Zweithund..

  • Guten Abend,


    ich möchte mir einen zweit Hund anschaffen. Ein altdeutscher Schäferhund soll es werden. Ich bin mit 5 Schäferhunden aufgewachsen, also ein Kindheitstraum.
    Nun zum erst Hund: Er wird im August 4 Jahre alt, Sam ein Havaneser, gut erzogen. Er ist nicht der Hund mit den meisten Sozialkontakten, da er eher ängstlich ist. (Wurde aus einer schlechten Zucht befreit, wurde wahrscheinlich nicht Sozialisiert)
    Auto fahren ist nicht sein Ding, und wenn jemand zur Haustüre hereinkommt, zeigt er auch da seine Angst durch ein bellen (wie lang ist verschieden, eher kurz) . Erfahrung mit größeren Kumpels hat er dennoch, über uns wohnt eine eng befreundete Familie, die als Sam 2 Jahre war, sich einen Golden Retriever Welpen angeschafft haben. Der Golden Retriever ist jung und sehr dynamisch & Sam eher ruhig und ausgeglichen. Trotzdem sind sie dicke Freunde. der ADSH hätte genügend Platz, wir wohnen zwar in einer Wohnung (nicht gerade klein) allerdings, 5m von einem großen Wald entfernt, zu dem ist auch ein Garten vorhanden. Wir würden eher zur Hündin tendieren, was sagt ihr ? Wenn Hündin, wen von beinen kastrieren ? Wir haben ein bisschen Angst, dass Sams "negative" Angewohnheiten auf den Welpen abfärben würde, ist sie berechtigt ? Hundeschule wird auch mit dem Welpen dann besucht !:-) Ich bin für jeden Tipp dankbar

    • Neu

    Hi


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    • Hallo,


      zu aller erst solltest du schauen, dass der Grundgehorsam von Sam einigermaßen sitzt. Ich habe selbst seit fast 2 Wochen einen Welpen zu meiner Ersthündin geholt und wenn ich mich nicht auf sie verlassen könnte, gäbe es ziemliches Halligalli hier. Ich bin mir sicher, dass sich ein Zweithund auch negative Eigenschaften des Ersthundes abgucken wird, also achtet darauf.


      Soll es denn letztendlich ein Welpe werden? Habt ihr genug Zeit eingeplant und ist die ersten Wochen jemand zuhause der die Beiden betreuen kann?


      Warum tendiert ihr zu einer Hündin? Letztendlich ist es eure Sache, aber ich persönlich halte nicht viel davon extra einen der Beiden kastrieren zu lassen ohne dass es einen wirklichen medizinischen Grund gibt. Ich würde also gleich einen Rüden nehmen.

    • Dankeschön!
      Ja, wir wollten uns einen Welpen holen.
      Holen würden wir ihn in einer Ferienzeit, heißt alle wären Zuhause (15 jährige Tochter und 13 jähriger Sohn) und ich.


      Das stimmt deshalb bezweifle ich auch dass es eine wird, wir möchten es Sam eigentlich nicht antun. Eine Hündin weil wir von vielen gehört haben, dass Hündinnen in der Jugend einfacher sein sollen und wegen dem Makieren der Rüden. Allerdings denke ich, dass der Charakter da einiges ausmacht und nicht das Geschlecht.

    • Ich kann gern von uns etwas berichten.
      Hier lebt auch ein kleinerer, nicht ganz einfacher Rüde, der aufgrund seiner schlechten Vergangenheit einige Verhaltensauffälligkeiten zeigt. Was ich dir auf jeden Fall sagen kann, ja das Verhalten des Ersthundes färbt auf euren Zweithund ab, vor allem wenn es ein Welpe ist. Die lernen wahnsinnig schnell und schauen sich Sachen ab.
      Rennt dein Kleiner 1-2x bellend zur Wohnungstür und der Welpe sieht zu, kann das schon reichen. Gerade bei einem Schäferhund, der eh Wachtrieb hat.
      Du solltest dir vorher überlegen, wie du solche Situationen in Anwesenheit des Welpen vermeiden kannst.
      Mach eine Klingel-Desensibilisierung, sperr ihn weg wenn Besuch kommt, oder bring ihm bei auf seinem Platz zu bleiben oder nimm ihn hoch wenn er dann ruhig ist. Da gibt es ja meist einige Möglichkeiten.


      Ich wollte auch erst eine Hündin, bin aber sehr froh mich für einen Rüden entschieden zu haben, allein schon wegen der Läufigkeitsproblematik. Auch bin ich der Meinung, dass sich das nicht viel nimmt von der Erziehungsschwierigkeit her. Rüden prollen halt meist mehr, markieren und rennen den Mädels hinterher, aber die Hündinnen können zickiger sein, durch die Läufigkeit eingeschränkter usw.

    • Ich danke dir!


      Dein bericht hat mir sehr geholfen.
      Allerdings ist es bei uns so, dass oft die Nachbarn mit einem Zweitschlüssel hereinkommen. Das nimmt einem leider die Möglichkeit, Sam vorher vorzubereiten.
      Sam läuft nicht zur Wohnungstür, er bellt dann aus sicherer Position :D und das nur wenn ich Zuhause bin.

    • Es kann dir halt dann passieren, dass Sam lernt den Schäfi vorzuschicken.
      Das macht die unsichere Hündin meiner Mutter. Wenn die was gruselig findet, gibt sie den Impuls zum "Angriff" und ihr Rüde prescht dann nach vorne und klärt das oder versucht es zumindest. Also da würde ich wirklich deine Möglichkeiten abwägen.
      Mit den Nachbarn kann man ja sicher reden und ausmachen, dass sie ausnahmsweise klingeln oder klopfen, damit du eine Möglichkeit hast Sam zu händeln.
      Zwei Hunde machen was sowas angeht, immer viel mehr Arbeit. Die Gruppendynamik ist nicht zu unterschätzen. Was bei einem Hund zwar nervig, aber nicht so tragisch ist, kann bei zwei Hunden schon zum echten Problem werden. Da sollte man einfach vorher dran denken und überlegen wie man da gegensteuern kann.


      Achja wegen der Kastrationsfrage:
      Sam würde ich nicht kastrieren lassen, das wird seine Unsicherheit ziemlich sicher massiv verstärken. Das Testosteron hilft auch dabei mit Stress fertig zu werden.
      Eine Hündin würde ich aber auch nicht vor der dritten Läufigkeit kastrieren lassen. Wenn ihr nicht frühkastrieren wollt, müsst ihr also sowieso ein paar Läufigkeiten managen und dann kann man auch überlegen ob man die Hündin intakt lässt. Je nachdem wie Sam damit klar kommt. Evtl. gewöhnt er sich auch an die Situation.

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