Kastriert - jetzt Problem


  • Ob es schlimm war oder nicht braucht man ja nicht mehr zu diskutieren. Es ist ja eh zu spät. Mit ging es nur darum das du diesen Fehler nicht noch mal machst wenn du noch einen Hund haben solltest.


    Finde ich aber toll von dir das du nicht gleich auf die Barrikaden gehst wie viele in so einem Forum! Ach ja und zeig und seinen süßen doch mal! =)

  • An der (zu) frühen Kastra ist ja nun nix mehr zu ändern....


    Mitunter können Hunde, gerade Kerle da etwas wehleidig sein, schließlich leiden sie nicht nur an der OP-Wunde, sondern auch der gesamte Hormonhaushalt ist radikal umgekrempelt worden, auf diese neue Situation muß ein Hund sich ja auch erstmal einstellen (Hündinnen werden i.d.R. möglichst mittig zwischen 2 Läufigkeiten kastriert, da sind sie sowieso gerade hormonell inaktiv, daher haben sie da diese zeitgerafften "Wechseljahre" eben nicht).


    Du solltest aber sicherheitshalber seine Temperatur täglich messen solange er so schlapp ist, ihm sein Futter nicht hinterher tragen und im Umgang mit ihm ganz normal sein.


    Bei Fieber oder wenn Du Dir wirklich unsicher bist, würde ich den TA aufsuchen.

  • ....In der Pubertät kann man meistens nicht trainieren, da muss man nur irgendwie durch!

    ????
    GERADE in der Pubertät heißt es, dranbleiben und konsequent sein. Dann klappts auch in der Pubertät mit dem Gehorsam.


    Wenn man das nicht macht, weiß der Hund nach der Pubertät gar nimmer, was ein Abruf bedeutet oder so - das würd ich so lieber nicht unterschreiben......


    Klar ist in der Pubertät die Ablenkung oft groß, und der Kopf des Hundes woanders. Dann passe ich die Trainingsdauer, den Zeitpunkt im Lauf des Tages oder die Höhe der Anforderungen entsprechend an (oder auch den Trainingsort, wenn Nachbars Hündin grad in den Stehtagen ist, fahr ich halt a weng raus für solche Übungen, sodaß die Nase nicht so abgelenkt ist) - lasse halt nur 2 Sekunden absitzen statt 30 oder so, belohne häufiger oder besser (mehr Leckerlis, länger Spielen etc. als Bestätigung) und mache die einzelnen Schritte kleiner, um den wirren Kopf nicht zu überfordern - aber dranbleiben sollte man schon.... (ich glaub, so wars auch gemeint, so wie ich Dich bisher immer gelesen habe, oder? :-) )

  • Eine Bekannte berichtete, dass ihr Labbi sehr viel träger und lethargischer wurde, als er den Chip drinnen hatte. Unter Umständen kommt das auch als Folge einer Kastration in Betracht?!
    Da die Kastration aber erst am Mittwoch war, würde ich vllt die Woche mal noch abwarten, wie sich die Lage weiterentwickelt. Sollte es bis Freitag nicht besser geworden sein, würde ich eventuell schon mal zum Tierarzt.


    Ob die Kastration überhaupt nötig war bzw. ob sie zu früh stattfand muss man nun nicht mehr thematisieren. Das Ding ist eh schon durch und man wird nun mit den Folgen leben müssen.


    Auf der anderen Seite finde ich es aber auch gut, dass es noch thematisiert wurde. Vllt wird beim zweiten Hund ja dann besser/mehr darüber nachgedacht.

  • Eine Bekannte berichtete, dass ihr Labbi sehr viel träger und lethargischer wurde, als er den Chip drinnen hatte. Unter Umständen kommt das auch als Folge einer Kastration in Betracht?!

    Das kann eine Kastration mit sich bringen, aber es dauert eine längere Zeit, eh alle Hormone aus dem Körper sind.....ich vermute, mindestens 6 Wochen, wenn nicht länger.


    Vermutlich tut Deinem Hund die Narbe noch weh, die Fäden zwicken und er fühlt sich nicht wohl., Lass' doch mal den TA drauf schauen, nicht, dass eine Entzündung in der Wunde ist

  • Ich schätze auch, dass sind noch die Operativen Nachwehen, nicht jeder Hund steckt eine Narkose ohne weiteres weg, und der Einschnitt wird sich wohl auch nicht so super anfühlen. Mit den Hormonen, denke ich, hat das noch wenig zu tun, so kurz nach einer Kastra merkt man davon noch nichts. Lass ihn einfach ein wenig Ruhe, leg dich mal zu ihm und kuschel mit ihm oder gönn ihm mal was feines zu fressen, Männer müssen bei tödlichen Krankheiten (also schnupfen und so ;) ) immer sehr betüdelt werden :)


    Sam hat seine Kastra damals wunderbar weggesteckt, dachten ja, zumindest am OP Tag wäre er dann wohl etwas fertig, aber nichts, als wir bei der TA ankamen hat er sich schon lauthals beschwert, allein in so einem doofen Käfig zu sitzen :D




    Zitat von QuoVadis

    ....In der Pubertät kann man meistens nicht trainieren, da muss man nur irgendwie durch!

    Ui, da hätte sich meiner aber gefreut, wenn ich gleich das Handtuch geschmissen hätte und ihn einfach machen hätte lassen, einer mehr dem er auf der Nase rumtanzen könnte
    :hurra: Es ist eher so, dass man in der Pupertät, oder auch in der Flegelphase (ist dass das selbe? :???: ) eher einen Schritt zurück machen sollte um wieder alles Konsequent durchzusetzen. Bestes Beisspiel sehe ich momentan bei meinem Mann und mir, ich habe Sam in der Flegelphase ganz klar seine Grenzen aufgezeigt und auch durchgesetzt (war das manchmal ein Kampf :schweig: ) mein Mann hat ihn einfach machen lassen, ihm tanzt er jetzt Ordentlich auf der Nase rum, während ich mich nur einmal Räuspern muss und der kleine ist Aufnahmefähig :ka:

  • Dass der Hund über so ungewöhnlich ruhig ist, kann natürlich durchaus eine Komplikation der OP sein. Ich würde mich mit dem Tierzarzt in Verbindung setzen. Ausserdem würde ich den Hund weder nicht bemitleiden, noch ihm sein Futter hinterhertragen. Frisst er wirklich gar nicht, gehört er baldmöglichst einem Tierarzt vorgestellt, lässt er sich nur verwöhnen, wird er sein Fressen schon selbst wieder aus dem Napf holen.


    Über einige der Antworten, die gegeben wurden, kann man allerdings wirklich nur staunen.


    Ich finde es mutig, sehr mutig, von einer Kastration als 'Fehler' zu reden, wenn man nur gerade einige Zeilen gelesen hat und weder den Hund, noch die Umstände kennt. Das Tier ist ein Mischling und Ersthund - gibt es einen guten Grund ihn nicht zu kastrieren?


    Mit ungefähr einem Jahr ist ein Hund im Normalfall so weit ausgewachsen, dass eine Kastration keine Wachstumsstörungen mehr verursachen könnte. Von einer 'so frühen' Kastration kann also keine Rede sein. Der TS jetzt aufschwatzen zu wollen, sie hätte einen 'schweren Fehler' begangen, ist schlicht daneben. Es gab einen klaren Grund, weshalb das Tier kastriert wurde. Man könnte meinen, die TS hätte sich gleich selbst mit einem Messer hingesetzt und ihren Hund um seine Hoden erleichtert...


    Zu behaupten, Hunde könnten 'wegen' der Pubertät nicht (weiter) erzogen werden oder sie müssten deswegen 1,5 Jahre (!) lang an der Leine geführt werden und 'da müsste man einfach durch', ist schlichtweg Humbug. Solche Dinge zu behaupten empfinde ich als 'grossen Fehler' - nicht die Kastration.

  • Ich finde es mutig, sehr mutig, von einer Kastration als 'Fehler' zu reden, wenn man nur gerade einige Zeilen gelesen hat und weder den Hund, noch die Umstände kennt. Das Tier ist ein Mischling und Ersthund - gibt es einen guten Grund ihn nicht zu kastrieren?


    Mit ungefähr einem Jahr ist ein Hund im Normalfall so weit ausgewachsen, dass eine Kastration keine Wachstumsstörungen mehr verursachen könnte. Von einer 'so frühen' Kastration kann also keine Rede sein. Der TS jetzt aufschwatzen zu wollen, sie hätte einen 'schweren Fehler' begangen, ist schlicht daneben. Es gab einen klaren Grund, weshalb das Tier kastriert wurde. Man könnte meinen, die TS hätte sich gleich selbst mit einem Messer hingesetzt und ihren Hund um seine Hoden erleichtert...

    Naja, Gründe gegen eine zu frühe Kastration:


    - es ist ein operativer Eingriff, der immer Risiken mit sich bringt.
    - der Hund ist vielleicht mit einem Jahr körperlich (!) erwachsen, aber vom Kopf noch lange nicht, weswegen bei einer zu frühen Kastration der Hund oft ein "Kind" bleibt.
    - der Hund hatte ja gar nicht die Möglichkeit zu lernen, mit seiner "Notgeilheit" klarzukommen, das Problem hätte auch in nem halben Jahr mit Training gelöst werden können.
    - der Hund wird irgendwann erwachsen, sprich, er reagiert nicht mehr so heftig auf läufige Hündinnen.
    - das Risiko, dass der Hund kein vernümpftiges Selbstbewußtsein bekommt und von anderen Hunden runtergebutter wird.


    Das sind so die ersten Argumente, die gegen eine Kastra sprechen.


    Da ist es für den Hund wesentlich angenehmer, vielleicht 1,5 Jahre an der Schlepp zu laufen, kann dann aber bei guten Gehorsam anschließend immer frei laufen und hatte die oben aufgeführten Nachteile nicht....

  • Das Problem ist, dass es zu Kastrationen und deren Auswirkungen fast keine wissenschaftlichen Studien gibt. Ein operativer Eingriff birgt selbstverständlich immer Risiken, das ist sicher richtig. Abgesehen davon, gibt es keinerlei Hinweise darauf, dass ein Hund, der mit 12 Monaten kastriert wurde, welpenhafter bleibt als einer, der später kastriert wurde. Das ist höchstens (wenn auch lange nicht immer) der Fall bei wirklich frühkastrierten Hunden, wir sprechen hier von Tieren, die 6 Monate und jünger sind.


    Es gibt Hunde, bei denen der Trainingsaufwand, um einer Hypersexualität beizukommen, in keinster Weise in einem Verhältnis steht mit einer vergleichsweise unkomplizierten Kastration. Es gibt Hunde, die, auch wenn sie ausgewachsen sind, bei läufigen Hündinnen nach wie vor fast unkontrollierbar werden und leiden. Ist dieses Leiden etwa 'besser', weil es angeblich 'natürlicher' ist?


    Selbstbewusstsein und -behauptung anderen Hunden gegenüber konnte in keiner mir bekannten Studie wirklich überzeugend in Verbindung gebracht werden mit einer Kastration, die durchgeführt wurde, als der Hund über ein Jahr alt war. Wenn Du dazu eine akademisch relevante Studie zur Hand hast, die mir unbekannt ist, wäre ich um einen Hinweis sehr froh.

    Ist es das? Von welchem Hund sprechen wir denn? Oder sind, was Kastrationen angeht, etwa alle Hunde gleich? Wenn ich die Wahl hätte, einen jungen Hund 1,5 Jahre entweder nur an der Schlepp laufen oder ihn kastrieren zu lassen wäre bei mir der Fall klar: das Tier hätte baldmöglichst einen Termin beim Tierarzt.


  • Dem kann ich mich nur anschließen! Ein Hund muss erstmal erwachsen werden. Körperlich UND geistig. Und das ist ein Hund mit einem Jahr nun mal nicht. Zurecht schnibbeln ist das, mehr nicht. Natürlich kann das nicht jeder gleich wissen deswegen wurde es hier gesagt.


    Ich bleibe dabei, es ist ein Fehler. Wenn der Hund schon älter und im Training gewesen wäre und trotzdem Probleme hat wäre es etwas anderes gewesen.


    Mehr mag ich nicht mehr sagen, gibt nur streit und das braucht man ja nicht bei dem herrlichen Wetter! =)

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