Welche Rasse würdet ihr mir empfehlen?

  • Den Perros find ich ja schon länger sehr interessant, dazu hatte ich hier ja schon einmal nachgefragt. In unserem Hundeverein war bzw. ist, glaube ich, auch eine Frau mit einer Perros Hündin. Ich weiß nicht, ob es ihr erster Hund ist. Aber diese Hündin ist sehr schnell überdreht (noch immer), sie dürfte nun 4 Jahre alt sein. Ihr Erregungslevel ist SEHR hoch auf dem Platz, ich erinnere mich, dass sie kläffend an der Seite stand und das Frauchen auf dem Platz wirklich nur gaaanz kleine Dinge trainierte und nur dann, wenn sie kurz ruhig war. Weiß aber natürlich nicht, inwieweit das mit am Menschen oder dem Mensch-Hund-Team lag/liegt?
    Mittlerweile ist sie etwas entspannter, aber fährt sich noch immer recht schnell hoch und kläfft dann sehr.

    Perros können schnell hochfahren, deshalb finde ich die Rassebeschreibung "ruhig und ausgeglichen" völlig an der Rasse vorbei.
    Sie sind teilweise schon recht triebig und können übertreiben, deshalb finde ich es wichtig, "was" man mit ihnen macht.
    Z.B. würde ich nicht unbedingt lustige Hetzspiele, wie Ballwerfen, spielen. Da fahren die meisten Perros hoch.
    Ich bin auch kein Freund von Agility, wen der und irre kläffend durch den Parcour rast, sowas pusht natürlich - die Züchterin meiner Willow war früher mit ihren Hunden in der finnischen Nationalmannschaft, ihre Hunde sind hochkonzentriert und nicht überdreht über den Platz gerast. Es kommt also ganz darauf an, was und wie man etwas macht.


    Meine 3 pushen ich gegenseitig hoch, wenn wir in den Wald fahren, vor allem Smilla und auch Neo.
    Aber gerade Smilla, die gern mal kläffend aus dem Auto springt und die anderen jagt, weil sie total aufgeregt ist, ist bei Menschen sehr ruhig und vorsichtig.
    Perros neigen manchmal dazu, sich so über die anstehende Aufgabe oder Aktion zu freuen, dass sie es mit der Aufregung übertreiben und wenn man so einen Perro hat, sucht man sich dementsprechend passende Aufgaben.
    Zu viel WTP und Überschwang bei Erfüllung der Aufgabe - da kann man sih selbst manchmal im Weg stehen.
    Ich habe also nur bestimmte Situationen, wenn einer von ihnen mal zu aufgeregt ist, aber das habe ich nicht bei jeder kleinen Aufgabe.
    Bei einem Perro hat man in der Regel nicht so eine Situation, wie von dir beschrieben. Aber man hat durchaus mal eine Situation, in der der Hund aufgeregt ist und vor Vorfreude fast platzt.

  • Ich finde einen Pudel durchaus geeignet für die Aufgabe. Muss man natürlich die Zucht und Elterntiere entsprechend auswählen - aber das muss man bei anderen Rassen auch.

  • An welche Rassen denkt ihr, wenn es um den Einsatz in der tiergestützten Pädagogik geht?

    Tiergestützte Pädagogik ist ja ein extrem weites Feld. Ich würde so von vornherein erstmal gar keine Rasse richtig ausschließen. Es kommt immer drauf an, wie der Hund eingesetzt wird, wo, welche Aufgabe(n) er hat, usw... aber das weißt du sicher selbst. =)

    Ich finde Pudel nach wie vor passend. Hatte ja ein ganz ähnliches Anforderungsprofil und zusätzlich eh die Neigung zum zweiten Pudel. Und ich kann dir Elliots Züchterin nur wärmstens empfehlen, die HP ist leider nicht aktuell. Aber so in ca. drei Jahren könnte bei ihr sogar gut passen, das weiß ich aber nicht genau genug.
    Elliot ist z.B. so gar kein Hibbel. War er nie und ich hab natürlich auch versucht, das in die richtigen Bahnen zu lenken. Beim Spaziergang ist er aufgedreht und hat Energie für fünf, drinnen ist er fast immer die Ruhe selbst. Er hat kein Problem mit Menschen aller Art, hatte nie Angst vor irgendwem. Er ist aufgeschlossen und freundlich und manchmal auch zu stürmisch. Das ist das Einzige, was ich bei ihm noch als "Problem" sehe und weswegen ich ihn bisher nur bedingt einsetzen würde bzw. eingesetzt habe. Er ist halt aktuell noch nichts für sehr vorsichtige Menschen. Aber das wird sich auch noch geben, er ist halt auch erst 9 Monate alt.


    Kimi ist ganz anders. Sie ist vorsichtig und zurückhaltend, freundlich und reserviert. Trotzdem geht sie im Einsatz freundlich auf alle zu, wedelt, lässt sich streicheln und geht wieder ihrer Wege. Aber gerade diese Reserviertheit kann man ja z.B. auch gut thematiseren und passt meiner Meinung nach auch gut zu Einsätzen. Man muss es halt nur abwägen können, wo was angebrachter ist. Bei forschen Kindern z.B. habe ich auch durchaus Elliot dazugeholt, wir hatten aber auch ein Kind mit anfangs panischer Angst vor Hunden, da war Kimi perfekt. Sie hat sich von selbst zurückgezogen und wenn das Kind doch Kontakt gesucht hat, war sie super vorsichtig und bedacht, hat sich ganz langsam bewegt, usw. Das Kind hat übrigens nicht mehr solche Panik vor fremden Hunden (ist dennoch vorsichtig) und war nachher echt dicke mit Kimi.


    Was ich damit sagen will: Pudel passen gut. :D

  • Hallo zusammen,


    ich klink mich hier mal ein in den Thread.
    Ich bin seit 2 Jahren im Vorruhestand. Und seither, eigentlich noch viel länger, auf der Suche nach dem passenden Hund, um die Tage auszufüllen, während meine Frau bei der Arbeit ist (natürlich auch wenn sie denn mal da ist).


    Was möchte ich mit dem Hund machen und wie soll er sein:
    Ich möchte Obedience mit ihm machen, ebenso Wanderungen und Nordic Walking. Die Größe des Hundes wär mir primär egal. Er soll bei den Wanderungen und beim Walking nicht unbedingt einen starken Jagdtrieb haben.
    Wir wohnen in einem EFH mit einem kleinen Garten. Unser Sohn ist quasi flügge und wird fast den ganzen Tag nicht gesehen.


    Letzens waren wir auf der Tierisch-gut in Karlsruhe. Gefallen haben uns der Kooiker sowie der Großspitz, und haben auch intensive Gespräche mit diversen Züchtern vor Ort gehabt.


    Vielleicht habt ihr ja noch Anregungen.


    Grüße, chrischtili

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