wie viele m² pro Schaf?

  • Mal eine doofe Idee die ich mal gesehen habe und genial fand:


    der Unterstand war mittig zwischen die weideflächen gebaut. Also an jeder Seite des Unterstandes grenzte eine Weidefläche. Und die seiten wurden einfach je nach Bedarf auf- bzw zugemacht. So konnte man den Unterstand immer Nutzen, die einzelnen Teilflächen aber abtrennen.

  • Als mobilen Weideunterstand könntest du einen ausgemusterten Bauwagen herrichten, ist allerdings nur bei relativ wenigen Schafen praktikabel.


    Wegen der Rassefrage, ich kenne es umgekehrt. Im Alpenvorland wollten Bekannte zu ihren vorhandenen Bergschafen Coburgerfüchse dazu - und haben nach ein paar jahren aufgegeben, da die für das vorhandene Klima einfach nicht geeignet waren, die Lämmersterblichkeit war enorm. Um diese Rasse halten zu können, hätten sie wahrscheinlich sehr viel mehr Aufwand treiben müssen.


    Am besten für den Hobbyhalter sind dann die Rassen, die mit den vorhandenen Bedingungen gut klar kommen, wie ich rausgelesen habe, bei euch Koppelhaltung auf feuchten Flächen mit fettem Aufwuchs?

  • Ein Bekannter hat für seine kleine Gruppe auch nen Bauwagen.


    Find den Thread sehr interessant! Grad das Coburger anfängertauglich sind, gefällt mir..

  • Ich hatte auch einen beweglichen Unterstand.


    Auf Dauer ist das alles eine zusätzliche Ackerei.
    Einfacher ist ein fester Unterstand.


    Es gibt ein gutes Schaf Forum, da sind spezielle Infos einfach rauszusuchen. Hier jetzt Abhandlungen zu Schafszucht zu schreiben ist müssig.
    Die Rausnahme der Böcke geschieht vor der beginnenden Geschlechtsreife. Das schwankt von Rasse zu Rasse und ist ca um 5 Monate.
    Ich habe als Tipp meine Coburger mit einem Scvhwarzkopf Bock verpaart und hatte allerfeinste sehr grosse fleischige Lämmer zum Schlachten. (leider konnte ich es nicht....."meine" Babys leben immer noch, aber nicht mehr hier)

  • Im Winter kann man Fuchsschafe im Freien lassen? Also rein theoretisch ein Unterstand wie ein Carport, alle Seiten zu bis auf eine, wo idR nicht das Wetter herkommt und dann sind sie glücklich? Im Winter dann etwas Heu, Wasser und das passt? Das wäre natürlich noch praktischer, wenn man nicht noch großartig den perfekten Stall bauen müsste..

    Meinen reicht ein Busch im Rücken. Insofern: Ja, das reicht.
    Neben Heu und Wasser sollten Schafe immer Mineralsteine zu Verfügung haben.


    das mit dem Unterstand sehe ich weniger als Problem, weil ich an einen beweglichen denke. Problem ist, ich mag die ganze Fläche nicht versiegeln oder zig Unterstände bauen, aber einer wird nicht ausreichen um die Fläche entsprechend beweiden zu lassen, deswegen einigermaßen mobil, damit man ihn umsetzen kann, aber eben auch so, dass er sicher verankert ist. Dazu muss ich mir noch was überlegen

    Wenn Du über den Sommer die Möglichkeit hast so zu Zäunen, dass die einen schattigen Liegeplatz haben können bei so einem Wetter, dann brauchst Du keinen Unterstand. Wanderschafherden (in denen auch gerne Coburger mitlaufen) haben so was überhaupt nie, also einen Unterstand. ;)
    Meine kenne das übrigens auch nicht. Ich weide im Winter Flächen nach, da steht halt nix. Wenn ich dann, damit die Leute nicht die Krise kriegen, den Anhänger auf die Wiese stelle, dann liegen meine Schafe am anderen Ende mit dem Hintern im Wind und käuen entspannt wieder.


    Oh ja, Schafe an der Leine. Das gäb sicherlich ein tolles Bild.. Schäferhund, Wolfhund und Schaf. Ne.. das werden nur niedliche Rasenmäher. Wobei den Fleischaspekt sollte man vielleicht auch nicht ganz außer acht lassen, vor allem wenn ich wirklich den Tieren gerecht werden möchte und die Herde vielleicht auf 20 und mehr anwachsen wird. Wie ist es denn mit den Jungtieren? Wann werden sie geschlechtsreif? Weil Inzucht/Inzest würde ich gerne vermeiden. Also Vater mit Töchtern oder Söhne mit Müttern, Brüder mit Schwestern etc. Also wann muss man trennen?

    Wenn Du Deine Schafe ohne Hund händeln musst, dann solltest Du Dir überlegen wie Du sie "erziehst", denn Du musst jederzeit Zugriff auf die Tiere haben können wegen Behandlungen etc... Regelmäßig Leckerchen in einem Pferch geben, den auch zumachen, wieder aufmachen, laufen lassen, wäre bei Deinen Bedingungen das Mittel der Wahl. Und denen beibringen hinter einem bestimmten Eimer herzulaufen (die können Farben auseinanderhalten), damit man sie auch mal irgendwohin locken kann.


    Leinenfürhigkeit kann man natürlich auch üben :p

    [Externes Medium: https://youtu.be/S_bdEuPbQA0]


    Man sagt, dass die Jungs ab ca. 3 Monate "können". Da sind die aber meist noch nicht so dick, dass sich das schlachten lohnt. Ich habe daher eine Bockherde und eine Mutterschafherde.

  • An ein Halsband gewöhnen würde ich die Schafe recht früh, das ist praktisch, falls du sie mal einsammeln oder festbinden musst (Klauenpflege). Und mit Schafen spazieren gehen ist echt schön :) Meist reicht es das Leitschaf angeleint zu lassen, der Rest dackelt hinterher.


    Zur Haltung wurde schon viel gesagt, da kann ich nichts mehr beisteuern.
    Wenn wenig Schatten da ist, würde ich allerdings auf jeden Fall zu einem Unterstand raten. Wir hatten da auch einen mobilen Unterstand. So ähnlich sah der aus http://medien.markt.de/bilder/…astModified=1427613582000


    Ich hab mich in die Waldschafe verliebt, aber die wären auf dem Boden wahrscheinlich nix. Die Füchse find ich ganz toll! Ein Schaf hatten wir da mal. Sehr zutraulich und lieb.

  • danke für euren vielen Antworten!


    ich hab keinen ausgebildeten Hund, ich hab zwar angeblich einen Hund der Talent hat, aber nur deswegen würde ich sie nicht auf irgendwelche Tiere loslassen. Dann lieber Futtereimer und Leine..


    Und das Schafthema steht sowieso erst im Frühling an, wann denkt ihr wäre die beste Zeit? Bzw welche Tiere sollte man sich holen? Also trächtige Schafe als Anfänger wohl lieber nicht, weil die Umstellung wahrscheinlich zu viel Stress bedeutet. Also Jungtiere? Und beim Thema Geschlechtsreif mit wenigen Monaten. Trennt man dann allgemein die Tiere, weil auch wenn sie nicht verwandt sind wird es einem Bock doch egal sein, ob er ein weibliches Jungtier deckt. Also ein Tier das viel zu jung noch ist oder ist die Chance dafür eher gering.

  • Schäferhunde sind für die Koppelgebrauchsarbeiten oft nicht wirklich geeignet ;) Insofern ist es sicher besser für alle Beteiligten die Futtereimermethode zu bevorzugen, so wie Du es ja auch planst :smile:


    Ich würde keine trächtigen Schafe kaufen. Auch für diese Tiere ist der Umzug in ein neues Heim Stress. Der wirkt sich auf Trächtigkeit, Geburt, Gesundheitszustand, Belastbarkeit und sogar auf die Belastbarkeit der Lämmer aus!


    Meist werden im Herbst die Herden neu strukturiert, entschieden wer verkauft wird etc... Allerdings ist der Einstieg in die Schafhaltung über den Winter hin natürlich gleich mal etwas komplizierter. Manch einer verkauft auch mal im Frühjahr, aber das ist das Angebot deutlich geringer.


    Sinnvoll wäre es, wenn Du ein bis zwei ältere (besser nicht uralt, sonst müssen die gleich wieder raus - bei den Coburgern kommen meine mit sieben Jahren aus der Zucht) nimmst, die das Handling mit Futtereimer und so schon kennen und den Rest jüngere. Dann hast Du eine Herdenstruktur, bei der nicht auf einen Schlag alle alt sind und Du hast ein paar leitende Schafe dabei, die Ruhe reinbringen...


    Böcke müssen natürlich weg von den Mädels, wenn sie geschlechtsreif sind. Mutter, Schwester, Tante... ist denen alles wurscht. Den Mädels auch. Die tun's einfach :p

  • das größte Problem beim Thema Schäferhund und Schafe wäre vor allem ich. Hab ich Ahnung von Schafen, hab ich Ahnung vom Hüten? Nein, also wie soll ich meinem Hund klar machen, was ok ist und was nicht, wenn ich es selbst nicht weiß?


    Problem ist, wir ziehen zum Jahreswechsel um, erst dann ist täglich jemand auf dem Gelände und kann sicherstellen, dass es den Schafen jederzeit gut geht. Also wenn könnten sie nur richtig im Winter umziehen und ob das sinnvoll ist glaub ich nicht..


    Alternativ vielleicht mit Schäfern in der Umgebung Kontakt aufnehmen, fragen, ob sie uns eine kleine Gruppe zusammenstellen könnten und diese eben bis zum Jahreswechsel oder bis ins Frühjahr beherbergen könnten. Wobei Winter vielleicht gar nicht so schlecht ist. Glaub da ist das Argument Futtereimer noch vertrauensfördernder als wenn man als Schaf in einer sanftigen Weide steht

  • das größte Problem beim Thema Schäferhund und Schafe wäre vor allem ich. Hab ich Ahnung von Schafen, hab ich Ahnung vom Hüten? Nein, also wie soll ich meinem Hund klar machen, was ok ist und was nicht, wenn ich es selbst nicht weiß?


    Auch ich könnte aus Deinem Hütehund keinen Koppelgebrauchshund machen. Du hast einen Furchengänger für große Herden - das ist ein ganz anderer Job!
    Ich besitze einen Furchengänger - einen Alteutschen Hütehund, den ich nie eingesetzt habe, weil ich für den keinen Job an den Schafen habe. Ich ziehe nicht mit einer großen Herde, ich hüte nichts ab, wo eine Fruche gewehrt werden müsste... ich betreibe Koppelhaltung ;) Und genau das hast Du auch vor.


    Wobei Winter vielleicht gar nicht so schlecht ist. Glaub da ist das Argument Futtereimer noch vertrauensfördernder als wenn man als Schaf in einer sanftigen Weide steht

    Das ist definitiv so :D

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