Welche Rasse würdet ihr mir empfehlen?

  • Zitat von BlueDreams

    Ich mag die innere Ruhe, die Gelassenheit, die Reserviertheit, die unkompliziertheit, die Tatsache dass sie ohne Training überall dabei sein können und sich von ganz alleine völlig ruhig und vorbildlich benehmen ohne herumzuhibbeln. Keinerlei Hibbeligkeit, überdrehtheit und keine Probleme mit Unruhe und Frustrationstoleranz.
    Ich mag, dass sie überhaupt nicht kläffen/melden sondern nur reagieren wenn wirklich etwas ist. Und dann direkt mit imponierender Körperhaltung und bedrohlichem Knurr-Wuff-schnauben (ein ganz spezieller, überzeugend bedrohlicher Ton, hab ich sonst noch nie gehört).
    Ich mag, dass man über Freundschaft (statt Erziehung) sehr viel erreichen kann und sie doch eher Besitzerbezogen und loyal sind (den Setter könnte ich einfach abgeben und er wäre glücklich damit. Explizit >mich< braucht der nicht. Ähnlich wie ein Labbi. )


    Das hat mich an bisschen an Sirius erinnert. Also an den Berger Picard. Wobei ich den Berger Picard jetzt doch nochmal eine Ecke kooperativer einschätze als einen Chow Chow. Eigensinn ja, stur ja. Aber wenn man weiß wie doch auch motivierbar. Muss man halt von Anfang an dran bleiben.
    Einzige Punkte die problematisch sein könnten: Größe. Muss dann schon eine Hündin aus einer kleinen Linie sein.
    Jagdtrieb (einige absolute Jagdschweine, andere Laufen problemlos im Wald frei).

  • @BlueDreams Ich würd sagen Rassen die eine hohe Reizempfindlichkeit haben dabei gepaart mit Wach- u. Schutztrieb. Das sind so Kanidaten bei denen es vielleicht mehr Management Bedarf!
    (Aber auch das funktioniert! Hab hier einen absoluten Arschloch Mali mit der ich in Berlin zu Stosszeiten zB problemlos Bus und Bahn gefahren bin mit Management und Gehorsam, entspannt ist aber anders :ugly: )


    Darf ich fragen warum kein ChowChow mehr in Frage kommt?
    Ich meine die Bärchen sind doch total stur, strahlen Gelassenheit aus, sind absolut unbestechlich und sehr reserviert - bzw. wenn sie handeln dann richtig.

  • Der Wheaten ist durchaus kooperativ und will gefallen, hat aber natürlich keinen Kadavergehorsam, wie manch Schäferhund. Man hat hier einen Hund, der seine eigene Meinung hat, mitdenkt, sich aber durchaus gerne überzeugen lässt.
    Es gibt zahlreiche Wheaten die keinen Jagdtrieb haben, so auch unsere beiden, aber selbstverständlich gibt es auch welche, die von sich aus gerne mal jagen würden. Diesen Jagdtrieb würde ich jedoch als durchaus händelbar einstufen.


    Den Kerry Blue hatte ich genannt, weil er zumeist etwas ernster und griffiger als der Wheaten ist und dir das Stellen so wichtig war.
    Wobei ich zumindest bei Fynn überzeugt bin, dass er einen „bösen Buben“ auch dingfest machen würde.
    Bei Elvis habe ich diesbezüglich Zweifel, aber er wurde von der Züchterin für uns passend ausgesucht. Und wir waren damals absolute Hundeanfänger mit drei kleinen Kindern. Haben also den ruhigsten, nettesten, sanftesten Hund des Wurfs bekommen.
    Mit deinen Wünschen hätte sie dir sicherlich nicht Elvis sondern einen seiner Brüder gegeben, der dann eben zu deinen Ansprüchen gepasst hätte.

  • @BlueDreams Meinst du mit "Hundesport ist keiner geplant", dass der Hund hauptsächlich Alltagsbegleiter ohne große "Extra-Aktionen" sein soll, oder dass du schon Lust auf Beschäftigung in irgendeiner Art hättest, nur nicht mit Turnierambitionen, Verein und so? :smile:


    Wenn zweiteres – ev. eine Aussiehündin? Müsste man bzgl. Hibbeligkeit, Außenfokussierung, etc. seeehr genau auf die Zucht bzw. den konkreten Wurf gucken, aber ich kenne einige (u.a. die Wurfschwestern meines jüngeren Rüden...), auf die der Rest der Beschreibung sonst ziemlich genau zutrifft.

    Ich beschäftige mich sehr gerne mit dem Hund, aber so Vereinssachen mit anderen Menschen und ganz konkreten Vorgaben/Regeln ist nicht so mein Fall.
    Ansonsten arbeite ich aber gerne mit dem Hund. Tricks, Klickern, Dummy, Nasenarbeit, Wald und Wiesen Agillity finde ich super und würde ich auch gerne im Alltag einbauen.



    Beim Aussi bin ich mir nicht ganz sicher ob es passt. Die Größe und der Wachtrieb müssten so gut passen wie bei sonst sehr wenigen Rassen.


    Wie das mit Hibbeligkeit, Frustrationstoleranz, Jagdtrieb, Verträglichkeit aussieht kann ich sehr schlecht beurteilen. Ich habe das Gefühl, dass es da innerhalb der Rasse extrem große Unterschiede gibt.
    Mich schreckt auch ein wenig ab, dass ich sehr oft im DF lese "Aussis sind tolle Hunde - aber nur bei anderen und selbst haben möchte ich keinen". Wobei danach irgendwie nie wirklich eine konkrete Begründung folgt, sodass ich mir nicht viel darunter vorstellen kann warum man sie toll findet aber selbst nicht haben möchte. Sind sie auf irgendeine besondere Weise anders? Oder anstrengend?


    Und in iiiirgendeinem Thread wurde mal sehr oft betont, dass sie sehr eigene Vorstellungen haben und Entscheidungen sehr selbstständig (basierend auf ihren speziellen Vorstellungen) treffen. Das klingt irgendwie so, als würden sie in irgendeiner Form "übertrieben" oder vorschnell/unangemessen reagieren. Oder hast du evtl eine Idee wie das gemeint sein könnte?





    @expecto.patronum ich habe das Gefühl, dass beim Berger Picard sehr oft/deutlich die Sturheit betont wird. Das erweckt den Eindruck, dass sie schon ziemlich/sehr stur sind. Wie würdest du die Sturheit im Vergleich zu zb Spitzen oder Terriern einschätzen?


    Wie sieht es bei der Rasse mit motivierbarkeit/Arbeitsfreude aus? Wollen die gerne was machen oder drehen sie lieber ihr eigenes Ding? Welche Art von Beschäftigung liegt ihnen bzw macht ihnen am ehesten Spaß?





    @zeytiin der Chow ist mir einfach zu stur und zu unmotiviert. Bis auf diese beiden Punkte ist es eine wirklich tolle Rasse.



    Ich mache doch recht gerne was mit dem Hund, tricksen, Klickern, Dummy, Nasenarbeit, Wald und Wiesen Agillity usw. Das macht einem Chow alles eher wenig Spaß. Und sowas wie Spielen, Zergeln, Rennspiele finden die meisten im Erwachsenenalter auch eher uncool.
    Es sind wunderbare "immer dabei" Hunde, aber im Vergleich zu "normalen" Rassen kann man sich nicht viel aktiv mit ihnen beschäftigen.




    Danke für deine Beschreibung @Eni46 , das klingt insgesamt wirklich angenehm und passend.
    Neigen die Wheaten (oder auch Kerry Blue falls du dich näher auskennst) dazu zu überdrehen oder hibbelig zu sein? Ich glaube ganz allgemein kann das bei Terriern durchaus vorkommen, oder?. Oder betrifft das eher die kleinen Terrier bzw bestimmte Rassen?


    Einfach normale aktive Hunde habe ich gerne, aber Hibbeligkeit/Überdrehtheit (und Probleme mit der Frustrationstoleranz) finde ich ihm Alltag recht mühsam.

  • @BlueDreams


    Ja, das wird gerne und oft betont, weil viele Leute es einfach unterschätzen. Die denken Hütehund/Schäferhund der hört schon.
    Man muss bei Ihnen feinfühlig und konsequent und bestimmt sein. Dazu muss man ab und an ein Motivationskünstler sein. Der Picard entscheidet gerne selbst, was er jetzt sinnvoll oder spaßig findet. Und wenn er da mal was min Kopf hat muss man sich echt was Hochwertiges überlegen. Das kann beim Picard aber jeden Tag was anderes sein. Und Leckerlis sind es oft nicht. (Wobei viele ab 3 Jahre doch anfangen und verfressen werden).
    Es ist aber auch auch von Bedeutung, was der Hund von Anfang an gewohnt ist. Und wie viel Spaß er da schon an der Arbeit entwickeln konnte.
    Wenn du Facebook hast schau dir mal die Seiten an: Hokus Pokus du Bourdon Sauvage und frag Moril Abrakadabra an. Das sind zwei Picards aus Schweden (Leben bei ursprünglich Deutschen, die Hündin ist Sirius Tochter) und die haben einfach einen super Stil um die Hunde zu motivieren und man sieht da ganz gut, worauf es ankommt. Die beiden machen ganz viele unterschiedliche Sachen. Tricks, treten in den Theaterstücken mit auf, Luzie macht noch Bikejöring, Rally Obedience...
    Generell bietet sich erstmal alles für den Picard an. Ich kenne welche als Rettungshunde, welche im Agility, Rally Obedience, Canicross und THS... Es ist wirklich von Hund zu Hund verschieden und kommt drauf an wo man “Blut leckt”. Und es gibt Tage da haben sie einfach keinen Bock.
    Ich dachte aber, da du nichts Festes vor hast, passt das ganz gut. Da ist der Picard eigentlich sogar sehr spaßig weil man auch immer Mal selbst sein Vorgehen ändern muss oder einfach mal was anderes machen muss oder eben auch einfach mal nichts macht.
    Was wirklich extrem wichtig ist, ist Spaß zu vermitteln und selbst Spaß zu haben. Hat der Picard das Gefühl er macht was falsch, dann verweigert er sich meistens ganz und macht lieber nichts mehr.


    Ich denke sie sind schon was sturer als Spitze. Vielleicht auch nochmal etwas kerniger. Eben einfach selbst entscheidungsfreudiger. Zum Terrier, bzw gerade zu diesem fehlt mir der Vergleich.
    Ich würde einfach sagen die meisten Picards sind etwas weniger stur als Chow Chows und doch ein gutes Stück einfacher zu motivieren. Es muss einem aber liegen und man muss es mögen.

  • Wie das mit Hibbeligkeit, Frustrationstoleranz, Jagdtrieb, Verträglichkeit aussieht kann ich sehr schlecht beurteilen. Ich habe das Gefühl, dass es da innerhalb der Rasse extrem große Unterschiede gibt.

    Ja, definitiv! Die Unterschiede innerhalb der Rasse sind da – verglichen mit Rassen, die bezogen auf den Charakter mehr "durchgezüchtet" sind, enorm. Die Teilung in Arbeits- und Showlinie (und Mischformen aus beidem) macht's zusätzlich schwierig.


    Aber mit gründlicher Suche, Tipps von Aussiebesitzern und dem Besuch von ein paar Aussie-spezifischen Veranstaltungen kann man da schon ganz gut abschätzen, was zu einem selbst passen könnte und wo man den Typ Hund bekommt, den man sucht.


    Mich schreckt auch ein wenig ab, dass ich sehr oft im DF lese "Aussis sind tolle Hunde - aber nur bei anderen und selbst haben möchte ich keinen". Wobei danach irgendwie nie wirklich eine konkrete Begründung folgt, sodass ich mir nicht viel darunter vorstellen kann warum man sie toll findet aber selbst nicht haben möchte. Sind sie auf irgendeine besondere Weise anders? Oder anstrengend?

    Ich glaube, so ein Eindruck entsteht häufig aus zwei Gründen – zum einen ist das einfach 'ne Typfrage (ich sage z.B. über manche Windhundrassen auch, dass ich die toll finde - aber nur bei anderen, garantiert nicht für mich selbst xD ), zum anderen hat die Modehund-Welle dem Aussie einfach nicht gut getan. Was da teilweise alles vermehrt und unter die Leute gebracht wurde, ist echt übel – Hunde mit dünnen Nerven, die sich beim kleinsten Reiz hysterisch festkläffen, hohl im Kreis drehen, völlig überreagieren, ... Wenn man ein paar solcher Exemplare in der Nachbarschaft hat oder vom Hundeplatz kennt, kann ich absolut verstehen, dass jemand sagt: "joah, so'n Aussie ist ja hübsch, aber ich würde keinen geschenkt haben wollen." |) Also auch hier: vernünftige Züchterwahl ist das A und O.


    Und in iiiirgendeinem Thread wurde mal sehr oft betont, dass sie sehr eigene Vorstellungen haben und Entscheidungen sehr selbstständig (basierend auf ihren speziellen Vorstellungen) treffen. Das klingt irgendwie so, als würden sie in irgendeiner Form "übertrieben" oder vorschnell/unangemessen reagieren. Oder hast du evtl eine Idee wie das gemeint sein könnte?

    Jain, dass sie grundsätzlich vorschnell oder unangemessen reagieren, würde ich nicht sagen.


    Aber sie haben schon sehr eigene Vorstellungen davon, was sinnvoll, angebracht oder witzig ist. Wenn man einen Hund gewohnt ist, der auch bei der x-ten Wiederholung eines Tricks zuverlässig dasselbe abspult, kommt einem ein Aussie sicher unstet vor, weil der mit hoher Wahrscheinlichkeit irgendwann anfängt, eigene Lösungen zu suchen. So nach dem Motto: "okay, wir haben das jetzt 10 Mal so gemacht, wie du wolltest – aber guck mal, es geht auch so. Oder so. Oder so." Muss man mögen, ist aber aus nachvollziehbaren Gründen bei Leuten, die sehr ambitioniert Hundesport machen wollen und Wert auf konstante, gleichbleibende Leistung legen, eher unbeliebt. (Ich mag's, denn es heißt ja nicht, dass der Hund bockig oder stur ist oder sowas aus "böser Absicht" macht – er denkt halt mit und hat eigene Ideen.)


    Was im Alltag zum Problem werden kann, wenn man nicht rechtzeitig darauf achtet, ist, dass sich ein Aussie erstmal für vieles verantwortlich fühlt. ;) Der sagt Bescheid, wenn ihm irgendwas komisch vorkommt – aber wenn sich dann keiner kümmert, macht er das halt... Abwarten, erstmal Beobachten, präventiv den Rückwärtsgang einlegen – das sind alles so Sachen, die meist nicht in den "Werkseinstellungen" ;) dabei sind, sondern die man dem Hund beibringen muss. Da ein gesundes Mittelmaß zu finden, dass man beispielsweise vermittelt "okay, du darfst und sollst zu Hause wachen, aber in letzter Instanz entscheide ich, welchen Besuch wir ins Haus lassen" ist Erziehungssache. Netterweise kommt einem da zugute, dass sie – sobald man einmal 'ne gute Mensch-Hund-Teambasis gefunden hat – wirklich kooperativ sind und eine faire Führung und 'Aufgabenzuteilung' gerne annehmen und zu schätzen wissen.

  • Das was du jetzt schreibst an Plänen für die Auslastung finde ich schon sehr passend. Der Picard ist nicht unbedingt der Hund der eine Sparte in Perfektion ausführt. Er mag es abwechslungsreich, Hauptsache es funktioniert ohne Zwang und er hat auch mal Raum seine eigenen Ideen umzusetzen xD Und glaub mir, die sind manchmal echt genial. Da muss man Spaß dran haben und Lachen können. Sie sind manchmal echt schrullig.
    Auch zergeln und mit dem Menschen spielen / toben und rumblödeln mögen sie eigentlich bis ins Alter gerne.


    Aber ist eine Rasse wo man eben auch Mal zu Kompromissen bereit sein muss, weil der Hund sich quer stellt.



    Der Berger de Picardie - Picard-Zucht du troupeau coquin im Mühlenfelder Land


    Eine sehr, sehr hübsche Beschreibung. Wobei ich da bei Spiel und Sport eben einklinken würde, dass sie sich eben doch auch zu viele motivieren lassen und auch erstmal Lust haben - eben dann nicht mehr wenn es um Perfektion und Wiederholungen geht.

  • Hm, ich will nicht ausschließen, dass man auch einen Wheaten oder Kerry mit zuviel und falscher Action überdrehen kann, aber von Haus aus neigen sie absolut nicht dazu.
    Obwohl wir nicht dieses hier oft propagierte „der Welpe muss die erste Zeit nur Ruuuuhe lernen“-Programm durchgeführt haben, hatten wir mit Hibbeligkeit bislang nie Probleme. :ka:

  • @BlueDreams
    Zum Hibbel neigen sie schon etwas und rennen auch gerne rum was die Reize der Außenwelt angeht aber es ist nicht so extrem wie man denkt und problemlose händelbar. Überdrehen tun die Junghunde meisten nur in der Pubertät aber das gibt sich wieder. Sie sind auch feinfühlig und man kann echt gut mit ihnen arbeiten. Kenne viele die Rettungshundearbeit machen.
    Meine z.b. geht gerne rennen und schaut dich alles an aber sucht immer wieder den Bezug zu mir damit ich ja auch nicht verloren gehe :smile:
    Wir haben hier auch Sofatage wenn es manchmal nicht anders geht und damit kommt sie auch super klar.
    Bei meiner Züchterin hast auch gemütliche Oldies dabei mit denen man entspannt Gassi gehen kannst und eben auch welche die nochmal einen zweiten Frühling erleben :smile:

  • @BlueDreams


    Zum Thema Wachen und Stellen beim Spitz:


    Also Ari stellt definitiv Leute die einfach aufs Grundstück kommen, die werden sehr deutlich und bell-knurrend umkreist und festgenagelt. Das ist ziemlich beeindruckend.
    Angenehm finde ich dabei das ich mir bei Ari ziemlich sicher sein kann das er dennoch nicht rein hackt (zumindest wenn er weiß das wir auf dem Grundstück sind). Die gestellten Personen sehen das allerdings nicht. :pfeif:
    Vielleicht wäre es auch anders wenn die Leute ihn einfach ignorieren und weitergegen würden, aber das hat sich noch keiner getraut.


    Wachen tut er in meinen Augen sehr angenehm. Jetzt mit 2,5 Jahren hat er sogar noch mal einen Sprung gemacht und wählt noch genauer aus wann es sich lohnt.
    Wir haben zB gerade eine riesige Baustelle auf der Straße und am Haus (neue Leitungen und Anschlüsse an die Häuser). Er hat von Anfang an nur gemeldet als die direkt vor unserem Haus mit dem Presslufthammer losgelegt haben, dann als sie unseren Vorgarten betreten haben, dann als sie in den Keller gingen. Also jeweils das erste Mal. Inzwischen horcht er nur noch, weiß aber das soll so und ist zufrieden, aber hält ein Ohr drauf sozusagen.


    Für mich ist das perfekter Wachtrieb.



    Was Sturheit angeht kann es halt sein das sie auf eine bestimmte Übung keinen Bock haben, oder nur ein paar mal machen wollen etc.
    Außerdem gibt es durchaus Situationen wo der Rückruf nur mäßig funktioniert, weil "ich seh dich doch noch Frauchen, was machst du für einen Stress. Du siehst doch das ich das hier fertig machen muss!"



    Was besonders Spitzrüden mitbringen können ist Artgenossen- bzw Geschlechtsgenossenunverträglichkeit. Soweit ich bisher mitbekommen habe sind die aber gut zu händeln bzw da ein angenehmes vorbeigehen zu erreichen. Ari möchte nur keinen direkten Kontakt und ist da ziemlich höflich, aber deutlich. Solange sein Abstand gewahrt wird kann man zB auch problemlos mit anderen unkastrierten Rüden laufen.
    Je nach Linie sind sie recht kerning oder Lämmer, da muss man ein bisschen drauf achten. Es heißt Wolfsspitze sind teilweise extremer, aber gerade bei denen finde ich die Kluft recht groß, weil da bewusst zwei Typen gezüchtet werden (Wolfsspitz und Keeshond).


    Mein Ari ist zB auch ein recht großer, schwerer Wolfsspitz - jetzt mit 2,5 Jahren hat er 24kg. Er ist aber wirklich am oberen Ende des Maßes. Eigentlich kann man das ganz gut abschätzen, wobei die Mädels eh generell eher zierlicher sind.


    Ari jagt schon, aber ich denke wenn man da ein besseres Händchen für hat als ich und vielleicht auch etwas mehr Wildaufkommen als gelegentlich in den Sommermonaten mal ein paar Hasen, dann wäre das recht problemlos in den Griff zu bekommen. Bei Eichhörnchen hab ich es auch geschafft.
    Mäuseln tut er halt sehr gerne und damit ist bei den meisten Spitzen auch zu rechnen, Hetztrieb fällt ganz unterschiedlich aus, wobei wirkliche Jagdssäue sehr selten sind.

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