Austausch: Über Hunde mit Menschenproblemen

  • aus diesem grund sagt man ja bei stark ängstlichen hunden man solle diese nicht anfüttern. weil die angstdistanz damit verkleinert wird, es entsteht gerade der genannte konflikt.

    Faro , er ist aus einer Tötungsstation auf Mallorca,hat auch Angst vor Fremden und wir füttern ihm die "Fremden auch nicht schön" , sondern bitten die Leute, den Hund zu ignorieren. Damit haben wir innerhalb der 3 Wochen gute Erfolge erzielt.
    Ich kann heute schon mit fremden Männern (vor Männern hat Faro ganz besonders viel Angst) auf der Straße reden, ohne dass Faro Fluchtversuche unternimmt. Er bleibt neben mir sitzen und ist ruhig.



    aber mit lärmenden Kindern hat er noch ganz große Probleme. Mal sehen, wie wir das hin bekommen

  • Irgendwann will ich ja auch das Kinderproblem in Angriff nehmen. Aber die sind noch schwieriger zu kontrollieren als Erwachsene :verzweifelt: Gerade eben hat uns ein Kind den Tag versaut, weil es unseren Nachbarschihuahua immer jagt und hochreißt. Der Besitzer findet das leider gut. Da meine Hündin sich gerade mit dem Chi unterhielt und ein bisschen nebenherlief, wurde sie natürlich auch immer mitgejadt. Die Kleine sagte noch extra, dass sie ja nur den Chi wolle und meine in Ruhe lässt, aber das hilft in dem Moment auch nicht wirklich weiter. Bin dann schnell weggelaufen.
    :( :

  • Bei sehr ängstlichen/unsicheren Hunden habe ich sehr gute Erfahrung mit TTouch und Körperbandagen gemacht.


    Verbessert allgemein das Körpergefühl, gibt Sicherheit und fördert enorm das Vertrauensverhältnis zum Besitzer.


    So kann dann alles andere auch weiter aufgebaut werden. Kein Vertrauen - kein Lernerfolg.


    Liebe Grüsse Alexandra

  • Ich reihe mich hier auch mal ein... Mein 10-jähriger Rüde (Australian Shepherd) hat zwar rassetypisch Schutz- und Wachtrieb, allerdings deutlich mehr als im Standard erwünscht. Bei ihm zeigt sich das bei zwei ziemlich klaren "Feindbildern": kleine Kinder und betrunkene Männer. Die Kinder findet er einfach nur gruselig und kann sie nicht einschätzen, da ist er nach langem Training so weit, dass er sie mir anzeigt und mir dann die "Gefahrenabwehr" überlässt, d.h. ich sorge dafür, dass er nicht gestreichelt oder bedrängt wird.


    Betrunkene Männer findet er komplett überflüssig, die würde er stellen, verbellen und – wenn sie mir zu nahe kommen - vermutlich auch beißen. Da trainiere ich nix, wenn wir jemanden treffen, der so betrunken ist, dass es auffällig ist, leine ich den Hund an und weiche aus, das hat man ja zum Glück nicht häufig.


    Seltsamerweise hatte er mit Besuch noch nie Probleme – wenn ich jemanden ins Haus lasse, ist das für ihn völlig okay. Hat derjenige Kekse, ist er spannend, wenn nicht, geht er eben auf seinen Platz. :p

  • @sabarta
    Das ist bei Amy auch so wenn ich nichts mache steigert ,sie sich auch immer rein.
    Bei Besuch klappt es recht gut erstmal will sie verbellen, hällt aber Abstand wenn sie merkt, die Person tut nichts ,kommt sie sofort mit ihr Spielzeug an und will das man mit ihr spielt.
    Hat man dann mit ihr gespielt, darf die Person sogar Amy streicheln. xD


    @anfängerinAlina
    Das ist natürlich keine schöne Situation :verzweifelt: .
    Mit Kinder zu trainieren ,ist ja fast garnicht möglich, deswegen gehe ich Kindern meistens aus dem Weg oder laufe einen Bogen.

  • @Angilucky2201
    Wow! Suki lässt sich gar nicht anfassen und sieht eine Hand, die sich in ihre Richtung bewegt als Bedrohung an.


    @anfängerin
    Das ist natürlich blöd und verschlechtert die Situation für deine Hündin...
    aber gut dass du weggerannt bist XD.
    Vielleicht könntest du in deinem Bekanntenkreis mal fragen, wenn da jemand Kinder hat, ob die sich dazu anbieten würden? Natürlich mit Aufsicht der Eltern >.>
    Also ich kann Kindern sogesehen gar nicht aus dem Weg gehen. In meiner Gegend wohnen einpaar und manche gehen halt hin und wieder in den Wald zum Spielen. Die haben meist aber auch kein Interesse an meiner Hündin. Obwohl... eine hatte Interesse, hat aber auch vorher gefragt, ob sie sie streicheln darf und ich hab ihr dann erklärt, dass Suki sich von keinem (außer mir und meinen Eltern) anfassen lässt. Das war dann ok für sie.
    Letztens sind einpaar Kinder mit ihren Skateboards an uns vorbeigerauscht... Junge hab ich geschwitzt und Suki fand das auch nicht berauschend. Aber die Mozzarella war wohl hochwertig genug, sie davon abzulenken :pfeif:
    Lg,
    Desiree

  • @EsaDesi
    Da habe ich echt noch Glück das es bei
    Besuch recht gut klappt.
    Wenn draussen sie jemand streicheln will ,weicht sie aus ich sage aber auch immer, das man sie nicht streicheln soll ,weil grade draussen wo sie nicht richtig weg gehen kann finde ich das riskant.


    Ich treffe natürlich auch mal Kinder die ich nicht aus dem Weg gehen kann ,dann lasse ich Amy absitzen, manchmal ist sie ruhig und manchmal nicht aber das kommt ganz auf das Kind an.
    Im Wald kann ich sie meistens umgehen, aber im Dorf geht es nicht immer so gut aber zum glück muss ich nur kurz laufen deswegen geht das noch.

  • @EsaDesi
    Da habe ich echt noch Glück das es bei
    Besuch recht gut klappt.
    Wenn draussen sie jemand streicheln will ,weicht sie aus ich sage aber auch immer, das man sie nicht streicheln soll ,weil grade draussen wo sie nicht richtig weg gehen kann finde ich das riskant.


    Ich treffe natürlich auch mal Kinder die ich nicht aus dem Weg gehen kann ,dann lasse ich Amy absitzen, manchmal ist sie ruhig und manchmal nicht aber das kommt ganz auf das Kind an.
    Im Wald kann ich sie meistens umgehen, aber im Dorf geht es nicht immer so gut aber zum glück muss ich nur kurz laufen deswegen geht das noch.

    Das kannst du wirklich laut sagen. Meine flippt total aus, wenn jemand in die Wohnung rein kommt @.@ Wenn dann doch jemand rein muss, wird es für mich immer anstrengend^^".
    Und bei Kindern macht es bei Suki echt keinen Unterschied was für ein Kind es ist. Nur eher die Bewegung des Kindes. Wenn es sich schnell bewegt, dann wird sie richtig nervös und geht hin und her bzw. versucht dem Kind nachzulaufen.

  • Meine haben beide Angst. Wobei Tim sich lieber verstecken möchte und ausweicht und Diesel neugierig ist - wenn ihn aber jemand anfassen will schnappt er. Das ist etwas blöd, weil er ganz interessiert ankommt, wedel-wedel... Öhrchen auf, Kopfäuglein - und dann macht es schnapp.
    Das verstehen die meisten nicht :???:


    Ich arbeite auch gerade mit TTouch, das klappt sehr gut. Langsam, aber dafür hab ich das Gefühl das sich wirklich im muster etwas ändert und sie in sich selber sicherer werden. Bei Belohnung (die ich auch nutze) hab ich immer das gefühl, daß man das Problem nur "verschönert".


    Diesel ist übrigens ein rumänischer Straßenhund und Tim aus dem Tierheim, der wurde 3 Jahre misshandelt und von der Polizei beschlagnahmt.
    Kinder und Männer sind ganz schlimm.

  • Wenn ich hier so mitlese habe ich den Eindruck, dass Angst und Unsicherheit echt noch um einiges schwieriger ist als Schutztrieb. Wobei es wahrscheinlich eine Frage der Ausprägung ist.


    Gefressen wird hier auch von potenziellen Feinden, könnte ja schlecht werden xD . Bringt aber gar nichts, wenn der Mensch "böse" ist, dann bleibt er das auch trotz Futter.
    Gibt bislang beim Zwerg genau einen Menschen, bei dem sie richtig Krise bekommt, da kann ich sie dann nur aus der Situation nehmen. Aber das war interessant, da hat sie schon die Haare gesträubt als sie nur seinen Geruch auf 30 Meter Entfernung gerochen hat im Hof (der Mann hat selber Hunde und meinte leider den unsicher schauenden Welpen länger direkt anschauen zu müssen und anzusprechen, trotz meiner Bitte das nicht zu tun).

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