Das Essen und die Kilos

  • Nein, ich finde es vorbeugend schon sehr gut, wenn von Ärzten darauf hingewiesen wird.
    Übergewicht ist häufig ein Faktor, welcher zu (ernsten) gesundheitlichen Problemen führt!

    Diese Verbindung wird ja häufig gar nicht hergestellt und das ist eben das, worum es bei der Kritik am Nichtansprechen der Ärzte geht. Es ist noch immer nicht im Bewusstsein, wie stark die Verknüpfung zwischen Ernährung/Gewicht und Gesundheit ist.
    Ich wurde noch bei keinem einzigen Arztbesuch in meinem Leben nach meinen Ernährungsgewohnheiten gefragt (ok, ich habe diesbezüglich auch augenscheinlich keine Problematik), wahrscheinlich deshalb, weil das Thema Ernährung bei Gesundheitsfragen so gut wie keine Rolle spielt. Ich frage mich, wieso das so ist?
    Über Ernährung lässt sich gesundheitlich viel steuern, mal ganz platt gesagt, aber stattdessen wird das nicht thematisiert (zu privat?) und lieber auf Pillen gesetzt. Siehe auch das Bespiel von @Lagurus... und das ist ja der Standard...

  • Meint ihr echt es gibt Leute die nicht wissen, dass Übergewicht gesundheitliche Probleme verursacht?


    Ich persönlich finde das ansprechen an sich eben nicht hilfreich. Man weiß ja selbst, dass man zu viel wiegt, das heißt aber nicht, dass man das jetzt einfach so ändern kann.

  • Diese Verbindung wird ja häufig gar nicht hergestellt und das ist eben das, worum es bei der Kritik am Nichtansprechen der Ärzte geht. Es ist noch immer nicht im Bewusstsein, wie stark die Verknüpfung zwischen Ernährung/Gewicht und Gesundheit ist.

    Du könntest damit Recht haben.
    Allerdings glaube ich eher, dass sich die Ärzte da absichtlich etwas zurückhalten.
    Denn, das ist ein heikles Thema worauf viele Menschen mit Unverständnis und "beleidigt sein" reagieren. Ich bin mir sicher, dass es sehr viele übergewichtige Menschen gibt, die das Problem selbst nicht sehen!
    Der Rat von einem Arzt wäre daher vermutlich nur verletzend und unverständlich, mehr nicht :ka:

  • Meint ihr echt es gibt Leute die nicht wissen, dass Übergewicht gesundheitliche Probleme verursacht?

    Ja! Gibt es!


    Ansonsten gebe es nicht sogar etliche (neue) Artikel


    --> "Übergewicht ist gesünder, als dünn zu sein, neue Studien besagen das!"


    oder


    --> "Übergewichtige leben länger!"


    Außerdem höre ich (mit meinem unteren Normalgewicht) ständig von übergewichtigen Menschen, dass ich ja keine Reserven mehr habe.


    Dass ich bestimmt oft krank werde, weil mein Körper keine Kräfte hat. Joa, genau! :hust:

  • Außerdem höre ich (mit meinem unteren Normalgewicht) ständig von übergewichtigen Menschen, dass ich ja keine Reserven mehr habe.


    Dass ich bestimmt oft krank werde, weil mein Körper keine Kräfte hat. Joa, genau! :hust:

    Genau das meinte ich :ugly:
    Man muss ja noch was zuzusetzen haben ... Das stammt aber vorwiegend aus der Generation 50+

  • Ich kenne da niemanden in meinem Bekanntenkreis. Überall wird aufgeklärt, dass Zucker schlecht ist, dass Übergewicht Herz-Kreislaufprobleme bedingt usw. Aber naja, ist vielleicht nicht repräsentativ.

  • mein Papa ist so jemand, der einfach keine Ahnung von Ernährung hat.. er ist sicher kein dummer Mensch, hat Abitur gemacht, studiert und arbeitet auch seit über 30 Jahren erfolgreich in seinem Beruf..
    aber er hat sich damit einfach nie beschäftigt.. er isst, was meine Mama ihm zubereitet und das wars..
    er hat keine Ahnung wie viel Zucker oder Fett oder Kohlenhydrate in welchen Lebensmitteln enthalten sind..
    würde er sich damit beschäftigen wärs intellektuell auch kein Problem für ihn.. aber es interessiert ihn einfach nicht.. :ka:

  • Ich denke stark übergewichtige Personen wissen das meistens schon, aber viele im BMI-Bereich von 26 - 29 sind sich nicht bewusst, dass das auch schon gesundheitsschädlich sind, es gehört ja vorallem bei Männern irgendwie schon dazu ein bissl zu viel drauf zu haben. Und Männer sind auch meistens nicht gerade diejenigen, die da wirklich Zusammenhänge herstellen wollen. Vieles wird doch so abgetan, als wenn das einfach "Alterskrankheiten" sind ala Bluthochdruck bekommt man halt im Alter irgendwann, für Herzinfarkt ist man halt im Alter gefährdet, etc.

  • es gehört ja vorallem bei Männern irgendwie schon dazu ein bissl zu viel drauf zu haben.

    Den Eindruck gewinne ich auch zunehmend.
    Sowohl in der FB Gruppe, in der ich bin, als auch so im realen Leben stelle ich diese Wahrnehmung vermehrt fest.
    Wenn auf FB ein Mann ein "Vorher-Nachher-Bild" posted, dann liest man ganz viele "vorher sah es besser aus"-Kommentare, obwohl da deutlich Übergewicht war.
    Mein Mann und mein Sohn bekommen auch häufig zu hören, dass sie ja aussehen, als würden sie gleich durchbrechen und ein paar Kilo mehr wären besser.
    Dabei hat mein Sohn idealen BMI und mein Mann eigentlich sogar noch etwas zu viel auf den Hüften. Aber da lässt die Motivation auch gerade etwas nach und er is(s)t nicht mehr so konsequent nach Konzept. Das weiß er aber und mit 83kg ist er so schlank wie seit 20 Jahren nicht mehr ^^ Daher lasse ich ihn, solange es nicht wieder ü85 kg wird.

  • Ich finde es ganz aeg wie America im Moment diese Fat Acceptance voran treibt.


    Demnach sollen fette! (ich rede nicht von 10, 20 oder 30kg zuviel) Menschen auch als schoen angesehen werden und alle sollen aufhoeren denen zu sagen, dass sie abnehmen sollen.
    Von wegen man koennte ja auch mit 250 Kilo gesund sein.


    Sowas finde ich dann einfach nur krank. Klar kann man damit gesund sein, allerdings nicht besonders lange. Und gesundheitsschaedigendes Verhalten zum Schoenheitsideal zu machen ist ja wohl auch verrückt.


    In DE würde das niemals Fuss fassen. Gibt einfach zu viele Menschen die die Folgen von übergeeicht kennen.

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