Anzeichen für Gehirntumor ?

  • Hey das klingt doch nicht so schlecht! Ich drücke ganz, ganz fest die Daumen, dass Forrest die OP gut übersteht und den Nachbarsdackel noch lange ärgern kann!!

  • Das hörst sich doch gut an.


    Die OP steckt er auch noch weg.
    Am besten CT undOP dirket hintereinander, dann ist es nur eine Narkose.
    Die Daumen sind natürlich bis zu vollständigen Heilung gedrückt. :bindafür:

  • Hallo Zusammen, wollte noch mal Bericht erstatten. Sicher ist irgendwer irgendwann mal in der gleichen Situation und sucht nach Erfahrungen. Also: Op war am 14.09. Sie hat 3 Stunden gedauert, hatten aber auch ein sensationellen Narkosearzt, der aus der Schweiz anreiste. Gegen Abend durfte Forrest mit nach Hause. Nachts hatte er dann einen epileptischen Anfall, wohl bedingt durch das gereizte Hirn nach der Narkose. Eine zu erwartende Nebenwirkung, dennoch haben wir ihn sicherheitshalber in die Tierklinik gebracht, wo er dann den Samstag und Sonntag in der IC verbracht hat.
    Zusause haben wir uns dann aus dem Kortison aus geschlichen und hatten 2-3 nicht so schöne Wochen, er war sehr dorzelig, dauernd müde und hatte nur Interesse am fressen. Kein Wunder nach so einer OP und Luminal...Aber man konnte deutlich sehen, dass es ihm von Tag zu Tag besser ging.
    Fäden konnten 14 Tage nach Op gezogen werden und der Neurologe war sehr zufrieden.
    Gut 4 Wochen nach Op haben wir dann mit der Nachbestrahlung angefangen. Insgesamt 10 Fraktionen, jedesmal mit kurzer Sedation. Aber auch die Sedationen hat er gut weggesteckt, lediglich seine Venen hatten keine Lust mehr und er dann eigentlich auch nicht mehr. Das waren ihm deutlich zu viele TA Besuche. Wenn auch immer nur für 30 min, von denen er 25 verpennte... Während der Bestrahlungszeit gabs noch mal fett Cortison mit all den nervigen Nebenwirkungen wie abendliches Hecheln, Unruhe und Hunger ohne Ende. Sind grad am Ausschleichen. Aus dem Luminal schleichen wir uns nun auch über 3 Monate aus. Wir hatten den Urlaub nacheinander genommen um in der Erholgungsphase immer beim Hund zu sein.


    Er ist nun schon wieder so fit, dass er mir heute früh fast stiften gegangen ist, als er aus dem Auto wollte und meine Mutter heute den ganzen Tag auf Trab gehalten hat... und das mit gut 13 (Der Hund, nicht die Oma!).
    Alles in allem, denke ich, es war eine gute Entscheidung dem Meningeom mit vollem Programm zu trotzen. Auch wenn wir zwischendurch immer wieder Zweifel hatten.
    Ohne OP und Bestrahlung hätten wir noch 4 Monate gehabt... wenn ich mir die Fellnase 2 Monate nach Diagnose anschaue, voller Lebensfreude und nicht seines Alters entsprechend... undenkbar...


    Es war nicht günstig (5stellig alles in allem) und nervenaufreibend, aber alle Einschränkungen mehr als wert.

  • Danke für den Bericht!
    So etwas ist natürlich immer sehr individuell vom Verlauf her - aber ich glaube, dass diese Schilderung wirklich einigen helfen kann für sich die richtige Entscheidung zu treffen.


    Alles, alles Gute!!!

  • Schön, das Du Deine Erfahrung mit uns teilst und sehr schön, das " alles glatt gelaufen ist". Wir wünschen Euch, das das Ausschleichen gut funktioniert und das Ihr noch eine lange schöne Zeit haben werdet.
    ( Mit Geld kann man diese Zeit ohnehin nicht bezahlen )

    Alles Gute für die Zukunft und berichtet weiter :bindafür:

  • ...
    ( Mit Geld kann man diese Zeit ohnehin nicht bezahlen )

    ...

    Das ist mehr als wahr :-) Sinnvoller habe ich es noch nie ausgegeben ;-). Versteht aber auch nicht jeder...


    Danke Euch allen! Heute ist Forrest seit einem Jahr zum ersten Mal wieder die gewundene Treppe bei meiner Mum (Hundetagesstätte ist meine alte Wohnung unter der von meiner Mum) runtergelaufen!


    Ein gutes Jahr stand er nur oben und hatte Stress (komischerweise NUR bei der Treppe, sonst nirgendwo). Hatten extra so ein Hundetragegeschirr gekauft, aber mit gut 30 Kilo war es trotzdem sehr schwierig ... Heute löst er erst heimlich das Rätsel mit der Gitter-Absperrung um hoch zu kommen, wird bei meiner Mum vorstellig, informiert sich über den Mittagstisch und beim Abholen guckt er uns an und brettert die Treppe runter als sei sie nie ein Problem gewesen. Hatten Pipi in den Augen. Das hätte ich nicht erwartet....

  • Melde mich ein knappes Jahr nach dem letzten Post mit guten Neuigkeiten. Forrest hatte zwar im Februar noch 2x Anfälle, ein erneutes MRT zeigte aber, dass der Tumor nur ganz minimal zurück ist. Das Ergebnis war besser als erwartet und der Tumorrest konnte nicht Auslöser für die Anfälle sein. Blutbild war auch perfekt. Wahrscheinlich sind die Anfälle einfach durch das OP Trauma, Narbe ,... ausgelöst worden. Er bekommt nun Leve und seither anfallsfrei. Nebenwirkungen sind auch tolerierbar.

    Am 11.09 hatte Forrest seinen 14 Geburtstag! 3 Tage später hatte er Jahrestag der OP.

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    Wir sind so dankbar für das geschenkte Jahr und vor allem dafür dass es dem Opi so gut geht!

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