Hund gesucht! Welche Rasse passt?

  • Hallo liebe Tierfreunde!
    Ich möchte mich hier auch nochmal kurz Vorstellen:
    Mein Name ist Patrick und ich bin 22 Jahre alt. Ich bewohne zusammen mit meiner Verlobten eine Wohnung in unserem Familienhaus mit Garten. Ich bin mit Hunden aufgewachsen, seit über 70 Jahre war stets ein Hund auf unserem Grundstück und teil meiner Familie. Auch als ich geboren wurde, war ein Hund(Schäfer/Dobermann/Windhund und vielleicht noch mehr Mix) an meiner Seite und 2005 folgte dann mein erster Hund (golden Retriever), mit dem ich von anfang an auch richtig eine Beziehung aufbauen konnte.(Natürlich hatte ich vorher auch eine sehr gute bindung zum Tier, ich war aber logischerweise noch ein Kind und hatte wenig Ahnung.)
    Mit meinem Golden Retriever besuchte ich auch die Hundeschule (Welpenschule und Junghundeschule - danach auch ab und an den Platz ohne jedoch die Begleithundeprüfung zu machen).


    Meine Verlobte hatte ebenso einen golden retriever und absolvierte mit ihm Welpenschule, Junghundschule und die Begleithundeprüfung.
    Mein Golden Retriever ist mit mir, meiner Oma und mutter aufgewachsen und befindet sich größtenteils auch bei meiner Oma einen Stock drüber. (Er kann aber nach lust und laune herumlaufen und in den Garten)
    Dadurch das der Hund schon älter ist, und eher mehr seine Ruhe haben will, beschlossen wir (Meine Verlobte und ich) uns einen Hund zu suchen , der zu uns passt.
    Nach langer Überlegung und intensiver suche ist dann ein Mischling (Chihuahua/Zwergpinscher)bei uns eingezogen. Er ist jetzt in der 16ten Woche und ein super Hund. Er lernt blitzschnell, ist welpentypisch verspielt und neugierig etc.
    Der Chef des hundes, der auch die Welpenschule und alle darauffolgenden Kurse mit vielleicht auch stattfindenden Hundesport besuchen wird, bin aber nicht ich, sondern meine Verlobte.
    Ich muss zugeben, meine vorstellung vom gemeinsamen hund war anders, nichtsdestotrotz war es das wichtigste für uns das wir alle im haus ein ideales umfeld mit viel liebe, geduld und geradlinigkeit bereitstellen.
    Noch vor dem kauf wurden natürlich alle zweifel beseitigt, und jetzt blüht wächst und gedeiht der kleine.


    Nun zu meinem eigentlichen anliegen: mein wunsch nach MEINEM hund hat natürlich nicht aufgehört. ich will früher oder später auch einen gefährten für mich haben, mit dem ich mich aktiv beschäftigen kann.
    Das alles hat noch mehr als genug zeit, wir dachten auch das zuerst unser kleiner erwachsen und erzogen sein soll, und dann sehen wir weiter.(mindestens in 2 jahren)
    Dennoch drängt sich mir die frage auf, welche rasse zu mir und meinem leben passt...


    Hier das Umfeld in groben zügen:


    *Haus mit größerem Garten, inkl. naheliegenden Wäldern und Auengebiet.
    *Mutter, Großmutter, Ich und meine Verlobte im Haus, wir beide mehr als ausreichend Zeit (Studium), Großmutter ganztägig zuhause.
    *wir sind sportlich und gehen gerne Spazieren, Laufen, Wandern uvm.
    *An Geduld, Ausdauer und Behaarlichkeit mangelt es mir nicht.


    Meine persönlichen Ziele bezogen auf die hundeerziehung und meine erwartungen an den hund:


    Ich will einen gefährten haben, mit dem ich wandern, laufen, schwimmen etc. machen kann, aber keinen hochleistungssport.
    die tägliche beschäftigung ist gewiss, ob es auch eine hundesportart wird weiß ich noch nicht.
    Er soll eine art familienhund sein, im fall des falles aber auch bereit sein die familie zu beschützen. Natürlich muss er sich mit dem kleinen auch vertragen können.
    Ich habe auf jedenfall vor, mit ihm in die hundeschule zu gehen, um dann zu sehen, ob weiterführende Sportarten oder Kurse für ihn und mich was wären. Begleithundeprüfung ist das Minimum.


    Meine ganz persönlichen Favorit ist der deutsche Schäferhund (was ich so gelesen habe wäre da HochZucht passender?). Aber ich bin nicht fixiert auf eine Rasse wegen dem schönen aussehen sondern will einen passenden gefährten. (auch einen rottweiler, dobermann oder weißen schäferhund kann ich mir sehr gut vorstellen um beispiele zu nennen)
    Ein Welpe wäre mir lieber als ein ausgewachsener hund.(Ich glaube alleine schon wegen dem kleinen zuhause ist es leichter)


    Also, vielleicht habt ihr vorschläge, infos oder ideen für mich, damit ich meinem Überlegungen jetzt schon festigen kann.

  • Einen deutschen Schäferhund kann ich mir da gut vorstellen, gerade wenn es ne Hochzucht wird. Wenn du dann noch Spaß an Hundeplatzbesuchen hättest wird der Hund sicherlich super glücklich werden bei euch.
    Ansonsten was spricht gegen einen weiteren Retriever, es gibt auch aktivere Golden und Labradore.
    Oder einen Spitz, die wachen auch ganz gut und sind tolle Allrounder.

  • Ganz ehrlich: Ich würde erst einmal abwarten bis der Hund älter ist und erzogen und auch wie sich eure Situation so entwickelt! Aktuell seit ihr beide Studenten, aber in ein paar Jahren werdet ihr ja auch beide anfangen zu arbeiten! Durch deine Mutter ist zwar jemand zu Hause, aber ob du dann immernoch so viel Zeit hast einen zweiten (bzw. dritten) Hund wirklich so zu beschäftigen, weiß du ja noch gar nicht!


    Vielleicht arbeitet ihr dann beide Vollzeit und müsst die Gassigänge mit eurem Hund ohnehin aufteilen...Oder ihr bekommt ein Kind und so schränkt sich auch die Zeit deiner Verlobten ein und ihr müsst euch beide um den Hund kümmern!


    Wenn es dann wirklich soweit ist und du trotz Ersthund, Frau, Haus und Job immernoch genug Zeit hast, um einen zweiten Hund zu beschäftigen, dann kannst du ja immernoch darüber nachdenken!


    Nur für den Fall finde ich allerdings den Größenunterschied zwischen DSH und Chihuahua/ Zwergpinscher doch ziemlich gravierend! Selbst als Welpe wird der DSH um einiges größer sein...alleine das erfordert wieder einiges an Management!


    Darf ich fragen, was du dir an eurem Hund anders vorgstellt hast? An sich ist dieser Mix doch super geeignet zum wanderm, Spazieren gehen, selbst Fahrrad fahren etc. ...

  • danke dir für die schnelle antwort!
    Ich hab auch mit unserer golden retrieverdame immer sehr viel spaß am hundeplatz gehabt, werde das sicher auch wieder haben. ob und was ich machen werde hängt ganz vom der lust des hundes ab. beide retriever (meinen und den meiner verlobten ) sind spitze, da gibts gar nichts. aber was mir nicht so taugt, ist die haarpflege. und das wesen der beiden ist halt irgendwie nicht das, was ich mir vorstelle. natürlich ist jeder hund anders, aber sagen wir's so: ein bissl feuer unterm hintern wie jetzt beim kleinen gefällt mir sehr gut, wenn wir was machen/üben/lernen. obs an dem charakter oder grundsätzlich an der rasse liegt trau ich mich nicht zu sagen. der spitz sagt mir größentechnisch weniger zu, auch hab ich im nachbarskreis schlechte erfahrungen mit kleinen sowie auch mit einem wolfsspitz gemacht.(deshalb pfeift irgendwo hinten im kopf ein vogel das ein spitz ned so toll ist)


    @ jarjarbinks: die größe einerseits und sämtliche ausbildungsschritte (hundeschule etc.) liegen nicht in meiner hand.
    ich dachte mir halt, ich frag lieber früher als zu spät.

    was mir auch wichtig ist, ist eine allgemeine widerstandfähigkeit und eine gute gesundheit.

  • Hm, es gibt ja noch mehr Retriever als Labrador und Golden, ich habe z.B. einen Chesapeake Bay Retriever, weil ich keinen überfreundlichen, aufdringlichen Hund wollte. Gut, genau das hab ich bekommen, aber zwischen ihm und nem Golden liegen dennoch Welten.


  • Wenn dir der Fellwechsel beim Golden schon missfällt, würde ich vom Schäfer abraten. Die haaren nämlich noch um einiges schlimmer.
    Außerdem spielt der Schäfer sehr "grob", weshalb er nicht super gut zu eurem kleinen passt. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel :D


    Ich würde zu einem mittelgroßen Hund raten. Vielleicht ein Kromfohrländer oder ein Beagle?


    Wenn du viel Will to please möchtest dann kann ich auch Terrier empfehlen. Generell würde ich aber zu einem mittelgroßen, kurz bis mittelhaarigem Hund raten.
    Die meisten Terrier sind vom Fell her übrigens sehr angenehm und haaren kaum. Und wenns ein großer sein soll finde ich Dobermann oder Beauceron passender als DSH.

  • Ich würde wenn dann auch eher zu einem mittelgroßen Hund raten! Finde halt den Größenunterschied schon sehr groß bei einem DSH!


    Vom Dobermann kann ich bei den Vorraussetzungen echt nur abraten! Das sind Hochleistungssportler mit starkem Schutz- und Wachtrieb! Der TE will einen Hund der so nebenher läuft und mit dem er sich auch ein bisschen sportlich betätigen kann! Hierfür braucht es keinen Gebrauchshund! Und nur weil die Optik männlicher ist, sollte man in die RIchtung nicht suchen!


    Wenn es unbedingt ein großer Hund sein muss, fänd ich Kurzhaarcollie, Retriever, Dalmatiner oder einen Pudel wesentlich passender!


    Ich würde hier bei den mittelgroßen Hunden auch eher nach einem Terrier schauen (wenn Jagdtrieb kein Problem ist - hier gibt es unter den Rassen aber auch große Unterschiede), ansonsten vllt ein deutscher Pinscher...

  • Also erstmal.
    Lass die Finger vom Schweizer Schäferhund. Sind tolle Hunde, habe selbst eine Dame. Aber, sie sind oft anstrengend und übersensibel. Wenn du einen Kumpel willst, ist das nicht die richtige Rasse, wenn man sich mal anschaut was sonst Favorit ist, wie Rotti, Dobis, Dsh.


    Deutsche Schäferhunde sind tolle Hunde, in meinen Augen die ideale Rasse. Doch das gilt für mich und würde nicht jedem diesen Hund empfehlen.
    Was hast du mit dem Hund vor? Was soll der Hund sein? Es sind Arbeitstiere die eine Aufgabe brauchen und in meinen Augen bringt Hundesport zwar eine gewisse Abhilfe, aber das gewisse Etwas fehlt.
    Meine beiden machen nichts von alldem und sind zufrieden mit dem was geboten wird.
    Aber wenn man einen Hundeplatzhund will dann ist der DSH nicht falsch. Kann man machen. Er verzeiht auch wenn man mal keine Lust oder Zeit hat. Auch über mehrere Wochen.
    Kumpel und Begleiter sind sie. Können Rabauken für uns Kerle sein, aber auch unheimliche Teddybären für die Dame des Hauses ;)
    Gut Fell. :D Ich kenn jetzt den Goldi vom Fellwechsel nicht, aber ich kann mir aus meinen drei nach dem Fellwechsel mit dem Fell 5 neue Hunde häkeln ;)


    Ich würde auf jeden Fall zu einem adulten Hund raten um die Rasse kennen zu lernen.
    Mit einem vermurkstem Dsh (und da kenne ich paar Hundeerfahrene die ihren Schäferwelpen komplett vermurkst haben) macht man sich nur Feinde..
    Allgemein muss man bedenken, dass die Rasse einen gewissen Ruf hat und auf Anfeindungen gefasst sein.

  • danke für die zahlreichen antworten und das ihr mir helfen/mich beraten wollt!
    das mit dem hundehaar überall stört mich gar nicht, sondern zwei eigenschaften, wie ich sie sehr oft bei unserem golden retriever feststellen konnte.
    1. das fell ist schwer zu reinigen und zu trocknen
    2. Retriever lieben Dreck und Schnee und Wasser
    vielleicht liegts an einem hautproblem bei meinem hund, aber die sorgfältige trocknung und reinigung war und ist pflicht, damit keine gesundheitlichen probleme auftreten.


    ich werde mir jedenfalls mal die von euch aufgezählten rassenpotraits ansehen!

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