Mischlingshündin bellt und knurrt fremde Menschen an

  • Liebe DogForum Mitglieder,


    wir sind neu hier und hoffen in Zukunft ganz viel zu lernen und teilen zu können.


    Ich habe eine Frage zum Verhalten meiner kleinen Frida. Sie ist ca. 1,5 Jahre alt und kommt ursprünglich aus Rumänien. Sie ist seit einem knappen Jahr in Deutschland.
    Zu ihrer Persönlichkeit kann man sagen, dass sie schon ängstlich und zurückhaltend sein kann aber ttoal neugierig ist und so richtig frech und wahnsinnig verspielt sein kann. Es ist echt eine Frage der Situation. Was da an Rasse drin ist, weiß niemand. Ich tippe auf Hütehund, da sie auf der Lauer liegt und sich anschleicht und so und Terrier, wegen ihrer schwarzen Knopfaugen :)


    Was mir momentan etwas Sorgen bereitet ist ihr Verhalten fremden Menschen gegenüber.

    Drinnen:
    Das Verhalten ist drinnen (Bei mir Zuhause, im Büro aber auch bei Freunden) so, dass sie wenn jemand kommt den sie nicht kennt knurrt und bellt. Das Bellen lässt sich noch eher unterbinden, wenn ich da bin. Knurren ist beständiger.
    Wenn sie die Person kennt ist sie ganz entspannt. Ich arbeite in einem Büro mit ca 25 Menschen, die sie alle kennt. Neue Menschen werden meist so ab 5m Entfernung angeknurrt.
    Früher hat sie schon gebellt wenn es geklingelt hat, das habe ich ihr schon abgewöhnt.


    Würde ich nichts machen würde sie auch vorschiessen und zu der Person rennen. Bisher noch ohne diese zu berühren, aber ich schätze es so ein, dass sich das noch steigern könnte.


    Meine Reaktion ist Frida, Nein! sagen und wenn sie sich "feststarrt" in die Seite knuffen um ihre Fixierung zu unterbrechen.


    Draußen:
    Draußen hört Frida nach vielen Monaten Schleppleine und ganz viel üben recht gut. Einziges Thema ist für mich auch hier, dass sie manche Menschen anbellt. Das geschieht eigentlich nur, wenn wir uns eine Weile an der selben Stelle aufhalten. Also nicht wenn wir durch den Park laufen. Manchmal ist klar was sie da irritiert, zum Beispiel großer Hut, komischer Gang oder Leute die sie anstarren. Manchmal sind die Personen aber auch noch richtig weit weg und für mich nicht ersichtlich was sie "stört".


    Ablauf ist so, dass ich es im besten Fall verhindere weil ich sie zu mir rufe vor sie losrennt/ sie auf stopp! anhält und dann zurück rufe / sie rennt hin, bellt so 15 sekunden und hört dann auf meinen Rückruf.


    Das erstmal zu der Situation. Ich bin mir einfach gar nicht sicher woher dieses Verhalten kommt. Hat sie Angst? Verteidigt sie ihr Territorium? Hütet sie?
    Und dementsprechend frage ich mich, wie reagiere ich richtig? Immer aufpassen und ihr zuvor kommen und ablenken hatte mir meine Hundetrainerin gesagt. Das ist in der Umsetzung einfach unmöglich.
    Soll ich schimpfen oder ablenken(was schwer wäre).


    Dazu muss man sagen, dass sie am Anfang etwas wahllos Menschen begrüßt hat, ich würde sagen das Misstrauen hat mit der Zeit zugenommen.


    Wir haben auch bald eine Einzelstunde mit unserer Hundetrainerin aber ich wollte mir schon einmal ein paar Meinungen einholen.
    Bevor ich jetzt noch mehr schreibe, belasse ich es dabei, falls ihr noch Fragen habt, fragt :)


    Ich bin gespannt! :applaus:

  • Hallo,
    mein Wolfsspitz hat auch fremde Menschen angebellt, bzw tut es an schlechten Tagen vereinzelt noch. Hatte er die Möglichkeit, hat er auch gestellt - natürlich hab ich es nicht mehr so weit kommen lassen, nach dem das einmal passiert ist. Geknurrt hat er aber nie.
    Warum deine Frida das macht, kann ich nicht sagen...gibt viele Gründe, einige hast du ja schon genannt.


    ich habe mit dem clicker gearbeitet. Erstmal Distanz zu fremden Menschen einhalten, Menschensichtungen markern und Orientierung zu dir belohnen. So verbindet sie fremde Menschen schon mal mit was gutem. Klappt das, Distanz schrittweise reduzieren. Wenn sie vor allem bellt, wenn ihr an einem Ort verweilt, kannst du ja das gezielt üben...jede vorbei kommende Person markern nach dem Motto"yaay, schau mal ein Mensch, supi!" :D


    ablenken finde ich nicht gut, sie soll ja hingucken und lernen, dass man sich nicht aufzuregen braucht. Also ruhig schauen lassen und richtiges Verhalten bestärken.


    wenn meiner mal doch bellt, ignoriere ich das und verlasse mit ihm die Situation. Es zeigt ja nur, dass das stresslvl jetzt zu hoch ist und er nicht mehr ruhig bleiben kann. Knurren würde ich auch nie verbieten, da hätte ich Angst dass der Hund diese Eskalationsstufe irgendwann überspringt.

  • Hört sich nach einer Mischung aus Angst und Wachverhalten an. Über Strafe würde ich da nicht arbeiten, damit haust Du in die selbe Kerbe - nämlich in die Angst.


    Viele Grüße
    Corinna

  • Hört sich an wie meine Lilly. Die ist ein Angsthund, dazu noch die Eachhaftigkeit des Terriers. Du brauchst viel Geduld und darfst nie mit Strafe arbeiten, sondern nur mit positiver Bestätigung. Ich habe oft abgelenkt, aber nicht immer. Viele Situationen muss sie mit mir an der Seite einfach aussitzen.

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