Projekt Wolfsspitzwelpe: Tipps, Tricks und nettes Geplauder gesucht!

  • Mmh. Für mich wäre das ja nichts, einfach den zu nehmen, der noch frei ist... Aber ich muss mich auch in einen Hunde verlieben, damit er meiner sein darf :p

  • sehe es wie @flying-paws, für mich wäre das auch nichts :) dennoch; Hände und Füße und Pfoten und so sind gedrückt :)

  • hallo, als wolfsspitzbesitzerin gratuliere ich zur rassewahl und drück die Daumen :) bei uns waren damals zum Glück noch 4 Welpen frei und mein spitz hat sich uns ausgesucht :D

  • hallo, als wolfsspitzbesitzerin gratuliere ich zur rassewahl und drück die Daumen :) bei uns waren damals zum Glück noch 4 Welpen frei und mein spitz hat sich uns ausgesucht :D

    Zählt "Ich beiss mich in deinen Klamotten fest und versuch dich durch die Küche zu zerren" als Herr Spitz hat mich ausgesucht? Dann war es bei uns auch so :lachtot:
    Also ich war schon froh, wählen zu können. Bei 8 Welpen, davon 3 Rüden hatte ich die 2. Wahl und es war wahnsinn, was man da schon für charakterliche Unterschiede bei den kleinen, dicken Rollen hatte, obwohl sie zu dem Zeitpunkt erst etwa 5 Wochen alt waren.


    Aber ich hoffe natürlich, dass auch dein "Übriggebliebener" (falls ihr ihn bekommt) super zu euch passt. Ich hab auch schon ohne Wahl (wenn ein Rüde kommt, nehm ich ihn. Ein einziger Rüde kam, also war klar, dass er es wird) einen absoluten Glücksgriff gemacht, das kann also auch einfach so komplett passen :gut:
    Viel Spaß auf jeden Fall mit ihm, Spitze sind super :herzen1:

  • Ja - manchmal ist auch der letzte genau der richtige! Aber ich könnte niemals zusagen ohne den Hund zu kennen - das meine ich damit.

    Naja, es ist ja noch keine fixe Zusage daran gebunden. Die Welpen sind jetzt erst 3 Wochen alt und zwei weitere Interessenten sehen sie sich mal an. Die Dame meinte, zu dem Zeitpunkt kann man aber nicht wirklich was zu den Welpen sagen, da sie eben noch so klein sind. Ihre Persönlichkeit entwickelt sich ja noch (auch wenn man an deren Verhalten beim Säugen schon durchaus Tendenzen erkennen kann) und ich schätze einfach mal, sie wird sich die Kandidaten die sich für einen der "Übrigen" entscheidet einfach genauer ansehen und erst dann eine fixe Entscheidung treffen. Zumindest würde ich das machen, so als Züchterin. Die anderen Welpen - Insgesamt 9, zwei Hündinnen und sieben Rüden - sind anscheinend bereits versprochen/reserviert. Aber auch da kann sich oft noch etwas ändern, meiner Erfahrung nach. Manche springen ab, melden sich nicht mehr, die Züchterin finden sie doch nicht passend oder finden in der Zwischenzeit einen anderen Welpen. Ist meinem Freund auch schon öfter passiert, dass sich eben kurzfristig was ergeben hat. Ich hoffe auf so ein Wunder :fear:


    Natürlich werde ich bevor ich irgendwas zusage und das Geld über die Theke wandert mir diesen Welpen mal ansehen und die Chemie austesten. Wie gesagt, mit drei Wochen sind die Welpen noch nicht wirklich reif, um irgendwas zu deren Charakter und Verhalten zu sagen. Mit fünf Wochen sieht das sicher dann anders aus. Sie sagt mir nächste Woche Bescheid. Ah, ich hibbel schon rum, obwohl ich mich eigentlich nicht gleich so reinsteigern dürfte (vor allem, da ich eigentlich noch ein halbes Jahr warten wollte...Der ideale Zeitpunkt ist aber ohnehin meist überschätzt, manchmal muss man einfach eine Chance ergreifen, wenn sie sich ergibt.) Mein Freund ist fast genauso aufgeregt... Da es ein C-Wurf ist, haben wir schon den Namen "Cicero" ausgesucht - Vorausgesetzt es wird was. Der Rufname wäre ebenfalls schon entschieden. In was habe ich mich nur reingeritten... :ugly:


    Zum Thema "Der Welpe hat mich ausgesucht":
    Oft ist das ein seeeehr menschliches Wunschdenken. "MEIN Welpe, der hat MICH ausgesucht! GANZ SICHER!!!" :roll: Wenn der Welpe einen gleich anspringt und an einem rumzerrt, wie bei @Binks, dann zeugt das eher von einem recht dominanten, temperamentvollen Hund mit hohem Energielevel und nicht unbedingt davon, dass er einen gleich als sein Herrchen auserkoren hat. Vielleicht bin ich in der Hinsicht auch zu voreingenommen, da ich mich seit Jahren in jedes nur denkbare Hundebuch reingelesen habe und auch der klassische Martin Rütter und Cesar Millan - Zuschauer bin. Auch Martin Rütter meinte in einem Interview, dass man einen Welpen eigentlich immer stets objektiv aussuchen bzw. bewerten sollte. Ist natürlich nicht immer möglich, bei so einem Haufen von niedlichen Wollknäueln. Trotzdem ist es gut, mal einen Schritt zurück zu gehen und die allzu emotionale Sicht auf die Welpen aufzugeben. Natürlich ist das Gefühl des "Verliebens" wichtig, aber die Verliebtheit hört ja auch irgendwann auf, besonders wenn der Hund in seiner Teenagerphase eben genau diese Züge zeigt, die er als Welpe bereits hatte und die damals eben nicht problematisch, sondern niedlich waren.
    Ich sage natürlich nicht, dass die Welpen, die euch "ausgesucht" haben nicht auch ganz toll sind und dass sie nicht die richtige Entscheidung waren - Nur kann das manchmal doch sehr in die Hose gehen, wenn sich jemand Ruhiges und vielleicht nicht ganz so Bestimmtes sich einen sehr lebhaften Powerwelpen mitnimmt, weil dieser ihn eben angesprungen hat und man dies als Liebe auf den ersten Blick interpretiert. Es KANN gutgehen, muss es aber nicht. Genau wie umgekehrt - Wenn man den nötigen Willen hat auf die Bedürfnisse seines Welpen einzugehen, kann man mit jeden Hund ein harmonisches, schönes Leben haben, auch wenn man vom Temperament vielleicht nicht optimal zusammenpasst. ;)


    Und ja, Spitze sind spitze! Die Rasse ist einfach toll und bei der Wahl meines Welpen war ich mir von Anfang an sicher dass es ein Spitz werden würde - In diesem Fall Wolfsspitz, da mein Freund bereits einen weißen Großspitz hat, der aktuell gerade wie die Pest haart...Meine schwarzen Leggins sehen aus, als hätte ich meinen Tag in einem Schafstall verbracht. :lol:

  • Dann hoffe ich mal, dass du dir nicht all zu viel Methoden a la CM abgeguckt hast, sonst versaust du es dir nämlich mit dem Wolfsspitz. :smile:


    Das ist ein gutes Buch:


    Das ist ne gute Seite: http://markertraining.de/training/welpen/

    :lol:


    Entschuldige, wenn ich gerade ganz dezent lache. Ich WUSSTE, dass so eine Antwort kommen würde, wenn ich diesen Namen nenne. Darauf reagieren ja die meisten Hundebesitzer wie der Teufel auf Weihwasser. Ich kenne die Kontroverse, die Zweifel an seiner Methode und den allgemeinen Unmut bezüglich seiner Erziehungsphilosophie, wie auch das Drama was seine Shows in Deutschland und Österreich angingen.


    Das soll jetzt nicht heißen, dass ich ein blinder Befürworter seiner Methode bin - Nur hat er für mich einige gute Ansätze und nicht alles, was er sagt, ist sofort als brandgefährlich und tierquälend einzuschätzen. Ich verstehe durchaus, woher seine Philosophie kommt - Weil ich teilweise in Brasilien gelebt habe und dort auch die grundsätzlich andere Mentalität gegenüber Haustieren kenne - und kann nachvollziehen, weshalb er diverse Ansichten hat. In Brasilien (und sicherlich auch in Mexiko woher er stammt) haben Hunde einen generell anderen Stellenwert und werden auch anders behandelt. Sie werden nicht wirklich "erzogen" (Keiner der Hunde meiner Großeltern konnte Sitz, Platz, Pfote geben oder sonstwas), man sieht es oft nicht als notwendig mit dem Hund stundenlang exklusiv Zeit zu verbringen und mit positiver Bestärkung und "sanftem" Training diverse Regeln fest zu etablieren. Da wird der Hund, wenn er etwas macht was er nicht tun soll, schnell mal am Nacken gebeutelt, unterworfen oder mal ganz im Latino-Style eine Sandale geworfen, so dass der Hund sicher nicht zweimal auf die Idee kommen wird, das gleiche Verhalten nochmal an den Tag zu legen. Die Hunde in den meisten Familien "laufen" einfach mit und werden nicht auf das Podest gehoben, auf das viele Hundebesitzer in den Erste Welt - Ländern ihre Hunde stellen. In erster Linie sind es eben Tiere. Sie kriegen die Reste vom Tisch, verbleiben meistens in den Mauern des Grundstücks der Familien und leben mit ihren Besitzern mit, anstatt dass sich das ganze Familienleben um ihn dreht. Cesar verspricht schnelle Erfolge - Die er auch hat, aber eben auf eine Weise, die für Viele zu brutal und zu sehr auf die tierischen Instinkte des Hundes gehen, der mit eingeklemmten Schwanz und total unterwürfig vor einem liegt.
    In der Natur funktioniert so ein Rudel sicherlich, wenn der Alphawolf seine Position deutlich macht. Aber wir sind keine Hunde, sondern Menschen und ich möchte ehrlich gesagt nicht, dass mein Hund mich als seinen dominierenden Alphaführer und Artgenossen sieht, sondern als das, was ich eben bin - Nicht artverwandt, aber durch andere Weise mit ihm verbunden und mit anderer Kommunikation.


    Ich habe den letzten Teil deutlich hervorgestrichen, bevor böses Blut aufkommt - Cesar Millan hat gute Ansätze, ja. Ich teile seine Meinung, was den Energieaustausch zwischen Hund und Mensch angeht. Ein nervöser, panischer Besitzer macht auch seinen Hund kirre. Hunde sind unglaublich sensibel und mit genervter, aggressiver, frustrierter Energie, wenn man schreiend hinter ihnen herrennt oder sie mit gurrender Babystimme total verhätschelt kann man ihnen falsche Signale senden. Wenn ich selbst ruhig und selbstbewusst bin, wenn ich mir sicher bin das richtiger zu tun und meinen Hund mit dieser Einstellung an der Leine oder im Freilauf Gassi führe, wird er mir viel eher gehorchen als wenn ich mit einem diffusen "JA SO EIN FEINER HUND JA SO FEIN JA WER IST MEIN SCHATZI NEIN NEIN, DAS DARFST DU NICHT!" rumquietsche. Ich finde auch seine Einstellung gut, dass man einen Hund nicht als sein Ersatz-Baby oder seinen Ersatz-Partner ansehen soll. Wir sind keine Hunde und Hunde sind keine kleinen Kinder. Ich sehe dieses Fehler einfach viel zu oft, wie parfümierte, auffrisierte Hunde, die wie französische Tänzerinnen aussehen ihre Frauchen (die es sicherlich gut meinen!) hinter sich herzerren, aggressiv sind, unerwünschtes Verhalten an den Tag legen wie Dauergekläffe und einfach nur frustriert sind. Ja, ich finde Cesar Millan in vielen Punkten gut - Aber eben nicht alles und vor allem seine sehr Körperbezogene Führung und seine manchmal zu heftig dominante Energie ist mir oft etwas zu übertrieben.

    Ich möchte ein gesundes Miteinander. Mein Hund soll ausgelastet werden, er soll für mich abrufbar sein, er soll die Zeit mit mir genießen und ich meine ebenso mit ihm. Mit imitierten "BIssen", Unterwerfung, mich vor meinem Hund aufbauen bis er demütig auf der Seite liegt, erreichte ich das wohl auch und das wahrscheinlich viel schneller, als wie wenn ich drei oder mehr Wochen mit ihm konsequent trainiere - Aber das ist der Weg, den ich für mich persönlich nicht einschlagen will. Ich habe Zeit. Mein Hund hat Zeit. Ich werde ihn sicherlich nicht ganz nach Cesar Millan - Methode erziehen und ihn so "gefügig" machen, aber ich kann mir durchaus die Dinge, die ich gut finde, rauspicken und sie einsetzen, ohne dass ich gleich alles gut finden muss.


    Ich bin ohnehin der Meinung, dass man einfach seinen individuellen Stil finden muss und das auch sehr vom Hund abhängig ist, wie man ihn trainiert. Mehr als wie irgendwelche Ratgeber (die ich ohnehin alle kenne... :hust: Jaja, ich hab meine Hausaufgaben gemacht...) und Hundefernsehshows und Websites kommt es auf die eigene Intuition an, was in dem Moment für diesen einen Hund richtig und notwendig ist. Man kann sich überall Tipps und Ratschläge holen (ich bin großer Fan vom YouTube-Kanal IkarusDoodle), aber es ist absolut okay in einigen Dingen auch einfach seinem Gefühl zu vertrauen.
    Genau wie es auch frischgebackenen Eltern geht: Man erkundigt sich vorher, liest sich in alles rein, diskutiert Erziehungsmethoden, macht sich total die Gedanken und will eigentlich nur das Beste für sein Kind, aber manchmal sollte man den Kopf ausschalten und das tun, was der Bauch einen sagt.

  • Naja mein Hund hat sich tatsächlich mich ausgesucht.. :bindafür:
    Das wurde mir auch erst sehr spät klar, es war immer er, der mir bei meinen wöchentlichen Besuchen entgegenkam. Es war er, der traurig nachblickte, als ich wieder gehen musste. Und er, der immer wieder zu mir kam und instant einschlief, weil er sich so wohl fühlte.
    Schon beim ersten Besuch war es klar, dass ich nicht um ihn rumkomme ;)
    Und beim letzten Besuch vor der Abholung weinte er, als ich wegging. Tja. Seelenhunde sind was besonderes :herzen1:
    Ich gönne so eine Erfahrung wirklich jedem und hoffe für dich, dass vl. schon der "Übriggebliebene" ein solcher Seelenhund für dich sein wird :winken:

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