Leinenführigkeit - Vorschlag für bessere Methode?

  • Ok, dann also doch parallel schon mit anderen Lebewesen konfrontieren...er ist einfach ziemlich ängstlich, lässt aber immer erstmal den Macker raushängen, bloß hat er jetzt dchon den Punkt erreicht wo ich nur sehr schwierig zum stehen komme wenn er mal richtig loslegt an der Leine.


    Ich verstehe nicht so ganz. Weichst du im Moment bei deinen Spaziergängen allen anderen Lebenwesen aus? Wohnst du so abgelegen?
    Also, gerade wenn der Hund ängstlich auf fremde Reize reagiert, ist es wichtig, ihn so früh wie möglich mit ganz vielen alltäglichen Dingen vertraut zu machen, damit er eben keine Angst mehr davor hat. Vielleicht gehst du erstmal mit viel Abstand an Kuhweiden, fremden Hunden etc. vorbei und steigerst dich dann langsam.
    Ich kenne selbst das Gefühl, dass man sich Situationen für später aufhebt, wenn der Hund sich erstmal hormonell beruhigt hat etc. Meiner ist zwar kein Angsthase und auch nicht Leinenaggressiv, aber er reagiert sehr aufgeregt auf neue, fremde Situationen, möchte sofort hin und alles erkunden. Das kann dann schon mal anstrengend werden, weil er ständig stehen bleibt und glotzt, loshüpft oder einfach die ganze Zeit nach Links und Rechts zieht und mich dabei vergisst. Weil er gerade so schön entspannt alleine sein kann, lasse ich ihn dann einfach öfter zu Hause, wenn ich in die Stadt oder Einkaufspassage gehe oder so etwas. Aber das ist eigentlich die falsche Taktik und ich hab mir vorgenommen, ihn öfter mitzunehmen, auch wenn's erstmal anstrengend ist. Aber anders lernt er es ja nicht.


    Meine Frage ist auch: Hat dein Hund wirklich Angst? Wie sieht denn dieses "heftige" Reagieren aus, wovon du geschrieben hast.

  • Also bei meinem ist es besser wenn ich bei einer Methode bleibe. Ich neige dazu zu switchen :D und mus smich immer zusammenreißen, weil ihn das nämlich verwirrt und wir dann keine Fortschritte mehr machen wenn ich andauernd wechsle.
    Zeigen und benennen machen wir auch. Ich denke mit Clicker ist er leichter zu verstehen, aber es geht ohne genauso. Ich habs mit Clicker aufgebaut, aber ich wenn er jetzt in dem momentan angemessenen Abstand einen Hund sieht und ich ihn dafür Lobe, schaut er gleich her und dann kriegt er seine Belohnung :)
    Du kannst statt Clicker auch ein Markerwort verwenden, das du im Alltag nicht verwendest. Z.B. Yes

  • Naja, schön wenn er einen Hund bellen hört wird er sofort hellhörig und guckt wo der herkommen könnte. Wenn er Autos hört wird er schon ganz langsam und spannt sich an und reagiert auf nichts mehr, da muss ich ihn schon hinterher schleifen. Und wenn dann n hund oder irgendein anderes Tier ins Blickfeld kommt dann ist's komplett vorbei.
    Dann fixiert er erstmal für nem kurzen Moment und dann springt er los. Teilweise wirklich mit allen 4 Pfoten in der Luft. Und bei Kühen und Schafen wars schon so dass er dann anfängt zu ziehen und bellt dabei wie ein verrückter.
    auf Angst schließe ich weil wir letztens eine Situation hatten in der er einr fliegende Plastiktütw angeknurrt hat, als die dann auf ihn zugeflogen kam war er auf einmal ganz still und hat sich erschrocken als sie ihn berührt hat.
    und wenns windig ist dann isr er sich immer sehr verunsichert von den komischen Geräuschen, sobald da was hinter uns passiert springt er um 180 Grad und wirkt ziemlich panisch.

  • Oha! Ich glaube, Leinenführigkeit ist dein kleinstes Problem ...
    Wie lange hast du ihn schon? War das schon immer so? Und wo hast du ihn her?
    Möchte mich da nicht zu irgendwelche waghalsigen Theorien hinreißen lassen, warum, wieso, weshalb. Vielleicht hat er als Welpe nicht genug Erfahrungen gemacht. Vielleicht ist er einfach ein nervöser Typ.


    Meiner hatte mit 4-5 Monaten auch so eine Phase. Da war er gerade frisch bei mir, musste 2 Mal in der Woche in den Hundekindergarten, alles war neu und aufregend und er war einfach gestresst, ist ohne Warnung zu Leuten hingesprungen, die ihm nicht geheuer waren, hat Kinder angeknurrt etc. Das wurde irgendwann von ganz allein besser. Natürlich spannt er sich an und zerrt manchmal auch, wenn er z.b. einen anderen Hund sieht. Aber das ist nicht völlig kopflos und er ist noch einigermaßen ansprechbar.


    Hat dein Hund überhaupt Kontakt zu anderen Hunden, lässt du ihn spielen? Darf er sich mal austoben?


    Ich glaube, du musst da einfach durch. Ihn vorsichtig dosiert und mit Abstand an verschiedene Dinge ranführen. Zwischendurch viel Ruhe, damit er alles verarbeiten kann.

  • Genau da sehe ich auch das Problem. Ich habe ihn mit 12 Wochen vom züchter geholt. Als er zu mir kam, kannte er irgendwie nichts. Er hatte angst vor Bällen, kannte nicht mal Wind :( scheinbar saß der den ganzen tag nur im Zwinger...und er ist absolut Menschenfixiert. abends holt er sich immer noch ne große Kuscheleinheit ab, was für meine Schäferhunde vorher
    echt n ganz vereinzelter Ausnahmezustand war.


    Ich war war anfangs mit ihm in der welpenspielgruppe, und danach in nee hundeschule. Das war leider die falsche, denn da dürften die Hunde nie miteinander Kontakt haben. ich vermute fast dass er gar nicht weiß wie man sich anderen Hunden gegenüber verhält.
    Leider wohne ic auch so ungünstig dass man (wenn man hunde trifft) nur sehr schlecht erzogene findet. :/
    aber ich gehe ab Mitte bevruar zu einer anderen hundeSchule, und hoffe dass er dort mit anderen Hunden in Kontakt treten kann. leider sind viele schon vorher szf dem Trip dass Schäferhunde ja sowieso aggressiv sind usw...ganz schlimme Vorurteile gibt's da...:(


    an Bewegung mangelst ihm allerdings nicht, er hat sehr viel Auslauf und kann flitzen wie viel er will.

  • Ja, das dachte ich mir. Bin zwar keine Expertin in der Thematik, aber das hörte sich wirklich so an, als wäre beim Züchter schon einiges schiefgelaufen.


    Tja, da musst du jetzt wohl wirklich durch, viel Geduld haben und dem Hund immer die Gewissheit vermitteln, dass er sich auf dich verlassen kann und du für ihn da bist.


    Ich wäre da sehr vorsichtig bei der Auswahl der richtigen Hundeschule.
    Ich hab schon von Gruppen gehört, in denen schlecht sozialisiert Hunde mit sozial verträglichen zusammengeführt werden, damit erste das richtige Verhalten untereinander lernen können. Weiß nicht, ob es sowas in deiner Nähe gibt.


    Die Schäferhund-Vorurteile kenne ich auch ein wenig. Meiner ist zwar höchstens zu einem Viertel ein Deutscher Schäferhund, aber wenn Kleinhund-Besitzer den sehen, bringen die ihre Pudel und Mopse auch schonmal ins Sicherheit. Dabei ist der echt verträglich und kapiert auch, wenn ein anderer Hund nix von ihm wissen möchte.

  • Ja ich werde mich dieses mal selbst vorher davon überzeugen ob ich mit den Methoden zufrieden bin oder nicht, und mich nicht von anderen Meinungek falsch beeinflussen lassen.


    ja ja, grade die älteren Herrschaften mit ihren süßen kleinen Wauzis...wir kennen sie wohl alle :D


    aldo heißt es jetzt für meinen kleinen
    und noch jeden Abend eine extra Trainingseinheit "böse hunde zähmen" :D


    Muss ich es nur erstmal schaffen ihm zu vermitteln dass ich ihn beschütze, er drängelt sich nämlich Gern nach vorn. Aber wir probieren heut Abend mal fleißig, ich bin noch ganz zuversichtlich.:)

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