Rhodesian Ridgeback als Ersthund

  • Ja, viele RR sind wirklich eher "robuste" und raue Spielkameraden, das ist wahr. Und rennen, rennen, rennen! Wenn man mehrere RR miteinander spielen sieht, kann es einem (vor allem als Nicht-HH) schon ganz mulmig werden. Aber gleichzeitig hat es auch was anmutiges. *schwärm*
    Emmas beste RR-Freundin ist auch eher die Bollerkopp-Hündin. Allerdings ist sie auch erst 8 Monate alt. Mit ihren inzwischen 25kg (und sie ist noch lange nicht ausgewachsen), ist sie auch die einzige, die Emma nicht auf den Boden bugsiert bekommt. Allerdings bellt sie beim Spielen manchmal sehr viel. Das ist ja für RR eher untypisch. Ihre Mama hingegen ist eine Seele von Hund. Seit sie allerdings ganz erwachsen ist (das dauert bei RR ja bis über 3 Jahre!), ist sie eine kleine Mimose geworden. :lol:

  • Besonders beeindruckt hat mich hier, dass ich ca. eine Stunde in dem Restaurant war ohne überhaupt mitzubekommen, dass ein Hund anwesend war (ich habe nur zufällig in die Richtung geguckt).

    DAS hat nur mit Erziehung zu tun. Da gibt es eine Menge Hunde, die das schaffen, das ist nicht rassetypisch.


    Hier bei uns gibts nen Ridgeback-Züchter und daher in letzter Zeit eine Ridgeback-Schwemme.


    Ich kann nur meine ehrliche Meinung sagen: das sind keine Anfängerhunde.


    Da ist echt WUMMS drin. Einer geht regelmässig jagen - und das heisst nicht, der flitzt hinterher, das heisst, er erlegt Wild.


    Dass die Hunde so groß sind, dass man kräftemässig Probleme bekommt, sie zu halten, ist auch zu beachten. Und eine gewisse Tendenz zu Unverträglichkeit im Erwachsenenalter.


    Natürlich sind das supertolle Hunde. Ohne Frage. Wie ALLE Hunde. Für einen Anfänger geeignet? Nein. Kann trotzdem gut gehen, klar. Kann immer. Kann aber auch für deine Umwelt doofe Folgen haben.


    Wenn mir mein Pudel ausbüchst, passiert weiter nix, ausser, dass es peinlich ist....


    ich finde, wenn man sich einen sehr großen, sehr starken, sehr exotischen Hund zulegt, sollte man schon genau wissen, warum.

  • Generell bleibt doch zu sagen, dass der Mensch die Verantwortung für sein Tier trägt. Und wenn der Mensch nicht fähig ist sein Tier zu tragen, so wird er auch Probleme bekommen es zu halten.
    Aus meiner Sicht sollte man sich vorher überlegen ob man überhaupt fähig ist nen "Jagdhund" zu beherrschen. Mal rein von der physischen Verfassung.


    Außerdem haben diese Hunde einen starken eigenen Willen. Will man seinen eigenen dem Hund vermitteln, so braucht das viel zeit, und enormes engargement.


    Würde nem Anfänger immer erstmal zu nem kleiinen Hund raten. :dafuer:


  • Würde nem Anfänger immer erstmal zu nem kleiinen Hund raten. :dafuer:

    Hui hui, also meine Resi mit 6kg und 36cm war zwar schon wirklich klein aber die hätte nie im Leben zu einem Anfänger gekonnt. Äusserlich ein Zwergschnauzer aber im Herzen ein Riese. Die musste ich straffer erziehen und führen als meine großen Jungs. Und ich kenne einige Kleinsthunde die nicht ohne sind.
    Es ist sogar so dass ich ziemlich oft denke, puh wenn es ein Großer wäre, wäre das OA schon vor Jahren mal vorbei gekommen und hätte den Hund beschlagnahmt. Aber bei so einem Zwerg, der massiv an der Leine tobt und wirklich aggressiv ist wird drüber gelächelt aber wehe ein großer brummelt mal ganz leise...

  • Das ist es ja. Stell dir vor, deine Resi WÄRE ein großer Hund gewesen.
    so rum wird ein Schuh draus...


    Wobei ich nicht sagen würde "zu groß als Anfängerhund". Es gibt auch viele große Rassen, bei denen ich einem Anfänger nicht abraten würde, wenns Herz dahin fällt. Aber der Ridgeback gehört nicht dazu. Die Sensibilität, die Power, der starke Jagdtrieb (der sich nicht aufs Hetzen beschränkt), die häufige Unverträglichkeit - alles Dinge, die ich bei einem kleinen Hund schon nicht anfängertauglich finde. Und dann bei so einem Kalb... ist nicht schön, wenn man jemandem begegnet, der seinen Hund kaum festhalten kann.


    Wobei man immer wieder sagen muss, es geht natürlich nicht drum, zu behaupten, dass ALLE RRs "so" sind. Oder man es andersrum nicht auch schaffen kann, einen Labbi gründlich zu verkorksen. Es geht halt immer um Tendenzen.


    Mir reicht es einfach nur, mich hier mit den vielen RR auseinandersetzen zu müssen, die in Anfängerhand gelandet sind.
    Da sind mir ja die vielen Weimis fast noch lieber.. oder irgendwie auch nicht...


    Irgendwie muss z.Zt. jeder einen großen, starken, schick aussehenden und besonderen Hund haben. Was solls - viel spaß damit...

  • Unseren rotti hat die Bedienerin auch erst beim zweiten Gang bemerkt und auch nur weil sie schwer ausgeatmet hat. alles Erziehung.


    in einem Verein waren mal welche die hatten 4 RR dabei. alles Familienmitglieder.... die haben sich da regelmäßig gefetzt o.O Obwohl die Hunde sich ewig kannten und immer gemeinsam kamen.


    In Anbetracht der Herkunft der Rasse würde ich auch nicht behaupten die sind was für den durchschnittlichen Anfänger. Wobei unser erster Hund ein Rottweiler war. ich bin aber mit DSH und Malinoi aufgewachsen. Und habe mich extrem viel damit auseinander gesetzt und mein Mann ebenso.


    deswegen, ein extrem engagierter Anfänger der auch Selbstbewusstsein hat würde ich das eher zutrauen. Weiß ja nicht wie die Gegebenheiten genau sind.

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