Ist das noch normal oder Maulkorb drauf?

  • Ich habe heute, mal wieder, lauter Stellen am Hals unseres Hundes gefunden. Teilweise kreisrund und dick verkrustet als wenn der Eckzahn schön durch gegangen ist. Und zwar betreut meine Mutter den Mali Rüden meines Bruders aus eigener Nachzucht wenn er arbeitet. Alles schön und gut.


    Problem ist er macht mit dem Hund NICHTS rein gar nichts.
    Er dreht den sobald er heim kommt völlig auf, sonst ist er ruhig im Haus nur dann nicht mehr.
    Wenn ich auf Besuch komme (Hab auch meine Pferde dort stehen) und er ist im Garten versucht er unsere beim rein kommen zu begrenzen und in den Nacken zu packen.
    Er ist Leinen aggressiv, hat Übersprungs Handlungen wenn man ihn an der Leine begrenzt schnappt dann nach anderen rudelmitgliedern und auch durchaus nach den eigenen Fingern. Wenn man selber nicht ruhig genug ist kommt das erst recht vor. Ich habe schon echte böse Diskussionen mit meinem Bruder gehabt. Sinnlos. Selbst als ich ihm erfolgreich gezeigt habe und ihn angeleitet habe wie es besser geht und wie man mit dem Hund erfolgreich arbeitet wurde das zwar anerkannt aber nicht weiter durch gezogen.


    Ich komme relativ gut mit ihm klar. Ist aber echt Arbeit halbwegs normal mit dem über die Straße zu kommen. Aber es ist nicht mein Hund und er hat mir aus lauter Übersprung auch schon mal in die Hüfte gezwickt. Mit den Kindern im Haus ist er super lieb. ich sehe es auch nicht ein Nerven und Energie zu investieren die hinterrücks zur nichte gemacht werden wenn ich selber nen tollen Hund habe. Mal davon ab das ich weder immer Nerven noch zeit dafür habe,


    Er kennt einfach nichts oder nicht genug und hat null Toleranz. Mein Bruder setzt ihm kaum grenzen.
    Das schlimme, was jetzt wirklich nervt ist wenn er mit unserer im Garten "Spielt" artet das so aus das er bei Verfolgungsjagden so zu packt das es eben wie beschrieben kaputt ist. Ich habe allein jetzt wieder 3 Löcher am Hund gefunden.


    Wenn unsere nicht mehr will verbellt er sie so lange und quält bis sie ihn weg jagt, dreht sie ab weil sie denkt er hat es kapiert packt er seitlich wieder von oben in den Hals/Nacken und versucht sie da zu behalten . Er rennt im Garten nur auf und ab.


    Wenn die Tür nicht abgeschlossen ist und meine Ma in einem anderen Raum öffnet er sie selbst, packt die Hündin meiner Ma oben im Nacken und schleift sie mit aller Gewalt nach draußen um sie da zu mobben.
    Egal ob die Hündin liegt, der packt sie wie ein Spielzeug.


    Der ist einfach völlig überdreht und kennt kein Stopp. Ich trenne die zwei mittlerweile wenn ich da bin. In den Garten dürfen sie nicht mehr zusammen, nur mit Maulkorb im Moment. Will unsere auch nur genau für 5 min. dann steht sie vor der Tür und will rein weil der Rüde sie so quält.


    ich weiß auch nicht. Ich habe nun so oft gesagt "Mach was mit deinem Hund! Hundeschule, Trainer, einfach mal vor die Tür und setz dich damit auseinander!" Als ich ihm heute sagte das sein Hund usnere blutig "Spielt" kommt nur ein Schulterzucken. Mittlerweile darf der Hund nur noch mit seiner Mutter zusammen so raus oder allein. alle anderen werden gequält.


    Was meint ihr? Maulkorb drauf? Ist das noch normal? Ich finde das schon arg grenzwertig.


    Die ganze Situation ist Mist. Ach und er fängt Vögel aus der Luft-.-


    So aus ge......


    Würdet ihr ihm Maulkorb drauf packen? Immer lässt sich dieser Kontakt ja nicht verhindern. :ka:

  • Der Mali ist völlig unterfordert und lässt seinen Frust an dem anderen Hund ab. Wenn der wirklich den anderen Hund am Hals packt und raus schleift .......... beim Lesen wurde es mir richtig schlecht, dann halte ich so ein Verhalten für sehr bedenklich.


    Maulkorb drauf würde zwar den anderen Hund schützen, aber nicht wirklich was verändern. Der Frust würde wachsen und wer weiß was passiert, wenn der Maulkorb mal "vergessen" wird.


    Ich bin dafür, dass an dem Problem der Unterforderung gearbeitet wird und der Hund im Haus, besonders aber auch im Umgang mit dem anderen Hund eingeschränkt wird.


    So ein Verhalten geht gar nicht!

  • Ich weiß ich schwanke auch zwischen Mitleid und Wut/Frust. Die Wut bezieht sich aber Größtenteils auf meinen Bruder. Wie wir zusammen laufen waren udn der Hund nur noch am ab ticken war habe ich gesagt" Lenk ihn ab!" "Ja geht nicht!" Da ist mir der Kragen geplatzt und habe ihm gesagt das er das gefälligst mal annehmen soll und habe ihm Anleitung gegeben, der Rest des Spazierganges war er ein netter Hund der keine Arme ausgekugelt hat. Hunde Begegnungen sind aber nicht damit mal eben korrigiert wäre aber ein Ansatz. Mit einem Einfachen umdrehen udn ran rufen, Blickkontakt, Futter rein ist der Hund gleich ne Ecke netter. Aber das bedeutet mühe, Ruhe und klare Worte und keine Sätze im Rede/schimpfschwall.

  • Ich bin dafür, dass an dem Problem der Unterforderung gearbeitet

    Dafür bin ich auch. Aber mein Bruder meint mit Schleppleine auf die Weide reicht. Er sagt "ja wenn da alles klappt gehe ich auch auf die Straße." Aber das sehe ich nur als Ausrede etc. Denn obwohl ich ihm erfolgreich gezeigt habe wie der Hund besser zu kontrollieren ist war er soweit ich weiß noch nicht weiter unterwegs.


    Meine Ma schließt Türen meist ab. Und wenn er nur mit meiner Ma im Haus ist, ist er auch ruhig. Der Ausbruch kommt wenn er heim kommt und schon an der Tür ein Tata macht das man selbst nen Kragen bekommt und wenn er im Garten alle Freiheiten hat. Der Garten wird sich geteilt, Zweiparteienhaus.


    ich sehe ja auch das es immer schlimmer wird. Schuld gibt er anderen, der schule deren Unterricht zu langweilig ist. Da geht er nicht mehr hin. Ich hatte den Hund mal zeitweise bei mir. das ging sehr gut auch im Dorf aber ich musste immer auf der Hut sein wie auf dem Schlachtfeld.


    Zeitlich kann ich das aber nicht ständig weil ich den nicht im Haus allein lassen kann. Das kennt er ja auch nicht.......


    ich rede mir den Mund fuselig. Es kommen Beteuerungen und das wars. Ich habe auch schon zu meiner Ma gesagt "Irgendwann knallt es mal richtig!" Mein Bruder hat das auch schon von mir gehört.


    Wenn man mit ihm Unterordnung macht muss man darauf achten keinen schritt zu schnell zu machen, dann springt er einem so ins Gesicht. Dann habe ich gesagt. Bring ihm bei am Rad zu laufen.... nö. Nichts wird angenommen. Selbst wenn die Methoden die man vermittelt fruchten wird nicht weiter gearbeitet.


    Was soll ich da nur machen?

  • Wenn man mit ihm Unterordnung macht muss man darauf achten keinen schritt zu schnell zu machen, dann springt er einem so ins Gesicht. Dann habe ich gesagt. Bring ihm bei am Rad zu laufen.... nö. Nichts wird angenommen. Selbst wenn die Methoden die man vermittelt fruchten wird nicht weiter gearbeitet.

    Das scheint keine körperliche, sondern geistige Unterforderung zu sein. Am Rad laufen wird nichts bringen. Und da der Hund bei der kleinsten Gelegenheit so hochpitscht (dafür sind Malis ja nicht unbekannt), würde ich da zu allererst mal das Arbeiten mit Ruhe trainieren. Für mich klingt das alles sehr sehr brenzlig. Mit dem Hund sollte schnell und vor allem mit viel verstand und Geduld gearbeitet werden.

  • Mit dem Hund sollte schnell und vor allem mit viel verstand und Geduld gearbeitet werden.

    Ich gehe zwar an den Hund ruhig, kontrolliert und mit einem Schlachtplan ran wenn ich denn was mit dem Mache und ich komme auch für die wenigen male die ich ihn in der Hand habe auch relativ gut zurecht aber es ist für mich Nervenkrieg wenn man Rotti gewohnt ist. Die Mutter ist zwar auch ne Zicke an der Leine aber gut händelbar und ruhig. Im Gegensatz zum Sohn ne Schlaftablette.


    Rad wäre jetzt nur die halbe Lösung. Der darf sich ja auch nie richtig austoben körperlich. der Platzt also auch da aus allen Nähten.


    Oft genug verjage ich ihn schlicht von unserem Hund. dabei muss ich anmerken das wenn so Unruhe ins Haus kommt usnere ihn im Haus auch mal anbaggert. Draußen sieht es dann aber wieder anders aus. Da wird ne gewisse zeit normal gespielt und dann nimmt das Auswüchse an. Unsere rufe ich dann auch ab und hole sie rein. Später zu hause finde ich dann Krusten-.-


    Er zerstört auch alles was nicht niet und Nagelfest ist im Garten.

  • Naja aber dein Bruder muss den Hund arbeiten und nicht du. Da muss sich auf Dauer einiges ändern, sonst sehe ich schwarz. Ich würde diesen Hund nicht mehr mit meinen zusammen lassen. Das wäre mir zu gefährlich. Maulkorb schützt zwar vor Verletzungen, aber nicht vor dem Stress, den so ein heftiger Hund dem eigenen macht.
    Mir tut der Mali einfach nur leid und ist für mich mal wieder der traurige Beweis, das solche hochspezialisierten Arbeitshunde einfach nicht in unqualifizierte Hände gehören.

  • Beim Lesen der Beiträge über das Leben des Malis blutet einem das Herz :verzweifelt: Diese Hunde bewegen sich auf einem schmalen Grat zwischen Genie und Wahnsinn, aber das sollte man vorher wissen und sich selber ehrlich hinterfragen, ob man dafür geeignet ist.


    Duldet Deine Mutter das Mobben ihrer Hündin?
    Gab es bereits andere Vorfälle mit Außenstehenden?
    Was passiert, wenn Mutter als Sitter abspringt?


    Ganz ehrlich: Deine Beschreibungen hören sich nach Eskalation und Zeitbombe an. Es ist fünf vor zwölf ...


    Malis sind toll und einzigartig, nur halt nicht bei jedem. Beim falschen HF sind sie die Pest auf vier Pfoten.

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