• Hallo ihr Lieben,
    Heute wende ich mich aus einem traurigen Anlass an euch.
    Ich möchte von vorne erzählen:
    Angefangen hat alles gestern Abend. Meine kleine Gaia hatte starke Schmerzen bei Berührungen.Sie war schon seit tagen "lustlos",d.h. Sie wollte nicht spielen, nicht fressen und auch zum lösen nur so kurz wie möglich raus. An einen Spaziergang war nicht zu denken. Sie wollte nicht mehr auf die Couch springen. Auch nicht ins Bett.
    Mir ist auch aufgefallen dass sie in letzter Zeit öfter gefiept hat. Ich hab das aber immer auf die Hormone geschoben oder als Aufmerksamkeitserhaschen. Darüber hab ich mich mit meiner Hundeschultrainerin unterhalten. Sie meinte es sei unbedenklich.
    Naja ich hab ihr daraufhin novalgin tropfen gegeben.


    Am späten Abend hab ich dann nochmal mit unserer Trainerin telefoniert. Sie meinte es könnte ein Hexenschuss sein oder ein eingeklemmter Nerv. Wir sollten bis morgen abwarten und dann zum TA.


    Die Nacht war der Horror. Zu den Schmerzen kam dann noch Fieber und "schüttelfrost". Also gab ich ihr nochmal Novalgin und machte kalte umschläge.


    Da unsere TA im Urlaub war musste wir notgedrungen in eine nahegelegene Tierklinik.
    Die Ärztin tastete sie ab und konnte aber nichts mehr finden. Das einzige war dass sie Fieber gemessen ja. Wir waren bei 40,0 Grad. Nach einem Ultraschall ist ihr aufgefallen dass sie scheinträchtig sei. Wir bekamen Laktostop und ein Antibiotika.


    Die Diagnose: "Die Simuliert nur"
    Dafür haben wir satte 129€ gezahlt


    Die Rückmeldung gab ich an unsere Trainerin weiter. (die ja sich rührend um uns gekümmert obwohl sie z.Z. Im Urlaub ist.) Sie hat uns an ihre Chefin verwiesen,da sie in solchen Sachen schon mehr mitbekommen hat und evtl. Mehr wüsste.


    Diese hat uns dann an eine etwas außerhalb gelegene Tierklinik verwiesen. Da wir momentan kein Auto haben war das natürlich doppelt stressig. Also haben wir durch verweis auf unsere Hundeschulenchefin doch tatsächlich noch einen Termin bekommen.


    Gaia wurde dort nochmal eindringlich untersucht: Geröntgt, Ultraschall und abtasten. Sobald ihre Beine gestreckt wurden hat sie heftig gefiept. Beim Röntgen ist einer Augenspezialistin aufgefallen dass ihre Pupillen nicht richtig reagieren. Also musste ein Blutbild her. Es kamen erhöhte weiße Blutkörperchen ( normal 16.000-17.000, Gaia 20.000-21.000) raus.Sie bekam eine Infusion ( Ringer-Laktat) und vitamin B und noch ein Schmerzmittel.


    Diagnose: Verdacht auf Meningitis


    Wir sollen morgen nochmal kommen, um dann mit einem geeigneten Antibiotikum anzufangen. Das ging heute nicht da die erste Ärtzin "auf gut Glück" irgendwas gegeben hat.


    Nun die Frage: Hat irgendwer sowas schon hinter sich? Wie geht es euren Hunden? Wie lang ja es gedauert, bis es wieder einigermaßen erträglich für sie ist?


    Nach vier Stunden TA war ich heut nervlich fertig und hab das fragen einfach vergessen bei der TA. Ich bin einfach total unsicher.


    Gaia ist ein kleiner Mischling 10kg schwer 11 Monate alt und unser erster Hund.


    Danke dass ihr euch die Zeit genommen habt das alles zu lesen. Für Rechtschreibfehler und Wörterchaos entschuldige ich mich schon jetzt und bitte um nachsicht.
    Liebe Grüße Jenny mit Gaia

    • Neu

    Hi


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    • Hier werden auch alle Daumen und Pfötchen gedrückt :streichel: :streichel: kann Menegitis denn von Zecken übertragen werden? ich weiß nur das M. von Meningokokken ausgelöst wird. Menengitis beim Hund soll wohl sehr selten sein aber vielleicht hat ja jemand hier Erfahrung damit.


      Alles Gute!!!!!

    • So. Die Nacht ist überstanden. Gaia hatte "nur" einen Fieberschub. Hier gab es wieder Novalgin 0,5 ml. Unsere TA hat die Menge für uns (10 kg) berechnet.
      Die Nacht war sehr durchwachsen. Der Venenkatheter hat sie dann doch sehr genervt.


      Heute Morgen war sie jedoch fast schon munter. Sogar ihr schwanz war wieder oben. Sie hat auch uriniert. Was uns nach der Infusion nicht sehr gewundert hat. Sie kam heute morgen sogar mit einem Spiely daher. Der Spieldrang hat aber nicht lange gehalten.


      Um 11 sind wir dann wieder in die Tierklinik gefahren. Gaia bekam ein richtiges Antibiotika gespritzt. Außerdem Vitamin B und Entzündungshemmer.
      Ansonsten war die Ärztin recht zufrieden.


      Das einzige was uns Sorgen macht ist, dass die kleine Maus immer noch eine anormale Pupillenreaktion hat. D.h. Bei licht ziehen sich die Pupillen zwar zusammen, aber dann "flattern" sie.


      Nun müssen wir über 10 Tage ang Tabletten schlucken. Und das sind eine ganze Menge...


      Hat da evtl jmd. Ideen wie ich 7 Tabletten am Tag in meinen Hund bekomme. Sie ist zwar neben der Spur aber nicht doof...


      Auf !Fang! Hat sie keine Lust und im Fressen findet sie es meistens...
      Wir haben nun ein sehr homogenes Futter gekauft. Also so ein Mousse.
      Mal schauen wie das wird.


      Für Ideen sind wir dankbar.


      Nun heißt es weiterhin beobachten und bei jeder Verschlechterung auf zum TA, die ganze Sache kann verdammt schnell verdammt gefährlich werden...
      Hier kann man nur von Glück sagen, dass Semesterferien sind.


      Danke für die lieben Worte von euch.
      Wenn es euch nicht stört würde ich gerne weiter berichten. Diese Krankheit ist zwar selten, aber wenn ich nur einem helfen kann, dass sie frühzeitig erkannt wird, ist da schon viel gewonnen.
      Ach ja. Die Krankheit ist so selten weil sie nur selten früh genug erkannt wird.Oft treten nur einzelne Symptome auf und das nur kurz. Wie gesagt die erste Klinik hat uns wieder weggeschickt und behauptet Gaia simuliert.


      Nur durch eine Mega Super Hundeschule sind wir überhaupt nochmal zu einer anderen Tierklinik gefahren.


      Ps. Es gibt verschiedene Sorten der Meningitis
      Bakteriell
      Viral ( von der zecke übertragen)
      Und von äußeren Einflüssen (Tschernobyl, ect.) meist irreversiebel
      Wir haben wohl die bakterielle...

    • Hallo ihr lieben,
      Da es gestern mit Gaia etwas aufwärts ging, hatten wir uns Hoffnung gemacht,dass die kleine Maus das schlimmste überstanden hat. Sie hat gefressen, getrunken und ihr Geschäft abends gemacht. Auch ihr Schwanz war wieder halb oben.


      Heute hatten wir einen bitteren Rückschlag und es steht immer schlimmer um sie. Sie hat heute ihr komplettes essen erbrochen inklusive der Tabletten. Sie ist heute sehr matt und schläfrig. Auch ihr Zittern kam zurück.


      Ich habe seit Nächten nicht mehr geschlafen und bin mit den nerven total fertig. Ich habe höllisch Angst dass sie das ganze nicht übersteht.


      Liebe Grüße
      Jenny mit Gaia

    • Wenn die Medikamente erbrochen worden sind, würde ich sicherheitshalber noch mal telefonisch Rücksprache mit der behandelnden Klinik halten, ob das Antibiotikum heute noch mal gespritzt werden sollte. Denn das ist ja überaus wichtig - um wirken zu können, braucht es da einen gewissen Spiegel im Blut.


      Ich drücke Euch die Daumen.


      LG, Chris

    • Hatte ich vergessen zu schreiben...sorry. Natürlich haben wir uns umgehend Hilfe geholt.


      Da wir durch die Tablettengabe das Futter umstellen mussten kam wohl das erbrechen. Weitere Maßnahmen wurden zunächst nicht getroffen. Bis auf dass Gaia nun noch bei Bedarf magenschutztabletten nehmen muss.


      Aus medizinischer Sicht sind alle Mittel ausgeschöpft. Wir können nur noch abwarten. Und das ist für mich persönlich das absolut schlimmste. Dieses Gefühl das Hilflosigkeit ist einfach nur unerträglich


      Liebe Grüße
      Jenny und Gaia

    • Oh Mann :(
      Ich kann dazu leider gar nichts sagen.
      Ich drücke auf jeden Fall alle Daumen, Zehen und Pfoten die es hier im Haus gibt!!!


      Alles Gute für die kleine Maus!!!

    • helfen kann ich leider nicht. Aber ich drücke alle Daumen dass sie es schafft! Fühl dich einfach mal umarmt!


      Mit Tabletten mach ich schon ewig kein Theater mehr, Schnute auf und mit der freien Hand Tablette bis hinten rein, Schnute zu. Kopf hochhalten und Gurgel kraulen um nen Schluckreflex auszulösen. Dauert keine 10 sekunden und ist für alle Beteiligten stressfrei

      • Neu

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