Das Leben der Haustiere einmal unzensiert

  • Gleich mal vorneweg:


    ich neide es niemandem wenn er seine Lebensmittel ausschließlich im Bioladen oder beim Bauern um die Ecke kaufen kann. Bei Gott nicht...


    Aber! mir ist es nicht möglich. Noch nicht. Ich achte auf die Herkunft der Lebensmittel, natürlich. Allerdings nur in einem bezahlbaren Rahmen. Und es tut mir leid- aber wenn die Äpfel aus Spanien billiger sind und ich noch 20€ Einkaufsgeld für ne Woche und 2 Personen habe- dann nehm ich die billigen spanischen. Natürlich könnte man argumentieren ich könnte ja darauf verzichten.


    Allerdings sehe ich das dann doch eher frei nach dem Motto "jeder ist sich selbst der Nächste" und achte erst auf meine Gesundheit und dann darauf woher das Obst/Gemüse kommt.


    Es gab Zeiten da konnte ich mir nicht mal ein paar Äpfel leisten. Die letzte Woche im Monat wurden Eltern angepumpt bzw Nudeln mit Soße gegessen (oder Konserven die man billig gekauft hat). Auf Dauer einfach ungesund und so langsam komm ich in ein Alter in dem man sich nicht konstant von Konserven ernähren kann :D Da waren 3 Jogurt für ne Woche Luxus. Und dabei kostet der billigste 30 cent..


    Bei Fleisch achte ich sehr darauf woher es kommt. Allerdings ist es eben nicht immer vom Biobauern nebenan. Aber regional ist mein kleiner Beitrag, alles was ich leisten kann.






    Sich über "was wäre wenn" zu unterhalten ist insoweit müßig solange es mehr Menschen gibt die sich den optimalfall nicht leisten können als welche die es können. Da liegt es selten am WILLEN.
    Wo wir wieder beim Thema Kapitalismus wären und wie viel da falsch läuft.

  • Und immer noch ist meine Frage nicht beantwortet, wie soll es der notleidenden Bevölkerung besser gehen, wenn wir unseren - egal welchen - Lebensmittelkonsum einschränken?

    Na ja, so einiges hat Hamburger Jung ja schon dazu gesagt. Hier darf und sollte jder bei sich schauen.


    Müssen es Blumen aus Übersee sein, in deren Feldern die Mitarbeiter mit Pestiziden eingesprüht werden? Müssen es im Winter Erdbeeren aus Südamerika sein - für die wertvolles Ackerland, das für die Ernährung der innländischen Bevölkerung gebraucht werden würde, verhuntzt wird, müssen es neue Handys sein - für die Edelmetalle unter unwürdigen Bedingungen geschürft werden?


    Das sind nur Beispiele.... Kleinigkeiten. Ich etwa kaufe meine Blumen hier, zur Freilandsaison oder kaufe Transfair, esse Erdbeeren nur vom Feld (und friere für meine Marmelade heimische Früchte ein) und mein nächstes Handy wird zertifiziert sein. Ich verzichte weitgehend auf auf Fertigprodukte, bei denen ich nicht weiß, wo die Dinge herkommen, aber okay, die ersten drei Beispiele würden den ärmeren Menschen helfen, letzteres ist eher zweifelhaft.


    Von der Gesamtökobilanz durch Transport und Wasserverbrauch ganz zu schweigen. Kartoffeln aus Ägypten? Es hackt wohl.....


    Aber es gäbe für jeden Wege.....


    Sundri

  • Ich könnte glatt noch ein Weilchen den Advocatus Diaboli spielen, aber ich laß es.


    Ich glaube einfach nicht daran, daß sich weltweit etwas ändern wird, nur weil wir Deutschen mal wieder den Musterschüler geben wollen.


    Erinnert mich an die bei uns perfekt organisierte Mülltrennung. Wir entsorgen vorbildlich und im Nachbarland fliegen die Plastikflaschen in den Bach.


    Wir steigen aus dem Atomstrom aus und rund um uns werden Atomkraftwerke gebaut.


    Aber einiges ist stimmig. Ich muß im Winter keine frischen Erdbeeren essen, dafür mag ich aber ganz gerne ab und an eine Banane.

  • Das Grundproblem ist das ALLES dem Kapitalismus untergeordnet wird. Sinn und Unsinn wird komplett ausgeblendet, Umwelt/Menschen sind zweitrangig, es zählt allein der Profit und die Profitmaximierung.


    Der Artikel zeigt eigentlich gut den Wahnsinn auf. Nordseekrabben werden in Marokko gepult bzw weiterverarbeitet.
    Nicht weil es sinnvoll ist, nicht weil es effizienter ist, NEIN es ist einfach unschlagbar BILLIG.
    http://www.sueddeutsche.de/pan…ang-ist-das-meer-1.923778


    Den Satz kennt wahrscheinlich jeder und leider wird sich die Weissagung der Cree mMn auch erfüllen.
    „Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet Ihr merken, dass man Geld nicht essen kann.“

  • Jetzt glaub ich artet es in einen "Schmarrn" aus, wie man hier in Bayern sagt.
    Es gibt weitaus wichtigere und schlimmere Dinge auf dieser Welt mit denen man sich vielleicht befassen sollte als sowas.
    Vom Sojaanbau und was deshalb alles gefährdet ist, will ich gar nicht reden.

    Na,wenn du das sagst, dann lassen wir das doch lieber bleiben. :lol:


    Nahrungsmittelproduktion und Umwelt als zentrales thema? So ein Schmarrn..aber auch! :D

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