Was haben eure Hunde heute gut gemacht/Was lief gut?

Hundeschule war heute endlich mal wieder ziemlich gut. Ich hab die Erwartungen für Fuß/Handgehen runtergeschraubt, bzw. weggelassen. Stattdessen die ganze Woche, wenn er an der kurzen Leine war, einfach nur das Nebenmirgehen mit einem "ordentlich" quittiert und ihn angetippt, wenn er zu weit nach vorne ging. Ohne Ausnahme. Er muss mich nicht anschauen, er kann ruhig angucken was ihn interessiert, aber er soll ordentlich gehen. Und das hat er wirklich super gemacht heute. Hab zwar seine halbe Tagesration Trockenfutter in den Hund gesteckt, aber hey, ich bin zufrieden Er legt sich bei Stress nun auch immer wieder zum beruhigen hin. Die Taktik - du bist aufgeregt, legst dich aber freiwillig hin und dann gibts Leckerle am Boden - scheint er immer mehr zu verinnerlichen. Puuuhhhh. Jetzt pennt das müde Pudeltier.

Nichtmal ein Stündchen entspanntes Schlendern und Schnüffeln in vertrauter Umgebung sollte nicht zuviel sein. Da bin ich vom Hund anderes gewohnt. Werd auf jeden Fall nochmal drüberhirnen und das weiter beobachten.

Das "Hier" in dem Moment einzufordern könnte schwierig werden. Ich werds erstmal an ruhigen Ecken mit ausser Sichtweite gehen probieren. Wenn garnix geht, hol ich den Hund halt wortlos und leckerlilos ab

Danke euch

Streng genommen war es gestern,

Puf ist ja eher der Hund, der arg knötterig ist, wenn ihm Hunde direkt an unserem Wohnhaus begegnen (nach dem Motto: mein Haus, mein Block! *hust*) am Schlimmsten, wenn sie direkt vor unserer Wohnungstür sind.

Gestern wollten wir los, ich mach die Tür auf, die drei größeren Rüden meiner Nachbarn direkt vor unserer Wohnungstür - Puf bellte nur einmal, sonst war er leise

Unten ging es gleich weiter - draußen stand eine weitere Nachbarin mit ihrer Golden RetrieverHündin vor der Tür. Puf wuffte wieder nur einmal. Wir dann raus, ich ahnte schon, dass die Hündin Puf am Liebsten ins Gesicht hüpfen würde (nicht böse, halt hyperfreundlich Puf findet das überflüssig)

Wir dran vorbei und sie hüpfte tatsächlich - Puf blieb ruhig und schaute mich an

EInfach herrlich, das beweist, dass ich doch nicht alles verkehrt gemacht habe

Letztes Wochenende war mein Onkel mit seiner siebenjährigen Tochter bei meinem Vater zu Besuch. Spuk und ich waren auch da, Spuk blieb im Gästezimmer auf dem Dachboden, solange die Kleine in unserer Wohnung war, da er ja sehr schlechte Erfahrungen mit Kindern hat und ich meine kleine Cousine nicht wirklich kenne (dieser Teil der Familie wohnt am anderen Ende Deutschlands).
Die Kurze hat dann Freitag schon gequengelt, dass sie nach oben gehen und Spuk kennen lernen möchte. Das habe ich abgelehnt, weil es ihm gegenüber sehr unfair wäre, ihm ein kleines Kind in seinen Rückzugsort zu schleppen.
Samstag mussten Onkel und Kind noch zwei Stunden bei uns warten, bis ihr Zug fuhr, und ich habe mal angeboten, die Kleine zu einem Spinner-Spaziergang mitzunehmen, vorausgesetzt, sie hört auf mein erstes Wort und fasst den Hund auf keinen Fall an.
Sie hat es versprochen, und ich bin dann über eine Stunde mit den beiden losgezogen. Anfangs war Spuk sehr misstrauisch, aber wie mit allem, das ich mitbringe, wurde die Kleine irgendwann als ungefährlich eingestuft und ignoriert. An der Leine, Kind neben mir, kein Problem. Später ohne Leine, Kind neben mir, kein Problem. Rückruf, während das Kind neben mir stand, kein Problem. Er lief einfach an der Kleinen vorbei zu mir, als sei sie gar nicht da.
Damit es nicht zu langweilig wurde, habe ich ihr später erlaubt, sein Spielzeug zu verstecken, das er dann vorbildlich gesucht und gebracht hat. Danach hab ich mit ihm in einem abgeernteten Acker gespielt, Kind hatte die Anweisung, am Rand stehen zu bleiben, kam natürlich doch hinterher und versaute sich ihre weiße Strumpfhose.
Wieder hat Spuk sie komplett ignoriert, und sie durfte sogar sein Spielzeug mal werfen, während ich ihn festgehalten habe.
Am Ende lief er sogar so nah an ihr vorbei, dass er ihre Hand streifte, was die Kleine natürlich mit "Ich hab ihn gestreichelt!!!" übersetzte, so dass ich sie noch einmal dran erinnern musste, dass sie ihn nicht wirklich streicheln darf, aber auch das hat ihn gar nicht interessiert.
Zum Abschluss wollte sie noch auf den Spielplatz, wo Spuk und ich ihr dann noch ein paar Tricks vorführen sollten.
Zurück kam ich mit einem dreckigen Kind, einem dreckigen Hund und selber pottdreckig. Aber Hauptsache Spaß. Und wieso gibt es hier bei mir keine so vernünftigen Kinder? Dann wäre ein Kindertraining doch mal eine Überlegung wert, aber mit dem, was hier so rumrennt, kann ich das vergessen.

Herrn Blond muss ich auch mal loben. Der hatte gestern eine Sternstunde.
Erst trafen wir im Wald zweimal den gleichen Radfahrer. Sitz, Kekse, vorbeifahren lassen, kein Thema, kein Ton.
Dann kam uns eine Spaziergängerin entgegen; frontale Begegnungen sind für den Herrn Kettenhund ja ein großes Thema, dieses Mal konnten wir bis auf drei Meter heranlaufen, danach hab ich ihn hingesetzt und gesagt, er soll die Klappe halten. Was er auch tat.
Zum Ende der Runde kamen wir noch an der Pferdeweide vorbei, auf der plötzlich vier Pferde standen, also mindestens eins zu viel. Zwei davon waren direkt am Zaun, an dem wir entlang mussten. Topi sprang schon vor und atmete tief ein, ich sagte "Nein!" und er landete wieder auf seinen Pfoten und klappte die Schnauze zu, ohne einen Ton von sich zu geben. Zweimal!
Es besteht wirklich noch Hoffnung für den Knallkopf.

Gestern Abend dann wieder so eine Situation mit Spuk.
Wir wollten einmal zum Lösen um den Block, als er am Schulhof eine Frau mit einem RIESIGEN Rüden bemerkte, die genau in unserer Laufrichtung stand. Ich hatte gleich Herzchenaugen, denn bei dem Hund war mit Sicherheit ein Kangal beteiligt, Spuk fand ihn weniger super und begann, zu knurren und sich aufzuplustern. Nachdem ich ihm verboten hatte, die Klappe aufzureißen, hab ich ihn hinter mir gehen lassen, wo er zwar recht tief atmete , aber artig schweigsam lief. Der olle Streber.
Direkt nachdem wir den Riesenrüden passiert hatten, kam von hinten eine Dame mit Golden Retriever, der sich regelrecht in der Leine erdrosselte, um zum Spuk zu kommen. Da ich in dieser Situation keinen Kontakt wollte, habe ich ihm verboten, stehen zu bleiben, und obwohl Hund und Frauchen wirklich extrem aufdringlich waren, ist er nur leise fiepend mitgekommen. Frauchen vom Fremdhund kriegt kein Lob, weil sie ihren unbedingt zu uns lassen wollte, ich musste echt unfreundlich werden, damit sie uns nicht mehr verfolgte, aber das ist egal, mein Team war super.

Samstag mit Freundin noch kurz in der Stadt gewesen, Hund pennt im Auto. Aufm Rückweg noch eben zum Geldautomaten, sie schon zurück zum Auto weil kalte Füße.
Als ich zum Parkplatz komme laufen mir 2 junge Kerle wild fluchend entgegen, ich komm am Auto an und sehe wie sie überschwänglich den nun wachen und aufgeregten Hund herzt. Da erzählt sie mir ganz trocken, dass sie von den 2 Kerlen angesprochen und zum Auto verfolgt wurde. Als die Kerle nicht abhauen wollten hat sie halt den Kofferraum geöffnet, Luna am Halsband gepackt, ist auf die Kerle zugetreten und hat den Hund das Gespräch führen lassen

Musste auf dem Rückweg dann noch bei Fressnapf anhalten und "Den größten und leckersten Knochen den du findest!" besorgen...

Stündchen entspannter Spaziergang an der Schlepp, Hund blieb prima bei mir, körperlich und geistig.
Ein paar Stellen gab es wo ich ihn an mich erinnern musste, und einmal musste ich unangenehm werden, aber klappte jedesmal sehr gut und man merkt richtig wie Gustav entspannt bei der Sache ist und lernt.

An der Bushaltestelle standen 3 Menschen, da habe ich Hund kurz genommen und im Bogen vorbeigeführt. Interessanterweise hat er die Frauen ignoriert aber den Mann wollte er anspielen. Liess sich aber prima weiterführen und 5m weiter konnte ich ihn wieder laufen lassen.

Ausserdem haben wir heute nochmal intensiv Fellpflege betrieben, diesmal mit dem Billigfurminator jede Menge feiner Haare aus der Hals- und Gesichtspartie rausgeholt. Alles ganz entspannt weil nebenbei wurden jede Menge Leckerlis in den Hund geschoben.

Lief gut heute

Hach... Nach zwei absolut missglückten Tagen, konnten wir heute endlich mal wieder unsere komplette Gassi Strecke gehen.
Wir haben fast eine Stunde gebraucht, weil ich immer wieder sehr langsam gehen musste, damit Whiskey wieder runter fahren konnte.
Wir haben schließlich auch drei Hunde, zwei Radfahrer und einen Igel getroffen. Am Igel sind wir fast oder einen Ton (dafür mit jeder Menge Leckerli) vorbeigekommen. Einer der Hunde war der Pitbull hier aus dem Haus. Kam freilaufend um eine Ecke geschossen, blieb stehen, starrte uns an. Ca 15 m zwischen uns. Der kleine entdeckt gerade, dass er Eier hat, Whiskey hat das leider schon entdeckt und kann ihn dementsprechend absolut nicht mehr leiden. Gott sei Dank reagierte der Pitti auf das zusammenstauchen durch seinen Besitzer und drehte nach einem kurzen Sprint auf uns zu wieder ab. Whiskey blieb in der ganzen Zeit still. Ich hatte fest damit gerechnet, dass er dem Kleinen mal ordentlich die Meinung geigen würde.

Brave Kröte!

Ich schon wieder
Ich muss Whiskey nochmal ganz ganz dolle loben. Bevor Lucy einzog, hatte ich extreme Bedenken, was Futterneid/Ressourcenverteidigung anging. Ich sollte ja auch recht behalten. In der ersten Zeit konnte ich den beiden nichtmal ein trockenes, langweiliges Leckerchen geben, wenn sie nebeneinanander (so 1m Entfernung) saßen. Whiskey musste nur erahnen, dass es irgendwas zu futtern gab und hat Lucy sofort wehement mit grollen und abschnappen vertrieben.

Heute morgen wurde Lucy gebracht, als ich mit Whiskey gerade vom Gassi wiederkam. Es gibt für ihn immer nach dem Gassi sein Futter. Lucy stand also noch mit im Flur, als ich es ihm hingestellt habe und als er gefressen hat, konnte sie von ihm unbehelligt aus dem Wassernapf, der 2cm neben dem Futternapf steht, trinken Er hat nicht mal schneller gefressen. Ich war so perplex und habe mich sooooo sehr gefreut, dass das nach gerade mal 1 1/2 Monaten schon so klasse klappt.

Casi, seines Zeichens Rentner und kommste heut nicht kommste morgen.... hat eben tatsächlich den versteckten Futterbeutel 3* (in Worten DREI MAL) in der Wohnung gesucht und gebracht.

es geschehen noch Zeichen und Wunder