Das Gartenjahr

Ich habe eine Tomatenpflanze mit dem klangvollen Namen “Andenhörnchen“. Die Früchte laufen kegelförmig spitz zu. Und offenbar befällt die FAST reifen Tomaten dann irgendwas, was sie von der Spitze her braun werden und faulen lässt.

Ich habe schon gegoogelt und Braunfäule scheint es nicht zu sein - die Pflanze selber sieht fit aus und die grünen Tomaten sind auch makellos.

Die anderen beiden Tomatenpflanzen sind andere Sorten und haben das Problem nicht.

Was kann man da tun, wenn man auch mal ein Andenhörnchen essen will? Unreif ernten und ein paar Tage liegenlassen kommt mir irgendwie falsch vor?

Blütenendfäule?

Zitat von hasilein75

Blütenendfäule?

Wär auch mein Tipp.

Ich hab damit auch schon zu tun gehabt, weil ich nur mit Kompost und Brennesseljauche arbeite, bei mir fehlte dann Kalk, es kann aber auch eine andere Nährstoffverschiebung sein.

Wenn man rasch reagiert und rausfindet, was fehlt oder unausgewogen ist, kann man die noch grünen Tomaten noch retten.

LG, Chris

Mmh. Wie finde ich denn raus, was für ein Nährstoff fehlt? Die Tomaten wohnen tatsächlich in Kübeln mit hauptsächlich Kompost drin - gemischt mit etwas lehmiger Gartenerde. Kalk hätte ich sogar da - macht es Sinn, da einfach auf Verdacht eine Tasse Kalk auf die Erde zu streuen? Einarbeiten geht ja schlecht.

Ich hätte sogar Lackmuspapier da, wenn mir jemand erklärt, wie ich das für Bodenproben richtig einsetze ;-)

Wenn Du mit Kompost arbeitest und keinen Flüssigdünger nutzt, ist das schon recht wahrscheinlich.

Ich nehme Algenkalk und streu da 1 x die Woche ungefähr einen Eßlöffel pro großem Tomatentopf, das schlämmt sich dann beim Giessen ein. Hier ist Montag immer Brennessel-Jauche und Algenkalk-Tag.

LG, Chris

Oh, und ich dachte immer, Kompost hätte alles, was Pflanzen brauchen und habe noch nie extra gedüngt. Das erklärt vielleicht ein paar Missernten!

Für diese Tomatengeneration bringt es wahrscheinlich nicht mehr viel, aber da ich gerade beim Googlen erst gelernt habe, dass Brennesseljauche auch als Dünger funktioniert und nicht nur wie bei meiner Mum früher zur Schädlingsbekämpfung dient, könnte ich davon ja scheinbar für den ganzen Garten ein paar Liter brauchen.

Wie schlimm stinkt diese Jauche eigentlich? Nur ein bisschen, wenn man die Nase über den Eimer hält oder zehn Meter gegen den Wind? Ich habe einen ziemlich kleinen Garten, da ist das unter Umständen relevant ;-)

Zitat von Phantomaus

Oh, und ich dachte immer, Kompost hätte alles, was Pflanzen brauchen und habe noch nie extra gedüngt. Das erklärt vielleicht ein paar Missernten!

Kommt ja immer drauf an, woraus der Kompost gemacht ist. Und ein paar "Imbalancen" bei denen sich eigentlich genügend vorhandene Nährstoffe gegenseitig blockieren kann es da auch immer mal geben.

Zitat von Phantomaus

Wie schlimm stinkt diese Jauche eigentlich? Nur ein bisschen, wenn man die Nase über den Eimer hält oder zehn Meter gegen den Wind? Ich habe einen ziemlich kleinen Garten, da ist das unter Umständen relevant ;-)

Naja, man riecht sie schon, wenn man direkt in der Nähe steht, aber über 10 Meter eher nicht. Man kann ja etwas drauf achten, wo die Hauptwindrichtung liegt.
Bei der jetzigen Hitze gehts übrigens recht schnell mit dem Jauche-Werden, also am besten gleich morgen ansetzen.

LG, Chris

Meine Salatpflanzung ist ja recht klein.
Ich habe sie jetzt besser gegen Schneckenfraß geschützt und auch einen Bannkreis aus Galgant drum rum gezogen.
Wirkt bis dato.
Gegen die Hitze kriegen die Pflänzlein ein feuchtes Tuch oder ein Tuch-wird ja wieder trocken.

Friederike

Mein Mann konnte heute auch nicht am Salat vorbei gehen. Außerdem wurde noch diverser Kohl gepflanzt.

Dafür durfte er dann noch einen Sonnenschutz basteln.

Ich muss jetzt auch mal was fragen.
In diesem Jahr tragen meine Walnussbäume zum ersten Mal richtig gut. Walnussernte ist normalerweise ja eigentlich erst Ende September. Jetzt fallen aber schon so einige ab.
Woran erkenne ich denn, ob und wann Die reif sind?
Vermutlich sind sie es noch nicht und es liegt an der derzeitigen Dürre oder?