Noch mal zum Mitschreiben: die FCI oder der VDH oder der Rassezuchtverein haben ÜBERHAUPT KEIN MONOPOL.
Ich verstehe die Problematik auch nicht ganz. Wenn ein Zuchtbuch für Mischlinge aus kontrollierter Zucht gewünscht wird, hindert doch niemand die interessierten Kreise, einen solchen zuchtbuchführenden Verein zu gründen, und eine Zuchtordnung zu erlassen. Wenn darüber hinaus eine Mitgliedschaft in einem landesübergreifenden Verband angestrebt wird, kann man sich doch unter den existierenden Verbänden einen passenden suchen (glaube, einige unterstützen auch Mischlingszucht), oder falls man nicht fündig wird, mit Gleichgesinnten einen neuen gründen.
Ditto mit der Idee, Rassen nach dem Verwendungszweck neu zu definieren und innerhalb der Gruppe frei zu mischen - also quasi die 400+ Rassen auf ein Dutzend zu reduzieren, die dafür noch in Arbeit und Sofa zu unterteilen. Auch für das Projekt kann man geeignete Vereins- und Verbandsstrukturen schaffen. Wenn das Projekt überzeugen kann, wird man auch Züchter für den Wechsel gewinnen können - packt es doch an!
Statt dessen wird lamentiert, dass ein Dachverband von privaten Verbänden sich nicht über die Wünsche und Vorgaben seiner Mitglieder hinwegsetzt und seine Kompetenzen überschreitet....
Hallo? Wer was ändern will, muss nunmal auch langwierige Überzeugungsarbeit leisten - Modellprojekte der angestrebten neuen Hundezucht wären da durchaus hilfreich. Wer denkt, dass nur die Zerschlagung aller existierenden Strukturen den Fortschritt ermöglicht, braucht sich nicht wundern, wenn er aus den zu zerschlagenden Strukturen keinerlei Unterstützung erhält. Macht es besser und überzeugt durch Resultate!