Welche Rasse würdet ihr mir empfehlen?

  • @Lieske
    Also zu einem Hund der alle anderen unnötig findet, würde ich mir nun auch keinen Hund holen, der alle anderen liebt.
    Dann hast du im schlimmsten Fall einen Hund an der Leine, der den anderen zerlegen will und einen, der unbedingt spielen will (übertrieben gesagt). Das stelle ich mir schlimmer vor als zwei Aggrohunde :ugly:

  • Ich möchte noch etwas zur Besitzerbezogenheit sagen, @Laviollina.
    Du kannst natürlich einen weiteren/s Whippet/ Windspiel/ whatever erwischen, der sich sehr eng an dich bindet. Für Eneas, meinem Galgo, gibt es genau eine einzige Person auf diesem Planeten und das bin ich. Das geht soweit, dass er zu schuppen anfängt, wenn er gemeinsam mit den anderen zwei Hunden und meinem Freund längere Zeit auf mich wartet. Außer sein Frauli lässt er niemanden so richtig an sich heran. Trotz seiner Loyalität kann er prima ganz alleine bleiben, da gab es zu keinem Zeitpunkt ein Problem. So verhält er sich auch nur in bestimmten Situationen.
    Zaidit als Azawakh stellt zwar hinsichtlich Anhänglichkeit vll. ein Extrem dar, bleibt aber mühelos allein.
    Was ich damit sagen will: ich würde Besitzerbezogenheit und Alleinebleiben nicht in einem Topf werfen.
    Eneas ist auf der einen Seite ein unabhängiger Hund, der gerne sein Ding durchzieht, aber das hat nichts mit mir zu tun.

  • @Lieske
    Also zu einem Hund der alle anderen unnötig findet, würde ich mir nun auch keinen Hund holen, der alle anderen liebt.
    Dann hast du im schlimmsten Fall einen Hund an der Leine, der den anderen zerlegen will und einen, der unbedingt spielen will (übertrieben gesagt). Das stelle ich mir schlimmer vor als zwei Aggrohunde :ugly:

    Gut, das war jetzt vielleicht auch etwas übertrieben gesagt. Sie findet unterwegs halt jeden anderen Hundekontakt (auch auf Distanz) fürchterlich weil sie Panik schiebt, und deshalb nach vorne geht :ugly: Weil, der andere Hund könnte sie ja fressen...
    Gar nicht so einfach da etwas zu finden das harmoniert, ich merke es schon.

  • Bezüglich der gegensätzlichen Hunde mal ne andere Erfahrung- es ist wohl auch ne Frage des Handlings und eigenem Empfinden :ka:
    Meine alte Kombi war gegensätzlich , die jetzige ist es auch . Insbesondere in Bezug auf Menschen/Kinder ist es derzeit extrem.
    Allerdings stimmt hier der Gehorsam bei dem Hund der Probleme hat, insofern ist es halt einfach Management in entsprechender Situation und fertig. Muss man halt Nerven/Motivation etc zu haben, angesteckt hat sich hier nie ein Hund mit den Eigenheiten des anderen. Wär z.T ja zu schön gewesen :roll:
    Kommt vermutlich auch drauf an wie viel man zulässt an abgucken des Verhaltens etc.



    Wenn das Herz für was nettes schlägt sollte das einziehen. Bringt ja nix was zu nehmen was man eigentlich nicht will.. |)

  • Wenn du nach ner kleinen Hündin suchst, geht das auch beim Wheaten. Ich habe hier zB einen absoluten Zwerg. Rüde mit 14,5kg an guten Tagen :hust:


    Der Wheaten ist in der Regel wirklich ein "Terrier light". Viele haben nahezu gar keinen Jagdtrieb und sind sehr verträglich und nett. Trotzdem gibts natürlich immer wieder Exemplare, wo richtig Terrier durch kommt. Wenn das für dich wirklich ein NoGo ist, würde ich die Hände von lassen. Aber die Wahrscheinlichkeit ist wirklich nicht sehr groß.

    Ok danke für deine Infos :-) Wenn sie nicht soo groß wären. 14 Kilo find ich groß ;) Hier läuft sogar einer rum. Der ist aber immer nur an der kurzen Leine und pöbelt, ich hab mich noch nie mit seinem Frauchen unterhalten.

    Vielleicht ein Peruaner in mittlerer Größe?
    Mit dem Alleinbleiben haben die was ich weiß keine großes Thema, sie haaren nicht, wenn nackt, sind in der Regel für bissal Hundesport zu begeistern, nicht komplett unverträglich.
    Ich hab zwar einen Xolo, aber die sind sich ja doch ähnlich und Nextic ist im Sommer bei 30°C auch noch topmotiviert. Er hatte auch kein richtiges Problem mit dem Alleinsein, wobei er richtig allein ohne Serij erst seit kurzem kann - Weil ich das aber auch nie geübt hab.

    Mh, da hätte ich irgendwie Angst, dass da zu viel ursprünglicher Hund durchkommt und zu wenige hund der auch bei ner Gartenparty zwischen den Leuten rumlaufen kann, wenn du verstehst was ich meine.
    Also wir sind echt immer mal bei den NAchbarn, Freunde kommen vorbei, bringen ihr Hündchen mit etc ein Hund wo ich da immer managen muss wäre irgendwie schlecht.

    Ich möchte noch etwas zur Besitzerbezogenheit sagen, @Laviollina.
    Du kannst natürlich einen weiteren/s Whippet/ Windspiel/ whatever erwischen, der sich sehr eng an dich bindet. Für Eneas, meinem Galgo, gibt es genau eine einzige Person auf diesem Planeten und das bin ich. Das geht soweit, dass er zu schuppen anfängt, wenn er gemeinsam mit den anderen zwei Hunden und meinem Freund längere Zeit auf mich wartet. Außer sein Frauli lässt er niemanden so richtig an sich heran. Trotz seiner Loyalität kann er prima ganz alleine bleiben, da gab es zu keinem Zeitpunkt ein Problem. So verhält er sich auch nur in bestimmten Situationen.
    Zaidit als Azawakh stellt zwar hinsichtlich Anhänglichkeit vll. ein Extrem dar, bleibt aber mühelos allein.
    Was ich damit sagen will: ich würde Besitzerbezogenheit und Alleinebleiben nicht in einem Topf werfen.
    Eneas ist auf der einen Seite ein unabhängiger Hund, der gerne sein Ding durchzieht, aber das hat nichts mit mir zu tun.

    Ja, ich weiß dass das nicht immer in Kombination auftritt. Ich kenne ja auch viele Whippies. Aber es begünstigt es schon etwas denke ich. Erschwert Fremdbetreuung und macht den Hund hier weniger glücklich, weil ich zB auch mal mehrere Tage auf ein Seminar muss.


    Alleine bleiben ist ja auch das eine. Aber mein Freund wäre auch gerne nicht so abgemeldet, Fremd- bzw eigentlich wäre es nur Bekanntbetreuung wäre leichter, vor allem wenn es mal für ein paar Tage ist. Meine Schwiegereltern nimmt Wilma nicht mals wirklich wahr wenn sie auf sie aufpassen. Gut klappt es eigentlich nur wo andere größere Hunde sind.


    Und ein bisschen seelich robuster wäre vielleicht auch nicht soo schlecht. Damit meine ich dass der Hund nicht aufhört zu fressen, weil ich mich mit meinem Freund streite, Pippi macht auch wenn ich eetwas unter Zeitdruck stehe, nicht gleich traumatisiert ist, wenn jemand sie mal anwufft. Ich weiß ich habe ein seeehr sensibles Exemplar. Nicht falsch verstehen, ich bin so wie es aktuell ist wirklich zufrieden mit ihr. Aber das war und ist sehr sehr viel Arbeit.
    Aber ja ein erwachsener, bissl tafferer Whippi oder Windsprite wäre auf jeden Fall eine Option. Praktischer wäre aber, ich fände eine etwas kleinere Rasse.
    Ich glaube zwei Whippets im Jagdfieber zu halten wäre nah an meiner körperlichen Grenze. Windspiele sind wegen Stubenreinheit/Beinbrüchen und noch anhänglicher raus.

  • @Laviollina


    Ohne aussagekräftige Statistiken ist die Rechnung "je menschenbezogener, umso höher die Wahrscheinlichkeit, dass der Hund schlecht allein bleibt" einfach reine Vermutung. Persönlich glaube ich nicht daran, dass beide Variablen hoch korrelieren, dafür ist das Wesen Hund dann doch zu komplex. Von Eindrücken durch ein paar Foreneinträge würde ich keinesfalls auf eine ganze Rasse schließen.


    Meine Pudelhündin hatte anfangs übrigens auch extreme Probleme mit dem Alleinebleiben. Aber: Sie kam als Second-Hand-Hund und extrem verunsichert zu mir und war zuvor immer mit anderen Hunden zusammen gewesen, also nie ganz allein. Da stellt sich also schon die Frage, ob es bei ihr an der Rasse lag oder eher an den nicht ganz so schönen Lebensumständen in ihren ersten zwei Lebensjahren. Der Schlüssel war bei ihr gar nicht so sehr das kleinschrittige Training, sondern tatsächlich der Aufbau von Vertrauen. Es hat lange gedauert, bis sie mir voll und ganz vertraut hat, vermutlich ein Resultat ihrer Vergangenheit. Aber irgendwann legte sich bei ihr einfach ein Schalter um, von jetzt auf gleich - seitdem bleibt sie auch 5-6 Stunden allein, ohne wahlweise zu schreien oder ruhelos von einer Ecke des Zimmers in die andere zu tigern. Es gibt natürlich tausend Dinge, die ihr mehr Spaß machen würden, aber es klappt und ich sehe zu, dass wir das Alleinbleiben auf ein Minimum begrenzen. Ihre Persönlichkeit ist so, wie sie ist (wäre sie ein Mensch, würde ich bei ihr von einem unsicher-ambivalenten Bindungsstil nach Bowlby sprechen) und aufgrund ihrer schlechten Erfahrungen wird sie immer ein eher unsicherer Hund bleiben. In Anbetracht dieser Voraussetzungen hat sie sich aber hier wahnsinnig gut entwickelt, Außenstehende würden sie wohl als offenen, neugierigen und unbeschwerten Hund beschreiben. Die kleinen Details nehme eigentlich nur noch ich wahr und auch das nicht mehr oft.


    "Menschenbezogenheit" ist übrigens so ein Begriff, mit dem ich wenig anfangen kann. Worin äußert es sich genau, wenn ein Hund stark oder weniger stark menschenbezogen ist? Und wieviel davon ist genetisch (gibt es überhaupt wenig menschenbezogene Rassen?) bedingt und wieviel der Sozialisation geschuldet?

  • Wie gesagt es geht nicht nur um das Alleine bleiben. Sondern ein Hund der nicht leidet, wenn er mal drei Tage bei der Schwiegermutter ist oder mal bei meinen Eltern 5 Std bleibt, die er kaum kennt.

  • Ja, und die Frage ist ja, ob man sowas an der Rasse festmachen kann. Sowas kann man halt auch bei Hunden haben, die normalerweise sehr selbstständig agieren und eher unabhängig sind (z.B. Nordische, Windhunde). Rein intuitiv würde ich sagen, dass bei Labrador und Golden Retriever die Chance darauf, dass diese sich überall schnell akklimatisieren, auch ohne ihren Halter, besonders hoch sein dürfte. Aber ob dem tatsächlich so ist? Ich kenne in der Hinsicht nur unkomplizierte Goldis und Labbis, das muss aber letztlich nichts heißen. Liegt vielleicht an dem grenzenlosen Optimismus, den diese Hunde oft mitbringen?

  • @Lieske
    Sowohl engl. Cocker Spaniel als auch engl. Springer Spaniel. Wobei ich sagen muss im direkten Vergleich bei mir daheim sind beide Rassen gut zu händeln. Cocker ist halt kleiner den kannst eben mal unter den Arm klemmen, oft dickköpfiger als Springer Spaniel und auch etwas mehr eigenständiger. Unsere sind auch recht wachsam und geben dementsprechend Meldung wenn sich was tut. Den Springer dagegen finde ich doch sehr Menschen bezogen und feinfühliger. Aber vom Temperament her eher aufgedrehter als der Cocker.
    Musst halt mal schauen was dir eher entspricht. Beide Rassen haben eine gute Größe und vom Gesicht her super für eine Person. Beide können extremen Jagdtrieb haben müssen es aber nicht. Unsere haben z.B. so gut wie keinen. :smile:

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