Tierheim Husky - allgemeine Fragen

  • Hallo liebes Forum :)


    Nach vielen Stunden der Überlegung haben wir heute vor einer Woche eine 1.5 jährige sib. husky Dame bei uns aufgenommen.
    Von vorne rein: es ist nicht unser erster Hund und ja, wir haben uns informiert was auf uns zu kommt.
    Nach nun einer Woche habe ich trotzdem noch die ein oder andere Frage an euch.


    - ich möchte ihr gerne so schnell wie möglich ermöglichen neben dem Fahrrad zu laufen, allerdings arbeiten wir noch an der Grundgehorsamkeit, sollte ich mit dem fahren warten oder sie trotzdem schon langsam dran gewöhnen an abgelegenen Waldwegen ?


    - für eine 7 Tage Zusammenarbeit haben wir schon gute Fortschritte gemacht, zur Zeit arbeiten wir daran dass sie minutenweise auf ihrem Platz bleibt, aber wie das dann manchmal so ist steht sie auf und geht. Da wir immer konsequent sein müssen, schicke ich sie natürlich wieder hin bis ich sie entlasse. Nun kommt es ab und zu vor dass sie sich irgendwo anders hinlegt und nicht aufsteht. Zur Zeit muss ich sie etwas anstupsen damit sie reagiert. Das anstupsen möchte ich eigentlich garnicht - also die Frage: wie würdet ihr das managen?


    Vielen Dank schonmal :)

  • Ich würd kleinere Trainingsschritte machen und die Übung beenden bevor der Hund von selbst auflöst.


    mMn
    ist das viel effektiver als so lange zu warten, bis man korrigieren muss, so wie ihr das macht.


    Mit dem Rad könnt ihr üben- wieso nicht?

  • Ich denke auch, dass ihr das am Fahrrad schon üben kann, wenn sie im Allgemeinen einigermaßen Leinenführig ist.


    Übungsintervalle noch kürzer halten, dass ihr nicht in die Situation kommt sie korrigieren zu müssen und führ den Notfall würde ich eine leichte Hausleine anlegen und sie kommentarlos an den Platz zurückführen, dann müsst ihr sie nicht direkt anfassen / anstupsen….

  • Wenn der Hund aufsteht dann ist die Einheit zu lang. Lieber in Mini Schritten aufbauen.


    Bei meinem Labbi hab ich auch immer das zufällige Auf die Decke legen ohne signal belohnt, so dass das " sich auf der Decke befinden"als Verhaltensalternative etabliert wurde.
    Statt hektisches Rumlaufen z. B.

  • Vielen dank schonmal. Wenn die Temperaturen sich hier wieder eingependelt haben, werd ich es mit ihr mal versuchen am Fahrrad, habe mir da schon ein ruhiges Plätzchen ausgesucht um die ecke.


    Grüße :)

  • Ich würds erst mal mit Ankommen lassen machen ;)
    Auf dem Platz bleiben ist schon ne schwere Aufgabe - wisst ihr wie sie vorher gelebt hat?
    Sie ist 1.5 Jahre - noch sehr jung und will/muss noch viel erleben/ausprobieren - gerade wenn sie vorher kaum Gelegenheit dazu hatte.


    Ich würde das aufm Platz bleiben - wenn überhaupt -sehr sehr kurz üben in Situationen wo es passt.
    Nicht "So, jetzt isses halb 3 - jetzt wird geübt" - sondern dann, wenn sie wirklich runter komme soll oder ihr Ruhe haben wollt oder aus was weiß ich für Gründen wieso ihr sie auf den Platz schicken wollt.
    Und dann halt nach kurzer Zeit belohnen.


    Wir konnten so das "Bleib auf der Decke" sehr schnell aufbauen - allerdings war Arek da auch schon gut 5 Monate bei uns - vorher war es bei uns einfach nicht notwendig.


    Fahrrad würde ich erst mal neben her schieben und gucken wie sie es macht.
    Wenn das gut läuft würde ich aufsteigen und erst mal gerade aus 'Strecken fahren.
    Tip: Die Leine erst mal nur in der Hand lassen - so kannst du sie im Notfall fallen lassen wenn irgendwas sein sollte.


    Vielleicht ein paar Tips die das Rad Fahren erleichtern können:


    - vorher den Hund pischern und schnüffeln lassen
    - Geschirr und ca. 1-2 Meter Leine (Flexi macht sich echt schlecht)
    - wenn Arek ca. 10 Minuten am Rad gelaufen ist, muss er gaaanz dringen den Darm enleeren - hat dann immer ein bisschen Durchfall (vielleicht ist das bei deinem auch so - also nicht erschrecken wenn sie sonst gut läuft und auf einmal schafr zieht oder stehen bleibt - und Durchfall bekommen einige Hunde wohl vom Rad laufen - kann also normal sein.
    - bei Fahrten im Dunkeln ist ne Warnweste für Hunde oder ein großes Leuchtteil (mehr als nur n Blinki am Halsband) echt hilfreich - so kannst du den Hund viel besser sehen und Autofahrer können auch sehen dass da am Rad neben dir noch was her läuft.


    Und ganz wichtig:
    Du solltest selber sehr sicher mit dem Fahrrad fahren können.
    (Mit dem rad von meinem Mann komm ich gar nicht klar und kann mich überhaupt nicht auf den Hund am rad konzentrieren - mit meinem rad fahr ich so super dass ich auch in der Innenstadt mit Rad und und Hund unterwegs sein könnte)

  • Und bitte, niemals mit einem Husky radeln gehen, wenn es mehr als 15°C hat.
    Also derzeit am Besten ganz früh morgens, sonst ist die Überhitzungs-und Kreislaufkollapsgefahr groß!

  • Hallo, vielen dank für eure Antworten :)
    Wie genau sie vorher gelebt hat ist leider unklar, aber durch die Mitarbeiterin im TH und ihrer dazugehörigen Akte geht schon hervor dass sie es wohl wenig Glück hatte, angeblich ein Scheidungshund... aber ich vermute dass Überforderung der eigentliche Grund war.


    Heute haben wir wieder trainiert und haben es deutlich kürzer mit deutlich besseren Ergebnissen absolviert :gut:


    Außerdem war heute das Fahrrad mal mit zum Spaziergang und nach Inspektion auch für gut befunden... auf der Hälfte der Strecke haben wir es dann mal ausprobiert und was soll ich sagen.... es hat meine Erwartungen deutlich übertroffen und hat uns sehr viel Freude gemacht. Habe es aber langsam angehen lassen.. nur ca 200 Meter... aber es war super. Im TH bekam sie leider nur 30-45 Minuten Auslauf pro Tag, möchte es natürlich dann langsam aber stetig steigern.


    Noch eine andere allgemeine Frage, wie sind eure Erfahrungen mit OP-Versicherungen? Haben uns Gedanken macht ob es sinnvoll ist.


    Vielen dank :) :gott:

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