Hund rammelt

  • Hallo,


    wollte mal gerne was wissen, und zwar habe ich ein kleines Problem.
    Unser Hund hat am Anfang als wir ihn neu hatten uns des öfteren angerammelt. Wir haben es sofort unterbunden, was auch geklappt hat. Eigentlich rammelt er uns auch nicht mehr an, außer wir rennen, tanzen oder lachen sowie bei lautem reden, fängt er plötzlich an zu rammeln. Auch rammelt er Gäste des öfteren an. Am Anfang wollte ich es einfach mit einem NEIN unterbinden, darauf hat er aber nicht gehört, also wird er jetzt immer am Nacken (ich weiß nicht wie man das nennt, Muttergriff oder so?) genommen, wobei er dann aufhört. Er versucht es dann zwar manchmal noch wenn ich aber komme geht er schon von alleine weg. Mich nervt es total, vor allem weil ich 1. nicht genau weiß was dieses Verhalten bedeutet, zeigt er damit seine Dominanz, oder will er Aufmerksamkeit....ich hab kein Plan. und 2. ich mich nicht entspannen kann, weil ich immer hinter ihm ein muss, damit er es nicht macht, ich denke mal es nervt die Gäste auch ziemlich. Ich muss auch noch dazu sagen, gegenüber anderen Hunden kann er schon dominant sein, wobei wir der Meinung sind, dass es schon ein wenig besser geworden ist.


    Habt ihr eine Idee? :( : PS: Er ist ca. 1 Jahr alt...

    • Neu

    Hi


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    • Wenn er nicht total triebgesteuert ist, was ich bei einem Hund in diesem Alter nicht glaube, dann ist das in meinen Augen Dominanzverhalten. Ich persönlich würde ihm eine kurze Hausleine (1m Schnur) ranmachen und sobald er beginnt zu Rammeln, ihn kommentarlos an der Leine nehmen und wegziehen. Wenn Gäste da sind, würde ich ihn evtl. zwischendurch mal irgendwo anbinden, sodass er zwar dabeisein kann, aber die Gäste nicht belästigt werden und du auch mal deine Ruhe hast und nicht ständig aufpassen musst.

    • Das wäre natürlich eine gute Idee. Aber wird das Verhalten dann dadurch auch irgendwann weggehen? Wenn nicht, wie bekomme ich es dann weg? Wie kann man die Dominanz herunterregeln?

    • Statt den Hund so massiv zu massregeln würd ich ihm Alternativverhalten beibringen.


      Zum Beispiel auf die Decke gehen und dort bleiben.


      Der Hund weiss es nicht besser, ist überfordert mit der Situation und euer Job als Halter ist, ihm zu helfen, mit ihm zu trainieren, damit er weiss, was er in der Situation stattdessen tun kann.
      Euer Job ist nicht, ihn noch mehr zu verunsichern.

    • Statt den Hund so massiv zu massregeln würd ich ihm Alternativverhalten beibringen.


      Eben, der Hund nimmt euch nicht ernst. Hunde die sich in den von die beschriebenen Situationen so benehmen glauben einfach das ihr das nicht alleine könnt. Ihr solltet ihm zeigen das ihr all diese Situationen auch ohne ihm im Griff habt! Allerdings ist es aus der Ferne sehr schwer zu beurteilen ob noch mehr dahinter steckt.


      Er braucht ein Alternativverhalten. Lass ihn sitzen und lobe ihn. Lass ihn einen kleinen Ball apportieren oder sonst etwas das ihm Spaß macht. Wenn du ihn dauernd nur maßregelst ohne ihm zu zeigen was er sonst machen soll wird das eure Beziehung stören.

    • Aufreitverhalten hat selten etwas mit Dominanz zu tun (dominantes Aufreiten sieht zudem ganz anders aus), Menschen gegenüber noch am allerwenigstens. In den meisten Fällen dient es, wenn es nicht ganz klar ersichtlich sexuell motiviert ist, dem Stressabbau und dem Versuch, Entspannung zu finden.


      Du sagst selbst, dass Bewegungen oder aufregende Situationen die Auslöser sind.
      Von daher würde ich nicht rein am Symptom arbeiten, sondern die Auslöser anders managen.


      Zum Beispiel, wenn Besuch kommt, den Hund auf die Decke schicken, damit er gar nicht erst vom Stress angesteckt wird und im Ruhezustand bleibt. Das auf die Decke schieben müsstest Du dann allerdings erst mal trocken üben, bevor Du es in solchen Situationen überhaupt anwenden kannst, weil die Reizlage viel zu hoch ist.


      Zum anderen müsste er wahrscheinlich mehr Frustrationstoleranz lernen, um solche Stress- und Aufregungssituationen anders händeln zu können.


      Es sollte also deutlich mehr Management im Vorfeld von Deiner Seite aus strattfinden.


      Mein Tipp wäre, erst mal in anderen, sogenannten Stellvertreterkonflikten, solche Situationen zu üben, erst in ganz leicht und dann schwerer werden.
      Und erst wenn das sitzt, kannst Du es im Alltag anwenden. Bis dahin solltest Du diese Situationen erst mal vermeiden oder den Hund raus nehmen, damit er dieses Verhalten nicht als Lösung auf Dauer ritualisiert.

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