Die Methode mit dem Band um den Hals (IPO glaub' ich)

  • So. Mal woeder eine voll professionelle Frage von mir :ugly:
    Aber Ihr kennt Euch halt beinfach aus!


    Heute beim Gassigehen habe ich eine Frau getroffen, die "von der Methode mit dem Band" geschwärmt hat.
    Da bekommt das Hundi eine Art Leine um den Hals und wenn's etwas richtig macht, wird geruckt zur Bestätigung.
    Sie hat's mir an ihrem Hund vorgeführt.
    Das sei voll toll und ganz ohne Druck...
    Mir ist das Rucken nicht so sympathisch aber ich lerne gern dazu.
    Kennt das jemand?
    Falls ja: magst mir ein bissi erzählen?


    Merci vielmal :smile:



    Edit: die Frau macht IPO mit ihrem Hundi (hat IPO 3), drum nehme ich an, es hängt damit zusammen. Nicht wertend, gell, sie hat es einfach so erzählt.

  • Mit IPO hat das nix zu tun, das machen Hundehalter quer durch die Sparten.


    Geruckt wird zur Korrektur, nicht, wenn was richtig gemacht wurde.


    Und wenn das so ein harmlos aussehndes Band war, das direkt und eng hinter den Ohren saß, ist das ne ziemlich miese Nummer. Tut nämlich richtig weh.

  • Das muss ein Missverständnis sein. Es KANN ja nicht funktionieren, dass man als Lob ruckt - sonst kriegt der Hund ja jedesmal ungewollt ein Lob, wenn er mal wieder in die Leine läuft, nicht aufpasst oder zum Schnüffeln stehenbleibt.


    Es gibt da noch eine Methode mit Körperbändern (Tellington), bei der der Hund nach einem bestimmten Schema mit breitem Band umwickelt wird. Soll dem Hund ein besseres Körpergefühl und mehr Gelassenheit geben – wirkt wohl so ähnlich wie Akupressur. Aber da wird meines Wissens weder lobend noch strafend dran rumgezuppelt.

  • Der Cesar-Typ hat so ein "Halskorsett" entwickelt, das sicherstellt, dass die fiese, dünne Leine auch an der empfindlichsten Stelle sitzt und nicht runterrutscht...


    Die Strategie "Lob ruckartig übermitteln" klingt aber auch nicht nach dem.

  • Zur Bestätigung rucken ist Unsinn und was immer das sein soll, es hat nichts mit IPO zu tun.


    Schätze mal, da hat mal wieder jemand eine neue Trainingsmethode rund um die Moxonleine entwickelt

  • Sie hat mir das Originalband gezeigt, das sah aus wie eine etwas breitere (!) Leine, neongelb.
    Und ja, geruckt wird, wenn's gut war was der Hund gemacht hat.
    Ob sie nun richtig verstanden hat, was er unterrichtet hat, weiss ich natürlich nicht.
    Er selbst ist recht erfolgreich im Hundesport (bezw. seine Hunde, natürlich) und ihr Hund hat auch mächtig Fortschritte gemacht.


    Eigentlich wäre ich eingeladen, mal gucken zu gehen aber der Herr arbeutet mit Tacker und andern Korrekturmitteln (muss man sich lizenzieren lassen hier, dann darf man das unter bestimmten Umständen), verkauft "Einwirkungshalsbänder" die dann nicht soiooo nett aussehen... ich weiss nicht, ob ich den Herrn treffen will :ops:



    Ich frage hier nach, auch weil ich denke, ich stehe mir mit meiner Skepsis vielleicht manchmal selbst im Weg.
    Könnte ja sein, dass es was total Positives ist...
    Die Methode kommt aus Deutschland, sagte die Dame, irgendwo im Raum Köln (?) hat er das aufgeschnappt / erlernt in einer Fortbildung.

  • Ich krieg schon beim lesen die Krise...ich würde den Typen nicht kennenlernen wollen.
    Wann isses eigentlich aus der Mode gekommen mit Leckerchen, Geduld und Wiederholungen zu trainieren?!? Scheint irgendwie oldschool zu sein mittlerweile...

  • Wenn du den Namen des Hundetrainers hättest, könnte man ihn und seine Methode mal googeln... vorstellen kann ich mir nicht, so wie du es erzählst, daß ein Ruck an einer wie auch immer gearteten Leine vom Hund als Bestätigung (Belohnung) verstanden werden kann.



    Dagmar & Cara

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