Hi Leute,
Ich hab inzwischen ein echtes Problem mit meiner Malteserhündin, die bekommt in den Öffentlichen (Ubahn, SBahn, Tram, Bus, Zug...) regelrecht Panik.
Kurz zur Entwicklung: sie ist inzwischen knapp 2 Jahre alt und war anfangs völlig entspannt, ist sogar auf meinem Schoß eingeschlafen. Wir fahren von Anfang an regelmäßig, mindestens 1 mal pro Woche. Vor einigen Monaten hat es angefangen das sie nicht mehr schläft sondern wach ist, dann wurde sie nach und nach aufgeregt, dann ängstlich. Ich verhalte mich seit Anfang an eigentlich gleich, früher hab ich sie belohnt wenn sie sich entspannt hat, inzwischen nimmt sie keine Leckerlies mehr vor lauter Panik, in diesem Zustand scheint sie mich auch nicht zu hören (kann ich ja verstehen, aus irgendeinem Grund hat sie wirklich Todesangst). Ich bestätige ihre Angst nicht, bin natürlich da und wenn viel los ist darf sie auf meinen Schoß.
Zu einem Zeitpunkt als sie schon immer sehr aufgeregt aber noch nicht so panisch war saßen wir mal in einer dieser blöden neuen Trams die andauernd einen Druckausgleich oder sowas macht und da hat's wirklich laut gezischt wie Druckluft eben, woraufhin sie richtig Angst bekommen hat. Seit dem ist es immer das selbe: Wir steigen ein, sie ist zwar lebhaft aber kommt ohne Probleme mit. Ich setz mich, sie wird nervös. Wenn viel los ist nehm ich sie hoch, wenn wenige Leute unterwegs sind bleibt sie auf dem Boden. Mit den Menschen hat sie kein Problem, ihr Verhalten ist immer gleich, egal wie viel los ist. Die Tram/ UBahn/ etc. fährt los und sie fängt am ganzen Körper an zu zittern. Auf meinem Schoß krallt sie sich fest, dreht sich panisch von einer Seite auf die andere und fängt an zu winseln und ganz kreischend hoch zu bellen als ob sie gerade jemand abstechen würde. Am Boden klemmt sie den Schwanz ein, krümmt den Rücken und dreht sich bis sie mein Bein wieder erkennen zu scheint (sie sieht mich nicht an, dafür ist sie viel zu panisch), dann hüpft sie wie irre daran hoch und krallt sich fest bis sie hoch darf, oben geht's dann wie beschrieben weiter.
Ich bin bald im Urlaub/ Mutterschutz und hab Zeit das wenn nötig täglich zu üben, es ist mir aber ganz wichtig das sie sich unterwegs entspannen kann. Einmal für sie natürlich und dann weil wir bald üben müssen mit Kinderwagen unterwegs zu sein, ich kann sie in Zukunft nicht mehr mitnehmen wenn sie beide meine Hände und meine volle Aufmerksamkeit fordert, das wäre furchtbar, ich hab noch einen zweiten Hund und dann auch noch ein Kind. Vor allem da wir alles mit den öffentlichen Unternehmen, bis auf die altbekannte tägliche Runde. Für größere Spaziergänge fahren wir ein Stück (nie lang, meistens kaum 10 Minuten), zu Freunden, auf Ausflüge... Deswegen ist das sehr wichtig. Mit der Zweiten Hündin gibt es keine Probleme, die ist aber nicht immer dabei wenn wir unterwegs sind.
Hat vielleicht von euch jemand eine Idee wie ich das möglichst sanft und entspannt für sie üben kann? Kennt jemand ähnliche Probleme? Und wie kann sich das entwickelt haben, obwohl das anfangs ja völlig problemlos ging?
Danke und Gruß :)