Das Essen und die Kilos

  • Warum ist denn die Atkins-Diät so ne schlimme Mangelernährung? Man verzichtet doch nur auf die Kohlenhydrate so wie bei LowCarb auch. Und dann steigert man sie wieder. Hab ich was überlesen?



    Mir ging es auch sofort besser mit der Ernährungsumstellung. Das ist so irre, wie sehr man sich mit diesem ungesunden Zeug belastet! Und z. T. noch mit großen Mengen davon.


    Puh, dahin will ich nie wieder zurück!

    Ich muss sagen, dass ich bei meiner Ernährungsumstellung nicht das Gefühl hatte, dass es mir jetzt viel besser geht. Also keine krassen Veränderungen (außer das positive was mit dem Gewichtsverlust einhergeht), trotz krasser Umstellung. Was ich sehr merke, dass mit dem Weglassen von Zucker + Weißmehl auch die Gelüste nicht mehr so da sind. Da merkt man halt wie viele Süchtigmacher in solchen Lebensmitteln enthalten sind. Vor ein paar Monaten ging es gar nicht ohne.




    Bei mir sinds heute wieder -18kg, worüber ich echt happy bin! Allerdings zeigts halt schon, dass so ein Essen gehen mich um einige Tage zurück wirft.
    Ich hab gestern den Fastentag durchgezogen, obwohl wir bei uns in der Arbeit Sommerfest hatten und ich nur am rumrödeln war. Immer am Kuchenbuffet, den Pommes und dem Eis vorbei :D Wenn ich von 9-21 Uhr ne halbe Stunde gesessen bin, dann war das viel. Trotzdem ging es mir überhaupt nicht schlecht. Nachmittags/Abends hatte ich ne richtige Hochphase, war sehr energiegeladen und mir gings halt einfach gut :smile: Hach ich freu mich einfach, dass ich echt schon so viel geschafft habe und durchhalte, auch wenn noch ne lange Strecke zu machen ist.

  • 74,9kg :hurra:
    Damit sind es noch 5kg auf der to Do Liste.
    Die letzten Wochen sind einfach ein genialer Motivationsschub. Es geht beständig bergab und das ohne, dass ich mich extrem kasteie. Nicht einmal der Toffife Ausrutscher vom Wochenende hat daran etwas geändert.


    Ich denke ich hab den richtigen Weg für mich und mein Gewicht gefunden. Noch ein halbes Kilo weg, dann bin ich so schlank wie seit drei Jahren nicht mehr. Bis auf 74,5kg hatte ich es letztes Jahr schon mal geschafft, danach gings aber wieder mit dem Gewicht nach oben, weil ich noch kein vernünftiges Model für die Ernährung in der Arbeit gefunden hatte.

  • Was machst du denn jetzt auf der Arbeit mit dem Essen?
    Arbeit und Essen ist für mich auch immer ein riesiges Problem ...

  • Warum ist denn die Atkins-Diät so ne schlimme Mangelernährung? Man verzichtet doch nur auf die Kohlenhydrate so wie bei LowCarb auch. Und dann steigert man sie wieder. Hab ich was überlesen?

    Ich halte von dieser Diät auch nichts.
    Das LDL-Cholesterin muss ja enorm hoch sein, was hingegen extrem ungesund für das Herz-Kreislauf System, die Aterien,... ist.
    Von den ganzen Mängel mal ganz abgesehen...


    Ich halte gerade gesunde Kohlenhydrate für sehr sehr wichtig.
    Hülsenfrüchte, Obst/Gemüse, Vollkorn,....


    Ich weiß nicht, wie lange man diese Diät normalerweise macht, für mich wäre sie aber der falsche Weg, um abzunehmen.


    Ich kann aber sagen, dass diese Diät auf jeden Fall enorm viel bringt, wenn die Kilos schnell rasseln sollen.
    Ein Kollege hat das erst vor einigen Wochen angefangen und hat sehr schnell Kilos verloren. Man kann damit also wirklich einen schnellen Effekt erzielen!


    Er hat aber mittlerweile auch wieder damit aufgehört. Sollte man ja nicht so lange machen.


    Meiner Meinung nach wäre es sinnvoller, langfristig seine Ernährung umzustellen, nicht nur für 3-4 Wochen. Danach möchte man ja schließlich seine Kilos nicht wieder zunehmen :ka:

  • Die "alte" Atkins-Diät war schon sehr grenzwertig, insbesondere weil die Hintergrundinformationen fehlten. Es wurde propagiert: Keine Kohlenhydrate, dafür Fett - Obst und Gemüse gab es nur in kleinen Portionen.


    Schaut euch aber mal die Low Carb Version "LCHF" Low Carb High Fat an - das Konzept scheint ähnlich, ist aber wesentlich durchdachter, denn es werden zwar relativ viele fettere Produkte eingesetzt, aber flankiert von sehr viel Gemüse, Salat - und moderat Obst. Ebenso wird Eiweiss integriert. Prinzip: 2 Drittel des Tellers wird mit Gemüse/Salat gefüllt, dazu gibt es Sösschen/Dips/Dressings mit Sahne/Sahnejoghurt usw. und eine moderate Portion Eiweiss.


    Das ist sättigend und erfüllt auch die Kriterien einer "ausgewogenen" Ernährung, denn natürlich sind im Gemüse auch Kohlenhydrate enthalten.


    Interessanterweise muss man hier nicht unbedingt Kalorien zählen, denn durch den hohen Anteil an Gemüse/Salat ist die Kalorienbilanz sowieso nicht so hoch. Durch den hohen Sättigungseffekt fällt es leicht, lange Essenspausen ohne Snack zu überstehen - mindestens 4, besser 5 Stunden sollten zwischen den Mahlzeiten liegen, um nicht ständig den Stoffwechsel neu anzuschubsen. Wenn man sein "Sollessen" auf 2 Mahlzeiten verteilt, ist das auch für Intervallfasten gut geeignet und lässt - zumindest nach einer gewissen Eingewöhnung - keinen Hunger aufkommen.


    Ich habe mit dieser Methode inzwischen schon über 30 kg verloren - ohne Hunger, ohne Mangelerscheinungen. Und ein Eis mit Sahne (durch die Sahne wird der Zucker langsamer aufgenommen) ist bei der Hitze auch mal drin.


    Ich habe immer gedacht: Ohne Brot, Nudeln, Kartoffeln kann doch niemand leben. Doch, man kann, vor allem wenn man die Erfolge sieht. Und 2-3 kleine Kartoffeln oder eine Scheibe Brot oder mal ein Brötchen (allerdings nicht die weissen Weizenbrötchen) oder ein Stück Kuchen sind immer mal drin, wenn auch nicht unbedingt täglich. "Bratkartoffeln" aus Kohlrabi sind für mich inzwischen leckerer als die Originalversion.... und Bolognese schmeckt auch mit Zucchininudeln.


    Ich habe inzwischen gelernt, dass eine "Diät" nichts Kurzfristiges ist, sondern eine Änderung der Einstellung zum Essen bedeutet. Wenn doch mal wieder die Lust auf Pizza oder (echte) Spaghetti aufkommt frage ich mich: Brauche ich das wirklich? Und meist lautet die Antwort nein, weil es auch genügend Alternativen gibt.


    Inzwischen geht der Gewichtspegel deutlich langsamer nach unten, das ist aber ok für mich, denn ich möchte nicht in alte Verhaltensmuster reinstolpern, sondern mein "neues" Ernährungskonzept beibehalten, weil es mir auch gesundheitlich gut tut.


    Gruss
    Gudrun

  • Wir (also meine Männer) machen ja auch eine Form von Low Carb.
    Das ist ein Konzept (weiß nicht, ob man das hier nennen darf) bei dem es nur noch 3 Mahlzeiten am Tag gibt. Jede Mahlzeit darf maximal 300g wiegen und KH werden über den Tag hin reduziert. Morgens so viel KH wie man möchte und Frühstück kann aus allem bestehen, was man essen möchte. Einzig ausgewogen soll es sein und nach gesundem Menschenverstand. Mittags gibt es 30g KH und abends nur noch 10g KH.


    So kommen wir gut zurecht und keiner hungert.
    Die Männer haben jetzt je 20 kg abgenommen seit Mitte April. Ich hab 5 kg weniger.


    Mein Cholesterin war erblich bedingt immer viel zu hoch (Werte um 400 waren keine Seltenheit). Jetzt mit dieser Form von Low Carb ist mein Cholesterinwert sogar besser als früher. Leber- und Nierenwerte sind auch topp.
    Wir essen sehr viel mehr Gemüse und probieren Neues aus :) Für uns eigentlich ideal so.

  • 300 gr pro Mahlzeit ? Das kommt mir voll wenig vor ... und dann muss man doch hochkalorisch essen ?

  • In der Gruppe bin ich auch.
    Die 300g find ich schwierig, an den Rezepten merkt man oft dass sehr schwer gegessen wird (Mega viel Käse, Sahnesoßen etc.) damit man satt wird. Wenn man das mit Salat und Grillgemüse aufwiegt kann ich mir nicht vorstellen, dass man gut satt wird.


    Also die eingestellten Gerichte von den Mitmachern kommen mir oft sehr ungesund und Junk-Food artig vor.
    Aber sicher kann mans auch ausgewogen machen.

  • Also hier reichen die 300g Mengen aus. Inzwischen wiege ich aber auch nicht mehr akribisch ab und rechne auch längst nicht mehr von jedem Gericht die KH aus.
    Aber mein Sohn hat das Idealgewicht erreicht (und hält es seit 2 Wochen) und mein Mann muss nur noch 7kg runter.
    Sohnemann isst zwischendurch auch mal wieder etwas Schoki oder ein Eis.
    Hungrig waren sie nur in den ersten 3 Wochen so richtig, danach ging es echt.


    Junk-Food find ich nun gar nicht. Klar, gibt es da viele "beliebte" Gerichte (Döner, BigMac, etc.)
    Aber ich wäre nie auf die Idee gekommen, aus Kohlrabi einen "Kartoffel"salat zu machen oder Lasagne.
    Blumenkohlreis ist hier der Hit.
    Käse ist in der Tat in den meisten Gerichten drin, wenn man einen "Teig" zubereiten muss, aber das werte ich durchaus mit Salat, Tomate, Gurke auf.
    Mehr "Sorge" hatte ich vor den vielen Eiern, aber mein Cholesterinwert ist wie gesagt sogar besser als früher.

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