Chemische Kastration Frage/Erfahrungen

  • Bealue,
    bitte verstehe mich nicht falsch, aber dieser Weg ist der total verkehrte und ich will dich ja auch nicht verurteilen, aber das kann ich nicht tolerieren und verstehen.
    Vielleicht können wir gemeinsam an Lösungsansätzen arbeiten und dir helfen und dich unterstützen.
    Ich hoffe das sich noch andere User melden, die das gleiche Problem haben und am besten schon bewältigt, damit sie dir mit Rat und Tat zur Seite stehen können.

  • Ich verstehe die Frage ebenfalls nicht. Hat ja mit Lösungen gar nichts zu tun. Was sollen Hündinnenhalter machen? Mit ordentlich Schmackes zwischen die Hinterbeine treten? ...........


    Ich wäre ja für positives, belohnungsbasiertes Training. Den Hund, sofern nötig, ausreichend sichern. Man kann auf solche Notsituationen auch noch ganz anders vorbereitet sein. ;)

  • Danke für den Link. Diesen Faden kenne ich allerdings bereits, habe aber nicht ganz alles durchgelesen.
    Meine Hauptfrage ist eigentlich ob in Notsituationen das "Eiergreiffen" immernoch funktionieren würde? Die Hoden verändern sich ja stark von der Grösse her, aber in wie fern sie sich ansonsten ändern, habe ich nirgens gefunden.

    Tut mir leid, da kann ich dir nicht helfen, auch wenn unser Kleiner den Chip hätte, eine solche Methode wende ich nicht an.

  • Unser intakter Rüde hat auf manche aber sehr sehr wenige aggressive (Bellen, Zähnezeigen) Rüden auch extrem reagiert - weiß nicht, was passiert wäre, wenn einer der beiden oder beide sich hätten losreißen können.


    Mit Kastrations-Chip ist sein Verhalten leicht gemäßigt, aber immer noch gut, dass er in fremder-Hund-in-Sicht-Situation an die Leine kommt (jaaa, man muss vorausschauend spazieren), denn die Klappe hält er nach wie vor nicht, wenn er vom Gegenüber angemacht wird - da wird unser eigentlich total sozialer Labrador schon mal zum Rottweiler. Im Freilauf geht er dominanten Rüden nun eher aus dem Weg ... hält respektvoll Abstand. Davor wäre er eher mal gucken gegangen, warum der andere so muckt ... und hätte Charme und Friedfertigkeit eingesetzt, um den anderen vielleicht zu einem Spiel zu ermuntern.


    Wir haben dominante und herrische Rüden in unserem Bekanntenkreis - da hat sich dieses Verhalten auch nach der Kastration (die deswegen ausgeführt wurde) NULL geändert, eher wurde der Hund noch angriffslustiger und hat auch viel schneller zugebissen - also nicht erst gedroht.


    Charlys ehemals prallle große Hoden sind nach sechs Wochen Chip auf ein Viertel geschrumpft ... Abgesehen davon ... ist das wohl wirklich keine Erziehungsmethode - die löst ja nicht das Grundproblem. Und solange man in solchen Situationen den Hund nicht im Griff hat, MUSS er eben an der Leine bleiben, wo andere Hunde sind.


    Ja, und es gibt Rüden, die nie verträglich werden mit anderen Rüden (ob kastriert oder nicht). Aber man kann sie so erziehen, dass sie ... wenn auch zähneknirschend - andere Hunde nicht anfallen, sondern an Deiner Seite bleiben.


    Arbeite daran, schau, dass Du ein sicheres Geschirr samt Halssicherung bekommst ... und lass die Hoden von Deinem Hund in Ruhe.

  • Hui da war ja was los!


    Also, bevor ich hier gesteinigt werde, muss ich ein paar Sachen klarstellen:


    1.) Ich suche keine Erziehungsmethode oder Erziehungsersatz für meinen Hund! Ich arbeite mit ihm, das mache ich intensiv und gerne! Weder das Hodenkneifen noch die Kastration sollte die Erziehung überflüssigmachen!


    2.) Ich habe meinem Hund in den Hoden gekniffen, ja das habe ich. Ich habe das aber nicht einfach so gemacht und auch nicht gerne. Es war eine Beisserei in der Blut floss und vieles anderes nichts gebracht hat. Es war das LETZTE Mittel das mir einviel, und es hat die Beisserei beendet. Beide sind lädiert, jedoch nicht ernsthaft verletzt. Ich werde mich dafür nicht entschuldigen und bin der überzeugung dass es anders ausgegangen wäre, wenn ich das nicht gemacht hätte!


    3.) Ich will ihn nicht chemisch Kastrieren damit ich ihm die Eier nochmals quetschen kann. Ich will erstmal versuchen was eine kastra bringen würde. Dabei ging mir diese frage ob es überhaupt noch funktionieren würde durch den Kopf. Dies ist reines Interesse!


    4.) Ich würde es wieder als allerletztes Mittel machen, ja! Natürlich werde ich weiterhin alles daran setzten dass solch eine Situation nicht mehr auftreten kann, aber garantie gibt es niemals! Ich bin auf jeden fall lieber für den schlimmsten Fall vorbereitet, der unwahrscheinlich ist.


    Versteht mich nicht falsch! Für mich ist das sicher keine Erziehungsmethode. Wenn es das wäre, wäre es natürlich Tierquälerei! Allerdings wenn ich so einen Kampf beenden kann, wo schon Blut aus den Hälsen strömt, ist es sicherlich keine Tierquälerei! Ich habe keinerlei interesse jemals wieder in eine solche Situation zu kommen in der ich das nochmals machen müsste!

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