musst Du leider hinnehmen. Es ist sein Grundstück und da darf er buddeln und zupflastern.


    Ich würde den Nachbar darauf ansprechen, dass er für die zugepflasterte Einfahrt auch zusätzlich Gebühren zahlen muss. (wäre bei mir hier der Fall). Alternativ könnte er den Weg schottern und das käme ihm auf Dauer günstiger und ist auch umweltbewusster.

    • Neu

    Hi


    hast du hier Das Gartenjahr* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Ich finde das Angebot der Nachbarin eigentlich ziemlich nett und fair.


      Der Baum hat nicht grundsätzlich Bestandschutz und auch die Versiegelungssteuer ist Gemeindesache. Hier gibts die zb nicht.


      Ich kann verstehen, dass man an dem Baum hängt, aber wenn eigentlich klar ist, dass er zu grenznah steht/ zu groß ist und er auch nicht ordentlich gewachsen ist...


      Sollte er durch die Arbeiten so beschädigt werden, dass er nicht mehr sicher steht, seid ihr in der Pflicht die Verkehrssicherheit wieder herzustellen. Das liefe dann vermutlich auch aufs Fällen hinaus. Dann auf eure Kosten.

    • Ich kann beide Seiten verstehen und finde das Angebot der Nachbarn, die Fällkosten zu ǘbernehmen schon recht kompromißbereit.


      Du müsstest die gekappten Wurzeln professionell behandeln lassen, damit es keine Pilzinfektionen gibt, inwieweit der Baum durch den Verlust der Wurzeln geschädigt wird, lässt sich erst im Verlauf feststellen, schlimmstenfalls und auch mit grosser Wahrscheinlichkeit stehst Du am Ende mit einem gestörten Nachbarschaftsverhältnis, einem kaputten Baum und dem Fällen auf eigene Kosten da oder aber musst für Schäden an Nachbars teuer gepflasteter Einfahrt aufkommen.


      Hättest Du denn einen besseren Standort für einen neuen Walnuss-Baum?
      Es gibt mittlerweile ja auch kleiner bleibende Sorten, Du könntest einen weniger problematischen Standort wählen und wenn man einen bereits mehrjährigen Baum kauft, muss man auch nicht 10 Jahre auf die ersten Walnüsse warten.


      LG, Chris

    • Ja, ich gehe davon aus, dass die Nachbarn auf ihrer Seite buddeln dürfen, wie sie wollen. Da an der Grundstücksgrenze sind offenbar auch die Anschlüsse für Abwasser, Strom und was weiß ich. Da kommen also jetzt die ganzen Leitungen hin, das wird wohl abgeklärt sein, dass man das darf. Der Baum steht ja auch total beknackt ca. 50 cm von der Grenze weg. Ich habe den nicht gepflanzt und die Eichhörnchen haben halt nicht vorausschauend gehandelt...


      Die Nachbarn werden da auf jeden Fall Pflaster hinpflastern. Die haben eine andere Vorstellung von schön als ich. Die werden ihre Entscheidungen eher in Richtung „praktisch“ ausrichten, um es mal nett zu formulieren.


      Aber ich wundere mich auch, warum sie das Fällen auf ihre Kappe nehmen wollen. Wenn der Baum zum Problem wird, wäre es ja tatsächlich unser Problem. Und die bauen ja gerade und da werden sie kein Geld zu verschenken haben. Ich frage mich also, was sie davon haben, wenn der Baum weg ist....

    • Ich frage mich also, was sie davon haben, wenn der Baum weg ist....

      Vielleicht wollen sie auch nur dauerhaftem Nachbarschafts-Ärger aus dem Weg gehen?


      Wenn der Baum nur 50 cm von der Grenze entfernt steht, würde ich das Angebot tatsächlich annehmen - da müssen dann ja nicht nur äussere Wurzeln gekappt werden, sondern da gehts ans Eingemachte für den Baum. Ich kann mir kaum vorstellen, dass er das überstehen kann. Walnuss hat eine mächtige Pfahlwurzel mittig und drum rum ein ausgeprägtes Seitenwurzelwerk, das weit über den Kronenbereich hinausragt.


      LG, Chris

    • @Grinsekatze1 Kann sein...


      Kann natürlich auch sein, dass sie sich tatsächlich um gute Nachbarschaft bemühen und anerkennen, dass unser Ausblick und unser Garten durch ihren Neubau stark gelitten haben. Die reißen sich zwar kein Bein aus, um sich hier zu integrieren, aber sind grundsätzlich höflich.


      @Chris2406 Ich fürchte auch, dass ich keinen besseren Deal bekomme und rüberkriechen und das Angebot doch noch annehmen muss. Aber ich trauere um meinen Baum...

    • Aber ich trauere um meinen Baum...

      Absolut verständlich - und genau das würde ich ihnen auch sagen, auch als Erklärung für Deine spontane ablehnende Reaktion im ersten Gespräch. Mit "kriechen" hat das nix zu tun. Bäume sind Lebewesen und auch echte Persönlichkeiten - da muss man einfach nach dem ersten Schreck in Ruhe abwägen, was dauerhaft die beste Lösung ist.


      Ich versteh Dich gut, mir täte das auch in der Seele weh. :streichel:


      LG, Chris

    • Die nächste Frage ist ja, wie weit das Angebot mit dem Fällen reicht. Gerade wegen der Pfahlwurzel. Wenn die den Baum einfach nur absägen, kann ich in dem Bereich doch nie eine gescheite Alternative pflanzen.


      Ich fürchte, dass der Aufwand für das Rausfräsen der Wurzel nicht Teil des Angebotes ist...

    • Neuer Walnussbaum ist auch schwierig. Mein Garten ist nicht so wahnsinnig groß und an den Stellen, wo gut Bäume stehen können, habe ich schon einen Kirsch- und einen Apfelbaum.


      Weil ich ja immer wusste, dass der Walnussbaum keine 100 Jahre da stehen bleiben kann, habe ich ein anderes Eichhörnchen-Projekt laufen lassen, dass ganz vorne an der Ecke zur Straße und zum Nachbargrundstück steht. Bis jetzt ist das ein dünnes, 2 Meter hohes Stengelchen, das außer mir noch niemand als Walnussbaum identifiziert hat. Den kann ich jetzt aber wohl auch direkt eliminieren - jetzt, wo ich weiß, dass der direkt neben den ganzen Hausanschlüssen steht...

    Jetzt mitmachen!

    Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!