Die Sache mit dem Sex

  • Jedes mal, wenn eine meiner Hündinnen läufig ist, mache ich mir Gedanken um die Sexualität von Hunden, die bei Menschen leben. Viele von ihnen werden sterben, ohne jemals Sex gehabt zu haben, manche onanieren, sofern ihre Menschen sie nicht davon abhalten :D , einige wenige werden zur Zucht eingesetzt und dürfen sich fleißig vermehren, und ein paar Spezialist_innen büchsen aus und vergnügen sich heimlich mit anderen Ausreißer_innen.


    Es gibt durchaus Möglichkeiten für Hunde, Sex zu haben ohne dass Welpen dabei rumkommen. Eine Hündin kann sich mit einem kastrierten Rüden einlassen, Hunde können wie gesagt onanieren und es gibt durchaus auch Hunde, die gleichgeschlechtlich lieben. Meine beiden Hündinnen versuchen es auch immer wieder miteinander, sobald eine von ihnen läufig wird - allerdings unterbinde ich das, sobald ich es mitbekomme. Ich möchte irgendwie einfach nicht, dass sie das tun. Dabei weiß ich oft gar nicht so genau warum. :ka: Ist es ein vermenschlichtes "Meine Hunde sind meine Babys und Babys haben keinen Sex!!", sagt mein mir ansozialisiertes Schamgefühl mir, dass Sex in der Öffentlichkeit bzw. vor Zuschauer_innen sich einfach nicht gehört, oder mache ich mir tatsächlich einfach Sorgen um ihre Gesundheit, so wie ich es mir immer einzureden versuche? (Vor allem, wenn meine 26 KG-Hündin die 10 KG-Hündin besteigen möchte. :roll: )


    Mich würden eure Gedanken und Erfahrungen zu diesem Thema interessieren. Hatten eure Hunde schon mal Sex? Wenn ja, mit oder ohne eurem Einverständnis? :D Oder werden sie, wenn es nach euch geht, als Jungfrauen sterben? Findet ihr manche Sexarten okay, andere nicht? Wenn ja, welche und wieso?


    Freue mich auf rege Diskussionen. :hust:

    • Neu

    Hi


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    • Das ist ja interessant, so genau habe ich mir da noch keine Gedanken darüber gemacht :)


      Also unser Athos ist ja erst 10 Monate alt, und noch hält sich das mit der Sexualität in Grenzen... Ab und zu (so einmal alle 2 Wochen) beginnt er mal an seinem Liegekissen rumzujuckeln, und ich lasse ihn dann auch. Einmal fand er dabei kein Ende, und ich habe es dann nach ein paar Minuten unterbunden (ein einfache Hör auf reichte dafür), weil es mich genervt hat. Aber ansonsten lass ich ihn da machen, wie gesagt kommt es ja nicht so oft vor und dauert dann meistens auch nicht lange :) Ich hab mir in dem Moment auch gedacht, es stört mich ja nicht sonderlich wenn er das ab und zu mal macht... oder gibt es da Spätfolgen ?

    • Bei dem Thema...musste ich reinschauen...! :D Ich denke schon, dass unsere Hunde es " nicht einfach " haben... Wir bestimmen über ihren gelebten bzw. nicht gelebten Sex ohne auf ihe Bedürfnisse einzugehen. Ich persönlich habe bei Balu entschieden, nachdem er sich als Möchte-gerne-immer-Rammler in der Hschu zeigte, dass er kastriert wurde... Ich glaube, er ist auch ohne Sex glücklich und vermisst nichts..., hoffe ich wenigstens! :roll:

    • Was ein Titel, ich dachte es geht mal wieder um Hunde die beim Sex stören. Also mein kastrierer Rüde hat hin und wieder Sex mit seiner Plüschkatze. Ich unterbinde das auch nicht, wieso auch. Er stört damit niemanden und wenn es ihm Spaß macht. ..

    • Haha :D witziges Thema.


      Ich hab hier den Fall, dass die Hündin gern den Rüden rammelt ;) Aber meist aus dem Spiel heraus, also ist nicht wirklich was sexuelles.


      Ich finds jetzt nicht schlimm, wenn man dem Hund seine Sexualität bis zu einem gewissen Maß anmerkt. Ich lass meinen Rüden auch Markierungen "schmatzen" und auch mal unsere Hündin genaustens beschnuppern, und obwohl das sogar seine Schwester ist, störts mich nicht. Auch nicht als sie läufig war und er hoch interessiert an ihr war, im Grunde hats mich nicht der Hormone wegen gestört sondern weil ich eben keinen Nachwuchs wollte. Sonst käme noch der gesundheitliche Aspekt dazu, aber wenn all das nicht wäre, wärs mir ziemlich egal, was sie machen.
      Stofftier rammeln kam noch nie vor, fänd ich jetzt aber auch nicht dramatisch.
      Egt finde ich es ganz süß, wenn mein Rüde versucht zu flirten oder meine Hündin angeflirtet wird. Er war sogar mal furchtbar verliebt - ausgerechnet in einen kastrierten Rüden :lol: Da er so gar nicht mehr weg wollte, wurde es da allerdings schon bisschen unangenehm, einfach, weil der andere Rüde das doof fand.


      Casanova soll Deckrüde werden, also wird er hoffentlich einer der Glücklichen sein, der tatsächlich mal "darf". Hab ich nicht wirklich ein Problem mit, er ist dann ja kein Baby mehr und irgendwo kommt er ja schließlich auch her :D
      Livi bleibt ohne Nachwuchs. Und da fehlt ihr sicher auch nichts :ka: Sie hat so gar nichts mütterliches an sich, reagiert nicht mal auf Welpengequieke. Casanova schon ;)

    • Meine Hündinnen dürfen machen, wozu ihnen diesbezüglich der Sinn steht- also untereinander.
      Sie decken sich gegenseitig, lecken, rubbeln und weiß der Geier, was sie noch so treiben, wenn ich nicht da bin.
      Stört mich nicht, ich unterbinde es nur, wenn ich merke, daß es der einen zu viel wird und die andere nicht aufhört.
      Ansonsten ist es mir nicht unangenehm- auch nicht, wenn Besuch da ist.
      Woher sollen sie auch wissen, was manche Menschen für ein übersteigertes Schamgefühl haben? Sie machen das, wonach ihnen ist. Und der biologische Sinn des Lebens ist nun mal die Fortpflanzung.

    • Interessantes Thema. Ich wollte vor ein paar Wochen eine kastrierte Hündin als Dritthund aufnehmen und auf der Pflegestelle wurde mir abgeraten weil einer meiner intakten Rüden sexuell zu sehr an der Hündin interessiert war. Die Hunde würden den Deckakt vollziehen und das wäre Stress für die Hündin und wer weiß wie sich mein zweiter intakter Rüde verhalten hätte.


      Mit einer kastrierten Hündin hätte der Sex ja keine „Folgen“ gehabt aber ich hatte da im Hinterkopf, dass meine Eltern Sonntags Nachmittags in meiner Küche beim Kaffeetrinken sitzen und in der Ecke „vergnügen“ sich die Hunde miteinander. Vielleicht auch jeder Rüde abwechselnd? Da ich Sex aus der Sichtweise eines Menschen sehe fände ich das irgendwie hm „verstörend“.


      Ich weiß auch nicht wie sich regelmäßiger Sex auf den Testosteron-Spiegel meiner Rüden ausgewirkt hätte und ob überhaupt. Wären sie dann vielleicht in der Nähe von läufigen Hündinnen schlechter kontrollierbar?

    • Welch' provokanter Titel. :p


      Also ich habe mir darueber auch schon Gedanken gemacht. Besonders weil ich seit der Pubertaet klar erkennen kann, dass Remus ein sehr ausgepraegtes Sexualverhalten hat- und ich wuerde meine Hand dafuer ins Feuer legen, dass wenn er die Gelegenheit bekaeme er ganz schnell raus haette wie das Ganze funktioniert. :D
      Er wittert laeufige Huendinnen von weit her, ist sehr viel mehr an deren Urin interessiert als alle anderen Rueden, die ich kenne und geht dann auch in den Fortpflanzungsmodus- sprich hat ausgepraegte Fortpflanzungstaubheit. Trotzallem ist sein Laeufigkeitsurin schnuppern, Zaehne klappern und zuengeln sowie beschnuppern von Huendinnen zu einem gewissen Mass erlaubt. (er muss ansprechbar bleiben und natuerlich wird niemals ein ungewollter Deckakt riskiert)


      Wenn alles mit seiner Zuchtzulassung weiterhin glatt laeuft (was ich eigentlich denke) und alles stimmt und es von einem Zuechter, der mir zusagt (sprich Zuchtziele kann ich unterschreiben und er hat eine passende Partnerhuendin), Interesse daran gibt ihn als Deckrueden zu verwenden dann wird Remus sich auch Fortpflanzen duerfen bzw. Sex haben. Das liegt aber weniger daran, dass ich ihm Sex ermoeglichen will sondern hat andere Gruende.


      Ich persoenlich denke es kommt auf den Hund an wie ''verzweifelt'' er oder sie ohne Sex lebt. Ich denke schon, dass sexueller Stress ein Kastrationsgrund sein kann und daher denke ich, dass es je nach Individuum eben schon nicht schoen ist wenn sie sich nicht fortpflanzen duerfen. Manche kommen besser damit klar und manche weniger gut. Grausam finde ich es trotzdem nicht, wenn man seinem Hund kein Sexualleben ermoeglicht, vorrausgesetzt er steht nicht ununterbrochen unter psychologischem Stress wegen seines nicht ausgelebten Fortpflanzungsdranges.
      Denn mehr oder weniger Interesse zeigt bestimmt so gut wie jeder Hund in der einen oder anderen Form, was ja auch nur logische Konsequenz der Natur der Sache ist. Fortpflanzung ist nun mal das Ziel im Leben der meisten Tiere.

    • Von mir gibts da keine großen Worte.


      Kira hatte nie was auch immer, als sie unkastriert war und jetzt eh.
      Luna ebenfalls nicht.


      Wozu auch?
      Hab ich mir irgendwie nie groß Gedanken gemacht, ist für mich allerdings auch völlig unwichtig, sie überleben auch ohne.

    • Hm, wieso ist Sex eigentlich für die Menschen ein dermaßen großes Thema?
      Braucht ein Lebewesen Sex um zu überleben? Nö. Gibt es Millionen Menschen die ohne Sex glücklich und zufrieden sind? Ja.
      Ist ein Trieb dazu da ausgelebt zu werden? Nein.


      Wozu also Gedanken machen? Ist ein Hund zu triebig muss man handeln, das belastet die Gesundheit nämlich auf Dauer.
      Und das mit dem onanieren: Da sollte man genauer hingucken. Oft ist es eher eine Übersprungshandlung und kein "Lustgewinn".



      Arren stirbt als Jungfrau, der hat als Welpe aus Übersprung ein Stofftier berammelt, das verschwand von selbst als er älter wurde. Der ist aus gesundheitlichen Gründen kastriert, aber auch vorher hatte der nie Interesse an läufigen Damen.
      Hamilton ist intakt, wer weiß, vielleicht machen wir die Zuchtzulassung... Das steht in den Sternen. Und wenn nicht wird ihm auch nichts fehlen.

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