Kastration bei Hündin - brauche dringend Rat!

  • DiePatin: Unsere Hormonersatztherapie kostet ca. 13 Euro im Jahr. Ich weiß ja nicht, ob sich der Tierarzt damit so'n dickes Ei gelegt hat, mal angenommen einer hätte meine Hündin absichtlich "verhunzt".

  • Eine gesunde Hündin sollte nicht aus Bequemlichkeit oder Ängste, was kommen könnte, kastriert werden.
    Was Du jetzt hast, weißt Du, was hast Du nach der Kastration ? :ka: Man kann es dann nicht mehr rückgängig machen ! Jeder Hund reagiert nach der Kastra anders =)
    Läufigkeit und Scheinschwangerschaft sind keine Krankheiten, das gehört bei einer intakten Hündin halt dazu, wie bei uns Frauen =)
    Ich behandle meine läufige Hündin genauso wie immer, auch wenn sie Scheinschwanger ist. Nur werden ihre Plüschies gegen Kaustangen getauscht und sie wird nicht unter dem Bauch gestreichelt. Auf ihr miepen und fiepen gehe ich nicht ein, ich lenke sie dann mit spielen und Gassigängen ab. Dann hat sie es schon wieder vergessen.
    Sie ist jetzt grade Scheinschwanger und habe von der TÄ Pulsatilla/Globuli geholt. Auch das geht wieder vorbei :D
    Kastriert wird sie erst, wenn es krankheitsbedingt notwendig ist :smile: Und wenn es so ist, habe ich auch kein schlechtes Gewissen es machen zu lassen...jetzt hätte ich eins !

  • DiePatin: Unsere Hormonersatztherapie kostet ca. 13 Euro im Jahr. Ich weiß ja nicht, ob sich der Tierarzt damit so'n dickes Ei gelegt hat, mal angenommen einer hätte meine Hündin absichtlich "verhunzt".


    Manche brauchen 1-2 Packungen Incurin im Monat. Das bringt dann auf Dauer schon was ein.

  • Naja, Misanthropie allein reicht nicht, um die Welt zu erklären.


    Wer sich wirklich am Incurin dumm und dusselig zahlt, soll mir mal ne PN schreiben. Ich hab da nen Tipp.

  • Ich habs da ja eher mit RedPaula.


    Ich denke, daß auch viele Halter (und besonders HalterINNEN) da mit der falschen Einstellung rangehen. Wenn ich schon UNWOHLSEIN lese!! Das regt mich ja schon beim Menschen auf..... :ugly:


    Das ist ein vollkommen normaler Vorgang, und hat in keinster Weise zwangsweise ein "Unwohlsein" zur Folge. Wenn der Hund zu leiden scheint, dann kann man noch recht viel für ihn tun: Globuli, Entspannung, Ablenkung durch Spiel und viel Rausgehen (selbst daheim kann man Wohnzimmer-Agility machen), gemeinsames Spiel mit anderen Hündinnen (wo ja nix passieren kann), Reinsteigern abbrechen (z.B. ewiges Markieren oder Schnuppern), Beschäftigen durch Arbeiten (Trailen, Fährten, Unterordnung, was auch immer). Da gibt´s so viele Möglichkeiten, dem Hund in dem Moment das Leben leichter zu machen!


    Aber wenn man natürlich danebensteht, und jedes Fiepen (und sei es nur, weil die Halterin grad Leberwurstbrot ißt und den Hund ins Körbchen verfrachtet hat, und er jetzt fiepend bettelt!) als Unwohlseins-Leidens-Ausdruck interpretiert, und jede Handlung des Hundes unter dem Gesichtspunkt der Läufigkeit interpretiert und manchmal dann halt auch mißinterpretiert - ich mein, der Hund merkt doch auch, daß irgendwas nicht stimmt! Nicht, weil er sich komisch fühlt, sondern weil Fraule dauernd um ihn rumschleicht und eine seltsame Erwartungshaltung zeigt *gggg


    Und nicht Gassi gehen wollen? Dann schnapp ich mir die Kröte halt, trag sie ins Auto und geh ins Feld - wo´s nach Mäusen duftet, fällt der schon was Anderes ein als einen auf leidend zu machen! Außerdem: wenn der Hund net raus mag, dann macht er halt Pipi, und dann geh mer wieder rein. und machen drinnen Halligalli, um abzulenken und geistig auszulasten.


    Und ganz ehrlich, Anja - wegen anderer rücksichtsloser Hundehalter soll ICH meinen Hund kastrieren = verstümmeln? Ne, echt net! Die sollen gefällst ihre "Viecher" in den Griff kriegen, wenn nicht, scheuch ich sie weg und fertig. Ich lasse mich da durch andere Leute nicht einschränken, sondern ich hab meinen Hund im Griff, und sie sind für ihre Hunde zuständig. Hab auch ne Nachbarin mit nem Yorkie-Rüden, der jedes Mal hohle dreht, wenn Biene läufig ist (sie mag ihn auch schon immer gern - aber in der Zeit gehen wir halt, wenn wir uns echt mal treffen, angeleint aneinander vorbei und fertig). Na und? Wir gehen zu anderen Zeiten raus, und der Kerle hat sich zumindest so weit dran gewöhnt (inzwischen), daß er wieder normal frißt, auch wenn sie läufig ist.


    Läufigkeit ist keine Krankheit, ebensowenig wie eine Schwangerschaft ne Krankheit darstellt!

  • Sylvia ich habe nicht geschrieben, dass jeder seinen Hund kastrieren lassen "muss" wegen anderer Hundehalter, sondern dass das in manchen Fällen sinnvoll sein kann.
    Nicht mehr und nicht weniger. Eine Verstümmelung seh ich da nicht.
    Man sollte einfach individuell entscheiden und ich persönlich würde da eben eher kastrieren als ewig diesen Stress zu haben. Wenn der Hund damit klar kommt und es kein größerer Stress ist, sieht die Sache natürlich anders aus.

  • Ich Gratuliere euch echt zu euren intakten Hündinnen die scheinbar nie gröbere Probleme mit laeufigkeit und allem drumherum hatten!!
    Ich bin keineswegs IMMER pro Kastration. Das muss jede/r HH für ihren/seinen Hund selbst entscheiden, wenn ich wieder einmal eine Hündin haben sollte, stünde ich wieder sozusagen "bei null". Ich kann nur sagen in meinem Fall War es bis jetzt die richtige Entscheidung.
    Und nein, nicht ich hab sie als depressiv "diagnostiziert" sondern bekannte, hundetrainer, einfach Leute, die sie gut kennen. Und da War nicht einmal die Mäusewiese ein Anreiz ;-)

  • Bei unserem Tierarzt laufen immer so Werbefilmchen/Präsentationen für Wurmkuren etc.
    Zur Kastration der Hündin läuft da "nur wenn medizinisch notwendig".
    Fand ich bemerkenswert.
    Oder auch nicht - neulich waren neben meiner noch zwei kastrations-inkontinente Hündinnen im Wartezimmer. Und nur zwei sonstige Patieten ....
    Auch das Risiko von Milzkrebs etc. würde ich ohne Not nicht erhöhen. Wenn es schief geht, machts du dir für immer Vorwürfe.

  • Ich habe meine Große ebenfalls nach drei Läufigkeiten kastrieren lassen - meine Kleine wird nicht kastriert (sofern nicht medizinisch notwendig). Auch ich würde es bei der Großen rückgängig machen, wenn ich könnte. Sie ist zeitweise inkontinent, ihr Wesen hat sich zum Negativen verändert und sie hat mächtig an Gewicht zugelegt.

  • Tatsache ist durch eine Kastration wird die Hündin, in dem hormonstatus in dem sie gerade ist "festgetackert". Darum ist meiner Meinung nach die Auswahl des richtigen Zeitpunktes enorm wichtig.
    Die kastrierten Hündinnen, die ich kenne sind alle genauso schlank wie vor der Operation...

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