Neulich war ich wieder für ein paar Tage in Schottland. Mit dem Wetter hatte ich kein Glück; es gab in der ganzen Zeit einen einzigen regenfreien Tag. Ansonsten wechselten sich Nieselregen, Starkregen, Dauerregen, Regen mit Wind und Regen ohne Wind ab. Auch die Sonnenstrahlen, die dramatisch durch die Wolken blitzen, oder die Regenbögen - auf die wartete ich vergeblich. An einem Abend meldete Aurorawatch "red" - die höchste Stufe. Ich schlug mir die Nacht um die Ohren, und was sah ich? Eine dichte, geschlossene Wolkendecke. Nun ja, ich kann es nicht ändern. Dafür war der Urlaub erholsam - beim Prasseln der Regentropfen ans Fenster dreht es sich leichter im Bettchen nochmal um. Man verpasst ja nichts: keinen Sonnenaufgang, kein Morgenlicht, keinen Sternenhimmel...
Die Reise begann in Edinburgh. Da war das Wetter noch brauchbar. Auf dem Carlton Hill, den ich morgens extra früh besuchte, um den Besuchermassen zu entgehen, zelteten ein paar junge Leute. Das muss ja nun wirklich nicht sein....
Hier ein Foto vom Nachmittag:
Am Montag übernahm ich meinen Mietwagen (einen Smart for 4 - selbst für mich als Kleinwagenfahrer zu eng!) und zockelte gemütlich rauf nach Gairloch. Auf der Campsite in Sands hatte ich mich wieder einmal für eine Woche einquartiert. Am ersten Abend gab es immerhin noch den Ansatz eines Sonnenuntergangs, allerdings mit Wind zum Davonfliegen:
Die Wettervorhersage für Dienstag war gar nicht mal schlecht. Beinn Ealadair sollte es werden, den wollte ich mir von oben anschauen. Hier eine Ruine an der A832, auf dem Weg zum Ausgangspunkt meiner Wanderung:
Von wegen schönes Wetter. Nieselregen, starker Regen, tiefe Wolken - die Sonne schien an anderen Orten!
Home Loch, auf dem Weg zum Berg.
Diesen hübschen Bergbach entdeckte ich entlang des Weges. Da ich eigentlich auf einen Gipfel wollte, hatte ich das Stativ und die Filter im Auto gelassen. Am nächsten Tag fuhr ich deshalb nochmal hin (und auch wegen anderer Motive):