Guten Morgen zusammen.
Bobby ist mein ca. 5 jähriger Rüde, welcher seit etwas mehr als einem Jahr bei mir ist. Vor mir war er ein Strassenhund, was die Erziehung leider nicht gerade einfach macht, wie ihr euch vieleicht vorstellen könnt. Er ist ein Mischling unbekannter Abstammung, von der Grösse, wie auch von der Statur, könnte es gut sein dass ein Schäfer mitdrin ist. Seit ich ihn habe, gehe ich mit ihm zweimal die Woche in die Hundeschule zu einer, aus meiner Sicht, extrem fähigen Trainerin. Wir haben in diversen Punkten extreme Fortschritte gemacht. Aber eines kriegen wir einfach nicht in den Griff und das ist sein aggressives Verhalten wenn wir auf Rüden treffen. Ich gehe den meisten Rüden auf unseren Spaziergängen aus dem Weg, sei es zeitlich oder räumlich, aber ab und an treffen wir auf welche. Am Samstag gab es dann eine Situation auf die ich gut hätte verzichten können. Es kam zur Rauferei, besser gesagt zum Kampf. Der andere Rüde kam wie aus dem nichts, und war selber auch nicht gerade locker... Es kam zur Beisserei welche wir (ich und der andere Hundehalter) fast nicht auflösen konnten. Wir haben sehr vieles Versucht (da ich mich auch auf dieses Thema hin informiert habe, da ich nunmal einen Rüden habe der nicht gut auf andere Rüden zusprechen ist), vieles was ich unteranderem auch in Beiträgen aus diesem Forum gelernt habe (Wasser über die Köpfe, Aufhebeln, Hinterbeine hochheben, Hunde zusammenschieben). Es schien nichts zu nützen. Schlussendlich konnten wir die beisserei lösen in dem wir beiden Rüden gleichzeitig die Hoden quetschten, da war dann schnell alles vorbei. Ich weiss, ist nicht die netteste Lösung, aber sie hat genützt. Meiner war unverletzt. Der andere Rüde hat ein paar Wunden, aber zum Glück nichts schlimmes, habe ich erfahren (wir haben die Nummern getauscht.) Der Halter hat auch einen Teil der Schuld auf sich genommen, also habe ich da wenigstens keine Probleme zu erwarten.
So nun zu meiner eigentlichen Frage:
Ich denke schon seit längerer Zeit an eine Kastration, und diese Situation macht diese Gedanken noch intensiver. Auch meine Hundetrainerin, hat mir schon bestätigt, dass es helfen sollte. Ich habe nun dieses Wochenende mich auch ein bisschen schlau darüber gemacht und was über die chemische Kastration (Supleorin?) gelesen, was mich doch sehr interessiert. Nun meine frage: Wenn die Kastration doch nichts bringen würde, und ich wieder in so eine Situation käme die gleich verläuft wie die am Samstag, dann könnte ich die Situation nicht mehr entschärfen da ja seine Eier ab wären.
Meine Frage wäre nun: Wie sieht das mit der chemischen Kastra aus? Bleiben die Hoden da schmerzempfindlich damit man den Hund flashen kann? Hat da jemand Erfahrung?
Klar, ich werde natürlich alles daran setzen dass es nicht nocheinmal zu einer solchen Situation kommt, aber Vorsicht ist immer besser!
Liebe Grüsse