Normales Futter beim Training verwenden

  • Wenn ein Labbiwelpe/junghund (Showlinie) in den ersten 6, 7 Lebensmonaten pro Woche max 700 g (Mädel) ein Kilo (Rüde) zunimmt - liegt man mit der Futtermenge richtig. Danach sollte es etwa ein Kilo pro Monat sein, bis er fast ausgewachsen, also etwa mit 1,5 Jahren, ist.


    Das ist das, was wir von den Züchtern von Charlys Mutter und Charlys Vater mit auf dem Weg bekommen haben. Es darf mal etwas mehr, als mal etwas weniger sein - kleine Schwankungen sind normal.


    Sicher gibt es für Labradore aus den Arbeitslinien (schmaler im Körperbau und geringer im Endgewicht) auch Gewichtstabellen, an denen man sich orientieren kann.


    Also, immer regelmäßig wiegen und Futtermenge anpassen. Und Nerven behalten. Wie Kinder wachsen auch Hunde nicht immer regelmäßg und es gibt auch mal einen ganz normalen Wachstums-Satz.


    Persönlich haben wir die Erfahrung gemacht, dass eine minimales Übergewicht besser ist, als an der Grenze zum Untergewicht zu sein. Denn: es kann immer zu Kinderkrankheiten wie z.B. Durchfall kommen und dann hat der Welpe/Junghund Reserven. Unser Charly bekam mit 7 Monaten Giardien (er fraß infizierten Kot) und nahm fast ein halbes Jahr fast gar nicht mehr zu bis wir die fiesen Darmparasiten endgültig los waren - zuviel - also mehr Futter um das Gewicht zu erhöhen, brachte nur doch mehr Durchfall. War also gut, dass er nicht mager war.


    Aber: der Junghund sollte körperlich nicht überfordert werden, so werden die noch weichen Knochen und Gelenke in der Hauptwachstumsphase geschont bzw. nicht überfordert. Muskelaufbau (kurze Sprints/Schwimmen/Rangeln mit Artgenossen) ist wichtiger, als endlose Spaziergänge oder Hüpforgien. Das gleiche gilt für Trainingseinheiten der Grundkommandos - max dreimal übt man ein Kommando konzentiert am Stück .. aber man kann sich bei einem Welpen Zeit lassen, aber 11ten 12ten Lebenswoche kanns losgehen. Davor sind Bindungsaufbau zu seinem neuen Umfeld und seinen Menschen, alle möglichen Umweltreize zu erleben/erfahren und Sozialkontakte zu anderen Hunden viel wichtiger. Da hat das Köpfchen schon genug zu tun.


    So haben wir es nachgelesen und befolgt. Ein toller wesensfester Hund ist dabei heraus gekommen, der fast überalle ohne Leine laufen kann. Charly ist fast zwei Jahre alt und ein wirkliches Goldstück. Wir haben keine Probleme mit ihm - weder im Haus noch unterwegs - noch bei Begegnungen mit Artgenossen (die wir schon immer förderte). Und bis auf die Giardien, war er noch nie krank. Okay, Liebeskummer hatte er in diesem Frühling sehr arg und dadurch drei Kilo abgenommen. Aber diese natürliche Schlankheitskur hat ihm auch irgendwo gut getan. Die Natur hats wohl geschickt eingerichtet im Kampf gegen den Winterspeck ... lach


    Als Leckerli fürs Lernen in der Hundeschule und beim späteren Training zum Begleithund haben wir meist frisches oder gekochtes Rind/Pute/Huhn verwendet (Fleischwurst uä hat er nicht so gut vertragen und man braucht eine Menge fürs Lernen). Für Fleisch hätte Charly sicher Handstand gemacht ... wenn er das gekonnt hätte, lach ... Trockenfutter gibts bei uns nur als Standardleckerlis im normalen Alltag, wenn er was richtig gemacht hat bzw, brav war - ansonsten wird teilgebarft (Grundlage Fleisch/Reinfleischdose).


    Wo wollt Ihr Euren Schatz denn erwerben?

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!