• Hatte für heute mit einer erfahrenen Trainerin verabredet, dass sie das BH-Training mit Lexa durchführt. Ich stellte es mir interessant vor, von der Tribüne aus zu beobachten, wie mein Hund auf eine andere Person reagiert...
    Klappte nicht: Der Hund war verunsichert und fahrig. Sie wollte ihm auch nichts aufdrücken und hat den Versuch gleich abgebrochen mit der Bemerkung, dass die Weißen sehr personenbezogen sind und zu sensibel für diesen Wechsel des Hundeführers.


    Tja, ich respektiere das ganz und gar, fand es aber schade, dass manche Hunde wohl nicht mit jedem die BH laufen würden. Deckt sich das mit euren Erfahrungen oder ist es eine rassespezifische Sache?

    Wenn ich auf der Terrasse sitze und einer der Trainer mit Luna auf dem Platz ist macht Luna genau eine Sache: gucken wo ich bin. Da könnten sich die Trainer auch mit Leberwurst einreiben und die Taschen voller Hühnerherzen haben. Wenn ich daneben stehe reagiert sie hin und wieder auf ein Kommando, aber meistens ignoriert sie es oder schaut mich an um das bestätigt zu bekommen. Gassi gehen hingegen macht Luna mit jedem.
    Ist so ziemlich das Gegenteil von dem Border-Spitz-Mix bei uns der gerne mal während er in irgendwo abgelegt warten muss die Distanzkontrolle von anderen Teams auf dem Platz mitmacht xD
    Dieser Hund wird aber seit nun etwas mehr als nem halben Jahr auch von einer anderen Person als der Halterin auf dem Platz geführt und das klappt hervorragend.

    • Neu

    Hi


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    • Die Erfahrungsberichte anderer User waren interessant für mich


      Also meinen Rüden kann ich so gut wie niemandem in die Hand drücken, ohne, dass ich daneben stünde. Kurz mal einem ihm sehr bekannten Freunden (von Welpi an) in die Hand drücken, wenn ich mal zur Toilette gehen möchte oder so (aber eigentlich wertet er das mehr unter abliegen lassen).


      Er würde sich aber keinen Meter wegbewegen, nur noch die Türe im Auge behalten, hinter der ich verschwunden bin (eben so, wie beim Abliegen auch).


      Mit meinem Mann geht er natürlich auch eine Runde spazieren. Mit guten Freunden geht das ebenso, aber nur sehr kurz, also bis man die dringlichsten Geschäfte draussen erledigt hat (dann zieht sofort der Stalldrang). Besser freilaufend, denn dann wertet er das unter harmloser Begleitung (besser iss). Er möchte selbst entscheiden, wann es genug für ihn ist und dann dreht er sich auch um und geht nach Hause. Ist Freund brav und gibt dem nach, lässt er sich dabei sogar lenken. Wenn er das nicht tut, trabt er frank und frei nach Hause (machte mein letzter Jacky auch so).


      Jupp, und wenn ich daneben stehe und jeden Befehl eines fremden Hundeführers abnicke (der Fremde oder auch der Bekannte sprich z.B. "Sitz" aus, Hund schaut mich an, nicke mit dem Kopf, dann erst "Sitz" ... usw.), aber so etwas macht selbstverständlich keinerlei Sinn (schenkt aber entfernt Bekannten Freude). Würde sich dieser Mensch von mir entfernen und den angeleinten Hund "entführen" wollen, wird mein Hund sich im ersten Schritt nur mit Kraft zur Wehr setzen. Wenn das nicht funktioniert oder er gar sanktioniert werden würde ... lass man ...


      Das Mädel hier wird sich nicht nach vorne wehren (sie ist aber auch noch sehr jung), sie wird mitgehen und sie würde bis zu einem gewissen Grade gehorchen. Es ist allerdings Stress pur für sie und nur eine Frage der Zeit, bis sie "drüber" geht. Dann würde sie bei der ersten Gelegenheit ihr Heil in der Flucht suchen (und die ist blitzschnell, auch schnell aus so einen Halsband). Und ist sie einmal mit den Nerven "drüber", wehrt, strampelt und windet sie sich ähnliche einer Katze ...


      Prüfungsvorbereitungen, konstruktives Training, undenkbar. Würde ich so etwas häufig und regelmässig machen, meine Hunde solchen Stresssituationen aussetzen, gehe ich davon aus, dass das Vertrauensverhältnis seine Kratzer bekäme ... Beaucis sind klassische Einmannhunde.


      Aber wenn ich an die anderen denke ... das hätte bei keinem einen konstruktiven Sinn ergeben (DSHs/Dobis/Jackys ...), erst recht keinen positiven Trainingseffekt. Wobei sich der Jacky vermutlich noch am heftigsten auch Gehör verschafft hätte ... und ebenso bei erster Gelegenheit geflüchtet wäre. Diese Gelegenheit hätte sich auch gut ergeben, wenn man mal fest Löcher in das Menschlein macht. Die schreien dann und lassen in der Regel spontan los ... Aber auch die Dobis waren nicht ohne. Nur vorgestellt, es hätte mal jemand das Fortgehen erzwungen ....


      Insoweit dürfte Deine Weisse doch noch ziemlich cool oder besonders unsicher sein, weil sie sich nicht mehr wehrt ... (wobei, cool ist mein Rüde auch, cool lösungsorientiert, in Stufen ...).


      Auch wenn es Dich nicht interessiert:


      Kenne das nur so, dass man "Fremdführung" langsam aufbaut, ähnlich, wie für das Handling durch TAe. Oder z.B. in einer RH Staffel, dass auch Helfer Hand an den Hund legen können und sie auch im Zweifelsfall führen könn(t)en. Doch zu Beginn so stressfei und positiv aufgebaut, wie irgend möglich. Erst einmal Vertrauen in solche Aktionen/Übungen rein bringen. Kenne das auch von Übungen, dass der Trainer kurzfristig den Hund hält und führt. Aber zu Beginn so die Leine, dass man sie im Zweifelsfall durchziehen lassen könnte, bei Gegenwehr (dann muss man sie nicht loslassen und sie schlabbert nicht am Hund). Und der HH ist zunächst nicht so weit weg, kann alles absegnen, auch noch mitsteuern ... und seinerseits den Hund bestätigen.

    • @Das Rosilein: Danke für deinen ausführlichen Bericht.
      Ja, ich fand es auch toll, dass Lexa mit jener Trainerin problemlos Gassi ging, während ich den beiden hinterher sah. Aber auf dem Platz dann...
      Nun, ein einmaliger Versuch eben...

    • Zum Fremdführen -


      ich kann meine Hündin 2 von meinen Trainern geben um mir was bezgl Spiel zu zeigen der Position . Wenn ich dabei bin , sie findet die 2 toll , aber sollte ich mich entfernen oder etwas passieren das sie nicht einschätzen kann in der Umwelt wär der Ofen aus . Bei Trainer A klappt es besser , da spielt sie besser als bei Trainer B und ist entsprechend offener.
      Komplett führen wär mit ihr nicht machbar.
      Mein alter Rüde war die Kategorie "Du? MIR was sagen ? Haha, komm ran ". Den konnte man über Ball o.Ä zwar ins arbeiten bringen , aber der hat die allermeisten Leute gnadenlos verarscht :p
      Knirpsie- mal sehen. Ich denke eher nicht das es mit ihm machbar sein wird :hust:


      Ich hab im Gegenzug bisher mehrmals mit verschiedenen Hunden die Möglichkeit gehabt die Ausbildung phasenweise zu übernehmen und fand es immer unglaublich toll wie unterschiedlich jeder einzelne Hund zu führe war, welche Möglichkeiten es gab etc =)
      Es gab 2 Hunde die da echt für gebraucht haben sich auf mich einzulassen , aber sonst haben wir das nach kurzer Gewöhnung und paar kurzen Sequenzen gut hingekriegt :smile:


      Bezüglich was macht nen guten BH-Kurs aus - da differieren die Ansichten natürlich, ich persönlich würd jedem davon abraten zu Kursen alá "Wir üben jetzt stumpf das Schema" zu gehen . Konnt ich Mitte des Jahres wieder beobachten was das zu 95% ergibt |) :pfeif:
      Generell find ich wichtig das darauf geguckt wird warum das Team die BH macht und das sauber , kleinschrittig und mit Freude aufgebaut wird.
      Wenn Trainer meinen du musst das Schema jedes Mal laufen , dann tu das halt ohne Hund. Hab ich auch :D :p

    • Mein Mali-DSH-Mix hat mit jedem gearbeitet, dem ich ihn in die Hand gedrückt habe.
      Mein Trainer ist mit ihm auch mal einen VK gelaufen - einfach, weil er den Hund toll fand und der Hund ihn. Er hatte einen WSS und liebte die Mali-Art - nun hat er selber einen :D Ab und ab haben auch mal welche aus meiner Anfängergruppe ihn in Sequenzen geführt, weil sie manche Dinge mit ihrem Hund nicht hinbekommen haben. Danach hatten sie den Bewegungsablauf drauf und da klappte es dann auch mit dem eigenen.


      Die Hündinnen waren für sowas eher ungeeignet.


      Ich muss sagen, dass ich es sehr praktisch fand, den Rüden auch mal weitergeben zu können - war die Zeit fürs THS mal etwas knapp, haben sich schnelle Leute mit nicht so schnellem Hund immer über ihn gefreut =)

    • Gassi ist hier uebrigens kein wirkliches Problem. 3 der 4 gehen mit jedem Gassi. Der 4. geht mit, wenn man ihm aus der Box/dem Anhaenger bekommen hat und dann nix von ihm will..
      Die Hunde hier unterscheiden zw. Freizeit und Arbeit.

    • Gassi geht hier mit allen (gut, der kleine ist auch noch klein). Wirklich lustig findet das keiner, aber wird hingenommen und wenn es Futter gibt und die Leine dran bleibt ist das auch ziemlich ungefählich - sogar für meine kleine (1,57 m) leichte (45 Kilo) alte Mama.


      Arbeiten würde Hilde mit Leuten, wenn sie sich in den Trieb retten kann. Also Beute (für Futter nur in meiner Nähe) sichtbar, dann würde sie alles mitmachen. Beim Kleinen weiß ich es nicht, denn den bekommt keiner in die Hand. Achso doch einmal, meine Trainingskollegin, weil sie mir einen Bewegungsablauf zeigen wollte. Das ging nach kurzem Strampeln gut.


      Ich kenn aber sportliches Fremdführen auch nur, wenn man dem HF nen Bewegungsablauf zeigen möchte um ehrlich zu sein.

    • Ich hatte für meinen BC ein junges Mädchen, was ihn geführt hat. Das fand ich genial, weil der einfach toll mitmacht und das Mädchen ihre ersten Hunde-Geh-Versuche vor dem eigenen Hund machte.


      Leider, leider konnte sie dann nicht mehr. Und ich muss immer mit 3 Hunden trainieren...
      Und es war ein Sonderbonus, wenn ein Hund ein Extra Training bekam...Die Borders sind so arbeitsgeil, der hat sich gefreut. Und ich habe soooo gerne zugeschaut...ein feiner Bub...

    • Der Spitz-Border-Mix der bei uns fremdgeführt wird macht das wirklich gut. Ist eine Win-Win-Win Situation. Die Halterin hatte aus verschiedenen Gründen nur wenig Zeit, der Hund will unbedingt arbeiten und die aktuelle Führerin musste einsehen, dass ihr Berner einfach besser im RO aufgehoben ist. Außerdem passen die Charaktere einfach wie Arsch auf Eimer. Ruhige, geduldige aber bestimmte Hundeführerin trifft willigen aber leicht überdrehten Spitz-Border-Mix.
      Hat beim ersten Start dann direkt für ein SG gereicht und mit dem futtergeilen Berner gab es bei nem Spontanstart im RO direkt nen V :applaus:


      Zum Vorführen haben wir auch noch einen Podenco-Mix der in Sportrente ist. Der macht alles mit jedem wenn es Futter gibt und Herrchen es erlaubt. Ist ganz schön als Anfänger wenn man mal einen Hund an der Seite hat der alles kann und man sich nur auf sich konzentrieren muss.

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