Angeleinte Hunde beißen sich

  • Hallo zusammen!


    Diese kleine Geschichte die ich gleich erzählen werde hat zwar nichts mit meinem eigenen Hund zu tun aber mit dem einer Freundin die in der selben Straße wohnt. Ich hätte einfach mal gerne eure Meinungen gehört.


    Folgendes hat sich zugetragen (nach dem was mir erzählt wurde):
    Meine Freundin ging mit ihrem Hund spazieren (ein Mix, was genau drin ist weiß keiner, würde aber sagen da ist weißer Schäferhund und/oder griechischer Hirtenhund mit drin, großer Vierbeiner also), sie trifft auf eine weitere Hundehalterin die einen kleinen Hund an der Leine hat, eine französische Bulldogge oder so was. Die beiden Frauen gehen aufeinanderzu, beide Hunde sind angeleint, Probleme hat es mit dem Hund meiner Freundin, so weit ich weiß, vorher nie mit anderen Hunden gegeben. Die Frage "sollen wir sie mal schnuppern lassen?" fällt, leider weiß ich nicht wer sie gestellt hat, da müsste ich noch mal nachhaken. Jedenfalls waren beide einverstanden, Anzeichen zur Aggression schien es im ersten Moment keine zu geben. Das änderte sich allerdings sehr plötzlich, die Bulldogge knurrt dann schnappt sie, wird aber von der Halterin an der Leine zurück gerissen. Der Hund meiner Freundin fühlte sich offenbar provoziert, erwischt die Dogge noch bevor sie weggezogen wird und beißt ihr das Ohr durch. (Beide Hunde sind übrigens Weibchen) Hinterher nachdem der erste Schock vorbei ist und die Hunde getrennt sind, sagte die Frau mit der Dogge, sie wäre schon öfter an dem Haus meiner Freundin vorbei gelaufen und die beiden Hunde hätten sich am Zaun angegiftet. Meine Freundin hat sich geärgert das sie dies nicht schon vorher erwähnt hat, blieb aber freundlich, haben Nummern ausgetauscht da meine Freundin gerne erfahren wollte wie schlimm die Verletzung schlussendlich war. Man ging eigentlich friedlich auseinander. Ein paar Tage später meldet sich die Frau mit der Dogge und erzählt ihrem Hund ginge es so weit gut, er musste zwar genäht werden, und bekäme Antibiotika, aber es würde kein Schaden zurückbleiben, außer einer kleinen Narbe. Meine Freundin war erleichtert, teilte dies der Frau auch mit. Kurz darauf meinte diese, dass sie eigentlich nur angerufen habe um über die Tierarztrechnung zu sprechen. Meine Freundin war mehr oder weniger überrascht, sah sich nicht in der Pflicht für die Kosten aufzukommen. Es wurde mit Anwälten gedroht, der Ton wurde lauter und wohl auch ausfallender (seitens der Doggen Frau), zudem wurde eine Frist gesetzt. Ich habe keine Ahnung was die Rechtslage betrifft, meine Freundin erkundigt sich am Freitag beim Anwalt, aber ich wollte gerne mal andere Hundehalter zu dem Thema hören.


    Zusammengefasst:
    Beide Hunde angeleint.
    Im beiderseitgem Einvernehmen beschnuppern lassen.
    Die Gegenpartei wusste von der bereits dargestellten Aggresion der beiden Hunde gegeneinander meine Freundin aber nicht.
    Die Aggression ging zuerst von der Dogge aus.
    Die Verletzung wurde allerdings vom Hund meiner Freundin zugefügt.
    Beide Hunde sind weiblich.


    Ich kenne nur eine Seite der Geschichte muss ich dazu sagen, war selbst auch nicht dabei, aber glaube meiner Freundin, nicht weil sie eben meine Freundin ist, sondern weil ich sie bisher als sehr ehrliche Haut erlebt habe, selbst wenn es unangenehm war.
    Allerdings hat aber ihr Hund die Verletzung zugefügt, also glaube ich fast das sie tatsächlich in der Pflicht ist die TA-Kosten zu übernehmen.


    Was sagt ihr dazu? :???:

  • Versicherung wird nur einen Teil übernehmen ! Kommt eben immer auf den Sachverhalt an . Aber in solchen Sachen sollte sich man einfach vom Anwalt beraten lassen . Ich weiß schon wieso ich meinen Hund nicht mit anderen an der Leine zusammenschnuppern lass . Entweder ohne leine oder gar nicht .

  • Ich weiß gar nicht ob sie versichert ist, ich hoffe es einfach mal. Meiner ist es jedenfalls. Ist der Familienhund, sie ist noch recht jung, Anfang zwanzig, der Vater regelt die ganzen Angelegenheiten.

  • Versicherung wird nur einen Teil übernehmen ! Kommt eben immer auf den Sachverhalt an . Aber in solchen Sachen sollte sich man einfach vom Anwalt beraten lassen . Ich weiß schon wieso ich meinen Hund nicht mit anderen an der Leine zusammenschnuppern lass . Entweder ohne leine oder gar nicht .

    Ohne Leine geht natürlich auch nur in beiderseitigem Einvernehmen. Aber da hast du Recht, mach ich nicht anders mit meinem Cooper, bisher gings nie schief, er ist eigentlich auch ein sehr umgänglicher Hund, egal ob Rüden oder Weibchen, obwohl er nicht kastriert ist (Was wir auch nie machen lassen werden, so lange kein dringender medizinischer Grund vorliegt)

  • Ein Hund der beißt trägt immer die/eine Schuld.
    Für mich wäre das keine Frage, ich hätte es meiner Versicherung gemeldet und gut ist.
    Ob die Versicherung dann den vollen Betrag oder nur die Hälfte erstattet, wär dann nicht mehr mein Problem.


    Wieso glaubst du, daß der Hund deiner Freundin nicht versichert ist. In NRW müssen 40/20er Hunde versichert und beim OA gemeldet sein.

  • Also wenn mein Hund beißen sollte bezahle ich (mindestens) die Hälfte der Rechnung (oder über die Versicherung). Das sollte selbstverständlich sein finde ich. Zumal sich der Schaden/Behandlung ja noch in Grenzen hält, so teuer dürfte es ja nicht sein.

  • Ein Hund der beißt trägt immer die/eine Schuld.
    Für mich wäre das keine Frage, ich hätte es meiner Versicherung gemeldet und gut ist.
    Ob die Versicherung dann den vollen Betrag oder nur die Hälfte erstattet, wär dann nicht mehr mein Problem.


    Wieso glaubst du, daß der Hund deiner Freundin nicht versichert ist. In NRW müssen 40/20er Hunde versichert und beim OA gemeldet sein.

    Das dachte ich mir auch, ich meine allein weil ich mich dann schlecht fühlen würde, würde ich schon zahlen, es sei denn natürlich der andere ist wirklich (vielleicht auch ohne Leine), angekommen und drauflosgegangen, dann würde ich es nicht einsehen.
    Hundesteuer ist klare Pflicht, Haftpflicht aber glaube ich nicht, noch nicht bei uns. Genau weiß ich es nicht, da müsste ich erst nachschauen. Wie gesagt mein Cooper ist vollversichert für so ziemlich alles, Sachschäden, Personenschäden, ungewollter Deckakt etc. bisher haben wir sie aber nie gebraucht.



    Also wenn mein Hund beißen sollte bezahle ich (mindestens) die Hälfte der Rechnung (oder über die Versicherung). Das sollte selbstverständlich sein finde ich. Zumal sich der Schaden/Behandlung ja noch in Grenzen hält, so teuer dürfte es ja nicht sein.

    Na ja, es war Sonntags, Notdienste sind teuer, aber meine Freundin sagt mir gerade der Hund ist versichert.

  • Hallo,


    den ganzen Fall der Versicherung melden. Die schaut schon, dass sie nur das bezahlt, was sie muss. ;)


    Manchmal verstehe ich nicht, wieso man sich nicht einfach den Stress erspart und solche Fälle direkt meldet.


    Ich hab letztens mit dem Auto aus Versehen eine Dame vom Fahrrad geschubst. Es ist nichts passiert, aber sie wollte offenbar Geld aus der Sache schlagen. Tja, nur leider war meine Versicherung da anderer Meinung. Mehr als 25€ gab es nicht... Ist ja auch nichts passiert bis auf eine Abschürfung.


    Grüße,
    Rafaela

  • Hab ihr auch gesagt sie hätte direkt was tun sollen und nicht abwarten, aber ich denke mal da saß der Schock einfach noch zu tief.

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