Hundeschulen Methode - offenes System, was meint ihr dazu?

  • So wie Raphaela es beschreibt würde für mich aus dem Ganzen "ein Schuh" werden. Das ist für mich nachvollziehbar. Ich kann mir sehr gut vorstellen, daß eine Gruppe aus gut sozialisierten, souveränen Hunden dem "Raufer" auf Hundeweise adäquat erklärt wie man sich zu benehme hat.
    Aber so wie im Eingangspost beschrieben, kann ich mir keinen Wert dahinter sehen.


    LG


    Franziska mit Till

  • Hast du vielleicht in dem anderen Thread mitbekommen, wir sind ja auch in einer Raufergruppe, aber ich finde die Beschreibung auch sehr suspekt. Wenn überhaupt würde ich mir das am Telefon mal ganz genau erklären lassen wie das dort läuft und wenn dein Bauchgefühl nein sagt, lass es.


    Bei uns sind es immer Raufer mit Mauli und sehr gut sozialisierte Hunde ohne Mauli gemischt. Die Raufer haben aber bereits ein Einzeltraining durchlaufen und wurden sozusagen für die Raufergruppe freigegeben.


    Es läuft sehr kontrolliert ab, alle gehen Leineführig in den Wald. Vorher stellen sich alle im Kreis vor, damit man gleich weiß was sind es für Hunde (kastriert, unkastriert, Motivation der Aggression und ob sie auch ein Problem mit Menchen haben,... Alter, bla bla). Dann weiß man gleich auch was über die anderen Hunde, auf wen man vielleicht achten muss und es kristallisiert sich gleich heraus wer eventuell ein Problem mit wem haben könnte, das zeigen ja dann schon die Blicke, Reaktionen,...


    Die Trainerin ist immer präsent und die Hunde werden nach einem bestimmten Schema abgeleint. Während wir durch den Wald laufen offline gibt es immer wieder Pausen mit Übungen hptl. Frustrationstolleranz und Impulskontrolle, Rückruf,... Berechtigte Konflikte dürfen MAßVOLL ausgetragen werden. Alles andere wird im Keim erstickt, also jede unverhältnismäßige übersteigerte Reaktion, die nicht im Rahmen einer normalen Kommunikation ist.


    Wenn sich also ein Hund bedrengt fühlt, darf auch abgeschnappt,... werden, alles kein Problem. Aber grundlos auf jemanden drauf gehen ist absolut nicht drin. Und auch nicht jemanden von hinten mit böser Absicht anlauern, Frust ablassen,...


    Uns hilft diese Gruppe sehr unsere Hündin hat dort das drohen gelernt, Sachen auch mal auszuhalten (also wenn zwei Spielen nicht gleich drauf gehen,...).


    Aber es gibt genug Gruppen wo die einfach unkontrolliert zusammengeworfen werden und das hilft keinem der Hunde und einem als Halter auch nicht. Denn es geht ja auch darum unverhältnismäßiges Verhalten sofort zu erkennen und auch abzubrechen. Thema: wann greif ich ein, wann kann ich laufen lassen, wie muss ich reagieren,...


    Hab hier auch nach anderen Gruppen gesucht, weil ich dachte, mehrere sind sicher nicht schlecht, bis jetzt noch nichts gefunden, manche Beschreibungen lassen einem die Haare zu Berge stehen.


    Ich finde es wirklich wichtig, das dort auch gut sozialisierte Hunde mitlaufen, die auch mal Maßregeln, wenn es angebracht ist und sonst klar und gut kommunizieren und das das Ganze auch stets kontrolliert abläuft. Klar darf hier auch gespielt werden, über Baumstämme gesprungen werden,... aber alle haben ein Auge auf ihre Hunde und die Trainerin gleich 3x.

  • das hört sich ja gut an :-)
    im grunde bräuchte ch jetzt auch immer wieder gute stabile altrüden, die unseren größenwahnsinnigen zeigen was geht und was nicht.

  • Du suchst ja meine ich auch nach einem Trainer, dann lass ihn da auch mal drauf schauen, was er von dem Verhalten hält, ist es wirklich Größenwahnsinn, ist er Unsicher (auch sowas gibt es ja in pubertären Phasen,...).


    Und beachte das Wesen deines Hunde und welche Trainingsmethode ihr jetzt verfolgt. IHR müsst ja mit dem Hund trainieren und dann sollte es auch passen auch von Bauchgefühl.


    Hast du einen Sensiblen Hund schau, das die Trainingsmethode auch zu ihm passt und du auf lange Sicht auch damit zufrieden bist.


    Unsere Trainerin ist bei ängstlich sensiblen Hunden ganz anders als wirklich bei ernsthaften, die auch offensiv aggressiv auf sie gehen würden. Also Unterschied defensiv Aggressiv oder offensiv Aggressiv, nur pöbeln,...


    Er sollte nicht einfach nach Schema F vorgehen sondern auch auf dich und vorallem den Hund eingehen. Nur weil er vielleicht gerade etwas rüpelig ist, heißt das ja nicht, dass er nicht gleichzeitig auch sehr sensibel auf kleine Signale reagieren kann.


    Wenn du Bauchschmerzen hast, lass es, such weiter!


    Und nie vergessen, er ist in der Pubertät, in seinem Hirn herscht gerade Chaos, Sachen die immer funktioniert haben sind plötzlich wie nie erlernt, er testet auch, eine Tüte die nie ein Problem war löst plötzlich Angst aus,...


    Da ist Geduld gefragt, da musste so ziemlich jeder Halter durch, vertrau auf dein Bauchgefühl und sich dir jemanden der zu euch passt und mit dem ihr das gemeinsam angehen könnt.

  • ja, das trifft es ganz gut. aber ängstlich ist er nicht, wenn es um andere hunde geht. sondern ziemlich selbstbewusst. allerdings geht er auch nicht von anfang an aggressiv auf andere hunde zu. deshalb weiß ich ja, dass dieses pubertätsrüpeln ist...aber ich will nicht, dass sich diesesverhalten festigt und vor allem...viel wichtiger ist, dass ICH meine unsicherheit verliere.

  • Erfunden hat er es nicht, aber die Begrifflichkeiten sind aus Baumanns Abhandlungen und andere Trainer nutzen die Raufergruppen mit anderem Hintergrund und anderen Zielsetzungen.
    Also ist es Baumanns Konzept

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