Hallo zusammen,
heute geht es mal nicht um Newton sondern um seinen besten Kumpel. Leider haben sich dessen Besitzer getrennt und keiner von beiden kann den Hund auf Dauer behalten. Er arbeitet Vollzeit und hat/will auch kein Auto. Wenn er den Hund behalten würde, wäre er Minimum 8,5 Stunden am Tag alleine. Eine Betreuungsmöglichkeit ist fußläufig nicht erreichbar und wäre zu der spätest möglichen Abgabezeit (5.45 Uhr) sowieso noch nicht verfügbar. Sie wohnt im Moment (mit dem Hund) bei ihren Eltern. Diese wollen den Hund aber auf Dauer nicht im Haus und haben auch keine Zeit für ihn, wenn die Besitzerin ab Mitte September Vollzeit arbeiten ist, da ein sehr pflegebedürftiges Familienmitglied mit im Haus wohnt. Sprich, die beiden müssen ihren Hund wohl leider abgeben. Bis Mitte September kann die Situation erstmal gemanaget werden, danach muss er leider in ein neues Zuhause ziehen.
Da es sich hier um Newtons besten Kumpel handelt, geht mir dieses Schicksal schon sehr nahe. Newton ist mit ihm aufgewachsen und hat sehr viel von ihm gelernt. Noch heute orientiert er sich bei Spaziergängen sehr stark an ihm.
Daher habe ich mich selbstverständlich angeboten den Hund übergangsweise, falls es bis September nötig werden würde, bei mir aufzunehmen. Ich habe derzeit nur noch wenig Unterricht, da ich vier Abschlussklassen hatte und Anfang August bis Mitte September sind eh Sommerferien. D.h. in dieser Zeit ginge es problemlos. Ich habe mir auch überlegt, ob es theoretisch dauerhaft ginge. Der Hund ist wirklich super unkompliziert und viel mehr Zeitaufwand wäre es ohnehin nicht. Der finanzielle Mehraufwand wäre auch kein Problem. Nur ist es eben so, dass ich auch Vollzeit arbeite und der Hund, obwohl ich ein Auto habe und daher schneller bei der Arbeit bin, auch bei mir minimal sieben Stunden täglich alleine wäre. Es gibt auch regelmäßig Konferenztage, an denen ich oft von sieben Uhr morgens bis 16 oder 17 Uhr am Nachmittag außer Haus wäre. Dazu käme, dass ich bei meinen Eltern unter keinen Umständen mit zwei großen Hunden aufkreuzen kann. D.h. auch bei mir müsste der Hund regelmäßig fremdbetreut werden. Wenn ich es mal so überschlage, bin ich sicher an 10 Wochenenden im Jahr bei meinen Eltern und solche langen Konferenztage haben wir auch sicher 10 bis 12 im Schuljahr. Zudem kommt noch, dass ich im Winter eine dreiwöchige Neuseelandreise geplant habe. Einen Hund (Newton) kann ich sicher privat unterbringen. Aber der andere (Newtons Kumpel) müsste in die Pension.
Es ist echt zum Heulen... Natürlich wäre es sicher rein theoretisch möglich, den Hund bei mir aufzunehmen. Es gibt sicher Hunde, die sind am Tag länger allein und werden öfter fremdbetreut. Aber irgendwie entspricht das Modell, das hier möglich wäre, überhaupt nicht meiner Vorstellung von Hundehaltung. Außerdem fände ich es Newtons Kumpel gegenüber echt unfair. Newton darf ja mit zur Arbeit und mit zu meinen Eltern und sein Kumpel müsste immer alleine daheim bleiben bzw. in die Pension...
Habt ihr vielleicht Ideen, welche Lösungsmöglichkeiten es noch gäbe? Wie findet man ein neues Zuhause, das für ihn angemessen ist? Ebay Kleinanzeigen, Meine Tierwelt, etc. scheiden aus. Man weiß ja nicht, an wen man da gerät. Ins Tierheim fände ich auch sch***. Es ist so ein lieber Hund, gut erzogen und sehr ruhig und unkompliziert.
Liebe Grüße von der traurigen Rafaela.