Austausch: Halter mit (vollständig) unverträglichen Hunden

  • Fühlst du dich grad von mir angegriffen @Vakuole?
    Falls ja, das wollte ich nicht!
    Das was du beschreibst find ich total gut!


    Bin auch gespannt von SamuLeo zu lesen, was da der Rat war den sie bekam und was die Erklärung dazu. :smile:

  • Hu Hu


    Also der Sinn hinter dem festmachen am Baum und weggehen ist schon das er lernen soll wenn er bellt geht Frauchen weg.....wenn er ruhig ist kommt Frauchen wieder.


    Der Reiz, also das Auto war noch ziemlich weit weg und ich stand zwischen Leo und dem Auto. Ich ging in die Richtung des Autos weiter, da mein Weg mich da lang führte.


    Wie gesagt ich hab mich mit der Situation unwohl gefühlt und bin wieder hin und wir sind gemeinsam am Auto vorbei gegangen. Das bellen wurde dann weniger.....


    Ich weiß das er wohl schlecht erzogen wurde bzw. gar nicht :ugly: und das er lange laaange braucht bis er jemand vertraut.
    Ich bin auf einem guten Weg was das Vertrauen betrifft....er liegt mittlerweile jeden Tag auf meinem Schoß und sogar nachts unter meiner Decke an meinem Körper.


    Ich gehe davon aus das er merkt das ich ihn lieb habe auch wenn er draußen doof war.....das ist mir vor einem halben Jahr ehrlich gesagt noch nicht gelungen. Ich war sauer auf ihn und die Situation draußen.....das hat er natürlich gemerkt und er konnte mir nicht Vertrauen.


    Außerdem hab ich zu schnell zu viel erwartet von ihm. Ich hab ihn nicht in Ruhe ankommen lassen! Ich war einfach überfordert mit einem so ganz anderen Charakter wie mein ruhiger Samu ;)


    ich denke das ich bei ihm noch einiges erreichen kann aber ich muss ihm Zeit geben und zu ihm stehen.


    Einzelstunden bei meiner Trainerin werde ich erstmal nicht mehr nehmen.....social walks werde ich noch machen....das tut ihm gut, aber den Rest werde ich alleine machen. :smile:

  • Frohes neues Jahr erstmal an alle ! :-)


    Hier ist es ja sehr ruhig geworden was ja eigentlich ein gutes Zeichen ist ;-)


    Bei euch läuft wohl alles gut ....das freut mich natürlich !
    Hier ist es schwierig wie immer. Ich glaub das es nie "normal " wird und die Erkenntniss ist mal leichter hinzunehmen und mal schwerer.
    Manchmal glaub ich ich bin einfach das falsche Frauchen für Leo. Ein gesunder selbstbewußter und nichtängstlicher Mensch würde das sicherlich besser hinbekommen.


    Andererseits bin ich mehr und mehr der Überzeugung das in der Sozalisierungsphase was mächtig falsch gelaufen ist...dazu noch keine Erziehung und viel Eigenständigkeit.
    Er hat einfach kein Bock das ich Dinge für ihn regel....er will das selbst machen.
    Das werde ich auch mit viel Training nicht rausbekommen !


    Sicherlich....ich hab geschrieben das ich ihn so nehme wie er ist und er viel Zeit braucht aber ich glaube besser wird es erst wenn er alt und blind wird xD (wenn er einen Hund nur hört und nicht sieht bleibt er immer recht ruhig)


    Manchmal frag ich mich wie ich das die nächsten 10 Jahre noch schaffen soll......wahrscheinlich ist es auch nur so schwer da ich Schmerzpatient bin und fast täglich schmerzen hab.....aber nicht falsch verstehen.....Leo wird niemals abgegeben.
    ich vermisse manschmal einfach das entspannte Gassi gehen so wie es früher mal war....aber ich denke das ist verständlich.


    So, genug gejammert.......


    Social walk fängt nächste Woche wieder an und wenn es mir besser geht und dann noch was im Geldbeutel ist versuche ich es vielleicht nochmal in einer "Trainieren statt dominieren" Hundeschule.


    Ach noch eine Frage.....die Leinenführigkeit ist bei Leo graußig.....meine Schulter leidet sehr und ich weiß einfach nicht wie ich ihn dazu bekomme ruhig an der leine zu laufen.


    Auf fremden Strecken zieht er immer wie verrückt wenn er die Spuren fremder Hunde riecht. Ich mach dann langsam und bleib kurz stehen, sprech ihn an damit er sich an mir orientiert aber es hilft nix.....er zerrt wie ein Irrer.


    Falls jemand einen Tipp hat würde ich mich freuen!


    Was mir jetzt noch einfällt....ich hab letztes Mal geschrieben das er jetzt jede Nacht bei mir unter der Decke liegt.....dies hat von heute auf morgen wieder aufgehört. Er liegt auch weniger bei mir.....ist das normal das ein Hund mal anhänglich ist und mal nicht ?


    Sowas kenn ich von Samu nicht ....er ist mir gegenüber immer gleich in seinem Verhalten.....


    LG

  • Ach mensch @SamuLeo :streichel: Ich würd dir so sehr wünschen, dass ihrs leichter hättet!
    Ich drück euch ganz doll die Daumen, dass er ruhiger wird!

    Ich mach dann langsam und bleib kurz stehen, sprech ihn an damit er sich an mir orientiert aber es hilft nix.....er zerrt wie ein Irrer.

    Bei Ayu brachte es den Durchbruch, dass ich wenn er hochdreht
    1. langsamer werde, so sehr, dass eben auch die "spektakulären" Eindrücke viel laaaangsamer auf ihn einströmen und er sie besser sortiert bekommt, nicht kopflos darin zu ertrinken scheint und dann 2. wenn das nicht reichte, dass ich bis er klarkam ein und das selbe Stück Weg einfach mehrfach ging, zwei, drei oder auch fünf mal die selben zB 100m, bis es eben langweilig ist und Hundi ruhig. Für mich überraschender Weise konnten wir dann praktisch immer auch anderswo ordentlich weiter laufen, nahezu egal wo.
    Leienführigkeit generell trainiert hab ich mit ihm ansonsten ganz klassisch (mit stehen bleiben, zickzack usw.)
    Das wichtigste dabei war eben, dass Ayu ruhig genug war um überhaupt konzentriert genug sein zu können.
    Das gilt bei ihm soweit übrigens auch heute noch. Wenn der Stress zu krass für ihn ist, wird die Leine stramm. Er zerrt nicht wie irre. Aber es entsteht schon Spannung und dann seh ichs als meine Aufgabe ihn zu beruhigen, oder aus der überfordernden Situation zu holen.

    ist das normal das ein Hund mal anhänglich ist und mal nicht ?

    Auch das erleb ich bei Ayu zum ersten mal. Alle meine früheren Hunde waren da viel konstanter (von immer kuscheln wollen bis hin zu jahrelang nur raufen mögen).
    Ayu ist zwar immer sehr schmusig. Aaaaber wenn er Stress hatte wirds extrem und er braucht wirklich fast pausenlos Körperkontakt. Allein schlafen geht nach schweren Tagen garnicht und auch am Fußende wäre er traurig. Wenn er sich gefürchtet hat muss er wirklich doll kuscheln, laaange.



    Ein schönes neues Jahr euch allen! :winken:

  • :winken: Dir auch frohes neues Jahr!


    Auf fremden Strecken zieht er immer wie verrückt wenn er die Spuren fremder Hunde riecht. Ich mach dann langsam und bleib kurz stehen, sprech ihn an damit er sich an mir orientiert aber es hilft nix.....er zerrt wie ein Irrer.

    Da würde ich eine klare Grenze ziehen und das Abbrechen und nicht zulassen.
    Also das wie ein Irrer die Spur aufnehmen und sich im besten Fall reinsteigern. Da kann Alma nämlich auch. :roll:
    Ich brech das schnüffeln ab. Orientier sie wieder zu mir bis sie sich einbekommt.



    Bei uns ist die Leinenführigkeit so lala. Kar: Stress und Aufgeregtheit/Erregung = ziehen. Aber sie kugelt mir nicht mehr wie ne blöde den Arm aus, wenn sie volle Geschwindigkeit in die Leine brettert und zieht wie ein kleiner Ochse.
    Bei uns hat ne Msichung aus längerer Leine, begrenzen, blocken, Richtungswechsel und stehen bleiben bis Orientierung zu mir - sowie das Kommando "zurück" viel geholfen.
    Wichtig bei der ganzen Geschichte war aber die Umorientierung zu mir wirklich stark zu fördern und zu belohnen.


    Ich hab bestimmt 3 Monate bei jedem noch so kleinen Schielen in meine Richtung einen Keks in den Hund gestopf :ops: .


    100% Leinenführigkeit ala entspannt neben einen an der lockeren Leine... naja das kann sie einfach nicht, ohne das ich sie alle 30 Sekunden dran erinnere. Ist eben "anstrengend" für sie. Also vordere ich das immer nur kurz und der Rest eben an der 10m Schleppleine aber ohne plötzliches Gezerre oder reinlaufen.
    Für uns passt das so ganz gut und es klappt auch immer besser an der kurzen Leine =) .




    Naja wie ist unserer Stand:
    Aktuell schwanken wir zwischen :hurra: und :( .


    Mit fremden neuen Hunden Gassi gehen. Mit ca. 5-6m Abstand fremde Hunde kreuzen. Klappt inzwischen.
    Klar manage ich zumind. das Kreuzen noch sehr: Begrenzen, blocken, klare Grenze, Aufforderungen. Aber sie nimmt es an und bleibt ruhig.
    Es ist so viel Enspannter als noch vor 2 Jahren.
    Inzwischen kann ich Madame auch "runter" holen und tatsächlich anschliessend in ein Sitz beordern. Klar das Hochdrehen ist immer noch blöd, aber ich kann sie jetzt da raus holen. Etwas was eben vor zwei Jahren nicht ging.
    Da konnte man ihr auf die Pfote trampen und sie hat kurz aufgequietscht um dann direkt wieder nach vorne zu geben.


    Geringere Distanzen als 5m ist dann Glückspiel und kommt stark auf den Kreuzenden Hund an.
    Ignoriert er sie, dann klappt es. Prollt der selbst liecht, fixiert und provoziert er, lässt Madame sich nicht bitten :roll: .
    Nützt nur nix, ich bin ja auch noch da :barbar: .


    Gassigehen, also irgendwo zusammen los gehen. 0 Problem. Traumhund der etwas unsicher ist, aber dann einfach den anderen ignoriert und sich nach und nach einfach annähert in ihrem Tempo.
    Rüden, Hündinen, kastriert, unkastriert - alles kein Thema. Das klappt bisher mit jedem Hund (ich warte dann noch auf die Nemsis :ugly: ).


    Was aber ein grosses Thema ist... Teritorial- und Wachtrieb |) . Nicht beim Gassigehen aber zu Hause.
    Und Madame ist da nicht ziemperlich, wenn da ein Hund meint seine Nase durch den Zaun stecken zu müssen :roll: . So sind wir dann nämlich wieder auf dem Pöbellevel und ich will dich fressen Verhalten wie vor 2 Jahren.
    Wird wohl unsere Baustelle 2019 sein.
    (Ist ja nicht so als wären die von 2017 oder 18 schon weg :ugly: )
    Warum das jetzt erst ein Problem wird? Weil es vorher keinen Garten gab und zu Hause durch Fenster oder so, macht sie nix. :ka:



    Neues Jahr, neues Glück =) !
    Wir bekommen das auch hin. Wir haben die letzten 2 Jahre schon so viel hinbekommen.
    Alma ist mein erster Hund und einfach ist/war sie nicht. Aber ich würde sie immer wieder nehmen. Weil bei all dem Chaos und Nerven, hat sie so viele tolle Seiten :herzen1: . Och ich lieb meine olle Nudel einfach.


    Entspannt und langweilig, ne kennt dieser Hund nicht. Und warscheinlich auch nicht im Rentenalter - da wird dann warscheinlich aus Prinzip einfach alles angemotzt xD

  • @SamuLeo, ich würde dir auch zu einem Trainer von "Trainieren statt Dominieren" raten. Du würdest mit Leo einen ganz großen Schritt weiterkommen, wenn die Umorientierung zu dir und ein Abbruchsignal wie z.B. der Geschirrgriff klappen würde. Und das sowie ein Entspannungssignal wird einem von diesen Trainern wirklich sehr ausgiebig erläutert und gezeigt.


    Bei Basko hat mir der Geschirrgriff wirklich sehr geholfen, ihn unter Kontrolle zu bekommen, wenn er im Angriffsmodus war. Dadurch, dass ich keine Angst mehr haben musste, dass mich der wütende 33-kg-Hund durch die Gegend schleift, wurde ich immer ruhiger und entspannter, was sich mit der Zeit auch auf Basko übertragen hat. Es war ein sehr langer Prozess, aber irgendwann macht es bei den meisten Hunden "Klick". Du musst versuchen, positiv zu denken und entspannter zu werden. Sieh es doch mal so - immerhin kann dein Hund dich nicht wild durch die Gegend schleifen. Sein Verhalten mag vielleicht peinlich für dich sein und es ist wirklich blöd, wenn man nicht einfach entspannt mit seinem Hund durch die Gegend laufen kann. Aber von Leo geht keine Gefahr für andere aus. Kopf hoch, das wird schon noch.


    @Vakuole, es ist echt Klasse, wie weit du mit Alma in zwei Jahren gekommen bist. Respekt!


    Ich wünsche auch allen eine frohes neues Jahr!

  • Danke für eure Antworten !


    Peinlich ist es mir wirklich schon lang nicht mehr....das hab ich abgelegt. Das einzige ist das ich vielleicht auf dumme Sprüche etwas gereizt reagiere. Also ich werde nicht unverschämt aber mit lachen kann ich nicht wenn ich zu hören bekomme " na der ist wohl der Boss" oder sowas.


    Mit dem Geschirrgriff muss ich nochmal nachlesen. Er ist ja sehr klein....ich muss in die Knie gehen. Das geht gesundheitlich zur Zeit nur ganz kurz.
    Wenn der Hund sehr nah ist und ich nicht ausweichen kann hilft nur hochnehmen und fest an mich drücken und vorallem den Kopf ruhig halten. Ich spreche dann ruhig auf ihn ein und dann beruhigt er sich etwas.


    Wenn wir denn den Weg weiter laufen ist er aber kaum zu halten ....er will den Weg den Hundes erschnüffeln. Da Samu vorne weg läuft ist es schwer ihn zu beruhigen und ganz langsam zu laufen. Ich müsste Samu auch an die Leine nehmen aber dann hab ich 2 die zerren. Samu ist die Leine einfach nicht mehr so gewöhnt. Er läuft fast immer frei !


    Das ist sicherlich auch ein großes Problem beim gemeinsamen Gassi gehen.


    Einzeln Gassi gehen schaff ich zur Zeit aus gesundheitlichen Gründen leider nicht.....ich hoffe in ein paar Monaten wird das wieder was .....bis dahin werd ich mich weiter durchkämpfen ;)

  • Bei Basko hat mir der Geschirrgriff wirklich sehr geholfen, ihn unter Kontrolle zu bekommen, wenn er im Angriffsmodus war.

    wie lange hast du gebraucht um den wirklich sicher aufzubauen?
    Mal so aus Interesse?



    Ich habe ja das Umorientierung mit guck/schau aufgebaut bei Alma und dass das wirklich auch unter Reiz funktioniert hat bestimmt über 1 Jahr gedauert.
    Erst ohne Reiz aufgebaut und dann langsam gesteigert.
    Und selbst heute, wenn ich nicht aufpasse und zu spät dran bin und sie schon zu hoch gefahren ist in ihrer Erregung funktioniert es nicht zu 100%.
    Und manchmal guckt die olle Mistkröte ganz schnell zu mir rüber um den Kopf wieder in einer Millisekunde wieder dem Reiz zuzuwenden und auf Attacke zu gehen :roll: .
    Aber vom Reiz abwenden ist für sie Königsdisziplin.
    Ich kann sie tatsächlich mit einem Nein eher vom Jagen abhalten als davon den Reiz nicht anzuklotzen :roll:

  • Bei Newton bin ich mit dem Trainingszustand komplett zufrieden. Fremde Hunde sind in der Regel zwar immer noch doof aber er kümmert sich erst um sie wenn sie wahlweise ohne Leine ungebremst in uns reinknallen oder im Vorbeigehen die Nase in seinem Hintern versenken. Dabei geht er aber auch nicht mehr in die Luft sondern beschränkt sich drauf seinen Unmut mit Knurren kundzutun und lässt mich die Situation regeln.


    Mit Naikey hab ich zur Zeit wieder ein Thema. Durch seine dauerhafte Verletzung seit Oktober und dadurch mangelnder Bewegung ist er mit äußerst schlechten Nerven und Launen gesegnet und bedarf wieder viel Management. Dazu lässt die Sehkraft langsam bei ihm nach.


    Bei mir ist er regulierbar und kontrollierbar. Er schenkt mir zwar gern einen tödlichen Blick ,wenn ich ihn davon abhalte sich den nächst besten Hund zu krallen aber er lässt es bleiben. Der Gehorsam passt in der Hinsicht bei mir einfach.


    Meinem Bruder hingegen hat er vor 2 Wochen die Hand im Übersprung getackert, als ein pöbelnder Schäferhund an uns vorbei ging und Patrick zufällig gerade Naikey statt Newton an der Leine hatte. Das war das erste Mal nach mehreren Jahren das dem Guten wieder sämtliche Sicherungen durchgebrannt sind. Es war mal wieder ein gut vernehmbarer Warnschuss, der mich darin bestätigt das ich richtig damit liege Naikey immer noch sehr umsichtig zu führen und mich nicht allzu Sicher zu fühlen.


    Meinem Bruder geht es mittlerweile wieder gut , wenn man von dem Bedürfniss absieht mit Naikey auf der Autobahn Bällchen zu spielen.
    Naikey bemüht sich dafür ordentlich die Wogen zu glätten und schleimt sich fleißig wieder ein.


    Ich hoffe das Naikey jetzt langsam aber sicher wieder auf die Pfoten kommt und sich die Thematik damit in Wohlgefallen auflöst. Wir werden sehen.

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