Austausch: Halter mit (vollständig) unverträglichen Hunden

  • ist hier genauso Amy reagiert Abends noch schlimmer, weil sie dann noch angespannter ist, zum Glück treffen wir jetzt Abends nicht soviel und meistens gehen wir Abends auch nicht so weit.

  • Hunde mit genügend Entfernung kümmern sie im dunkeln zum Glück gar nicht. Das Beste an der Dunkelheit ist, dass sie ihren Erzfeind nicht erkennt :D . Bei dem kann ich sie leider noch gar nicht vom Pöbeln abbringen.
    Nervig sind nur Hunde ohne Leuchti, die dann erst mit 2 Meter Abstand plötzlich auftauchen. :barbar:

  • @Mona X


    Danke für deinen Beitrag, hab mich sehr gefreut was von dir zu lesen. :smile:
    Kein Problem wegen deiner verspäteten Reaktion, es gibt ja auch noch ein Leben neben dem Forum.


    Die Trainerin hat ganz klar gesagt, dass solche Rückfälle leider passieren können und diese unter Umständen auch heftiger ausfallen, gerade weil es ansonsten grundsätzlich besser läuft. Das alte Verhalten ist irgendwo in einer Schublade im Kopf, normalerweise ist die Schublade zu, doch manchmal reiche eine gewisse Konstellation das diese sich öffnet. So hat sie mir das erklärt... Und zusätzlich muss ich laut der Hundeschule auch berücksichtigen, dass er auch immer älter wird. D.h. nicht das er nichts mehr lernt oder so, aber dass er vielleicht auch manchmal etwas weniger gut drauf ist...


    Ja, es ist echt hart, wenn man plötzlich zum "Ziel" des eigenen Hundes wird, auch wenn ich mir total bewusst bin, dass ich es nicht persönlich nehmen darf. Er war in dieser Situation einfach nicht Herr seiner Sinne... Aber weh tat es mir trotzdem, im Herzen... Am Abend des Vorfalls begleitete mich ausnahmsweise mein Freund auf der grossen Runde. Die Hundetrainerin hat das empfohlen, so dass ich etwas runterfahren kann. Seither geht es langsam gefühlsmässig wieder aufwärts, ich gewinne wieder an Sicherheit und Vertrauen und hoffe wir kriegen das irgendwie hin.


    Maulkorb haben wir nun auch, der ist besonders für die Mittagsrunde hier auf Arbeit gedacht.
    Hier ist ausweichen einfach schwer, alles ist eng und es hat viel mehr Hunde als bei uns zu Hause.
    Das sind alles Faktoren die irgendwie schwierig zu händeln sind, leider...


    Bei und zu Hause läuft er die Spaziergänge ohne Maulkorb, wir treffen selten Hunde und wenn haben wir mehr als genügend Platz um die nötige Distanz zu schaffen. Und im Freilauf ist es kein Problem. Er ist ja ohne Leine nicht aggressiv oder unverträglich. Bei ihm ist das Problem wirklich, wenn er an der Leine ist.


    Wir waren seither auch wieder in der Hundeschule und gestern auf dem Social Walk, das hat er alles ohne Probleme gemeistert, darüber bin ich sehr glücklich. :cuinlove:


    Manchmal zweifle ich einfach zu stark...


    @Vakuole


    Diese Problematik kenne ich bestens...
    Bei uns ist es in der Dunkelheit auch etwas kniffliger, leider! :/
    Lenny findet auch alles etwas grusliger...

  • @LenLey

    Ich freu mich das es dir wieder besser geht ! So was kann einen schon sehr runter ziehen aber man muss immer wieder aufstehen und weiter machen. Was anders bleibt uns auch gar nicht übrig.... ;)


    Damit wäre ich schon bei meinem Problemkind.....bei uns gibt es zu Zeit keine Rückschläge da es auch keine Fortschritte gibt ! xD
    Der 2. Teil unseres Angsthäschenseminars war für die Füße.....es hat uns nix gebracht ! Es ging hauptsächlich darum wie man dem Hund die angst vor Umweltängsten nimmt. Das ist aber für Leo alles kein Problem. Durch einen Parcour zu laufen in dem z.b. ein Regenschirm steht oder eine Tüte rumwedelt war noch nie ein Problem. Das war alles keine Herausforderung.


    Das Thema Aggression gegen andere Hunde wurde leider kaum behandelt. Das einzige was meine Trainerin machte war wenn Leo wieder mal angefangen hat zu bellen weil er gerade von der Anwesenheit eines Hundes genervt war, ich ihr die Leine geben sollte und wegging. Erst wenn er ruhig war sollte ich wieder kommen.


    Nun die Frage...ist das der richtige Weg? Was bringt mir das im Alltag wenn ich allein unterwegs bin ?


    Nun gut....ich habs ausprobiert und als wir letzte Woche unterwegs waren und vor uns unerwartet ein Auto im Wald stand hat Leo natürlich mega gebellt. Er wollte sich nicht beruhigen also hab ich ihn an dem Zaun neben uns festgemacht und bin mit Samu wietergegangen. Bellen hörte nicht auf es kam nur ein Jaulen hinzu. Er wollte natürlich zu mir und meiner Meinung war das ein Verzweiflungsjaulen da ich ihn allein lies.


    Wie auch immer ....es fühlte sich für mich schrecklich an und ich bin zurück und werde das auch nie wieder ausprobieren.
    Meiner Meinung nach verliert er mit solchen Aktionen das Vertauen in mich.....ich hab ihn in einer für ihn schwierigen Situation allein gelassen....das kann nicht der richtige Weg sein....


    Soviel erstmal dazu.....ich glaube das es noch Jahre dauert bis es sich bessert aber ich hab mich ja schon damit abgefunden und so lässt es sich leichter leben ;)


    Lg Anja

  • Bin grad etwas platt @SamuLeo.
    Das war der Rat der Trainerin?
    Ihn in der Situation festbinden und allein lassen? Hab ich das richtig verstanden?
    Was meint sie denn lernt er so?
    Es gibt Leute die empfehlen unverträgliche Hunde in speziellen Vorrichtungen im Türrahmen aufzuhängen, bis sie Ruhe geben. Führt nicht selten zu feinen Rissen in den Knochen usw.
    Ist das hier dann die abgeschwächte Version davon?
    Hab ich was falsch verstanden?


    So wie dus beschreibst find ich es sehr wenig sinnvoll. :( :




    ABER schön zu lesen, dass du heute besser damit leben kannst! :bussi:

  • Ähm,
    Ich weiss wirklich nicht was du da für Methoden kennst Mona, aber ich vermute Leos Trainerin geht da die simple Mothode:
    Benimmst du dich, darfst du im Rudel bleiben, benimmst du dich nicht, dann schliess ich dich aus dem Rudel aus.
    Da hängt doch keiner den Hund irgendwo hin :shocked: ....


    Allerdings hätte ich die Methode da anders genutzt bei dem Auto.
    Ich hätte ihn nicht mit dem Reiz allein gelassen, sondern ihn los gemacht (frei) und wäre Kommentarlos weiter gelaufen.
    Leo hätte also selbst eine Entscheidung treffen können, kommt er lieber mit dem Rudel mit (und da gibts Keks und Lob für die Entscheidung) oder ist ihm sein Pöbeln gegen das Auto wichtiger, aber das kann er mir ohne Rudel haben....


    Ist der Reiz nicht jagdbares oder ein fremder Hund wirkt das bei meiner z.B. sehr gut


    Für die ist ein verlieren des Rudels durchaus die Strafe. Aber diese Strafe oblegt sie sich immer selbst.

  • Das wollte ich ja fragen. Was ist hier die Idee dahinter?
    Bei dieser Technik den Hund im Geschirr aufzuhängen bis er aufgibt sein Grusel angreifen zu wollen, wird glaub ich das Hängen übrigens nicht als Strafe oder soetwas verkauft. Ich erinnere mich nicht mehr genau. (Könnte was von CM sein?)
    Dabei geht es um die Idee den Hund einfach toben zu lassen, bis er es irgendwann aufgibt. Ich glaub die vermarkten es eher als Schutz vor (in dieser Überforderungssituation sonst gut möglichen) Selbstverletzungen durch Verheddern in der Leine.
    Ich hab gefragt weil ich in der Beschreibung keine Erklärung fand, was so bezweckt wird.



    Ich hätte ihn nicht mit dem Reiz allein gelassen, sondern ihn los gemacht (frei) und wäre Kommentarlos weiter gelaufen.
    Leo hätte also selbst eine Entscheidung treffen können, kommt er lieber mit dem Rudel mit (und da gibts Keks und Lob für die Entscheidung) oder ist ihm sein Pöbeln gegen das Auto wichtiger,

    Das finde ich etwas völlig anderes!
    Absolut unproblematisch (also, wenn das Auto steht natürlich, oder er sicher nicht ganz hin stürmt)
    Total gut!
    Aber ihn allein in der Situation anbinden und weggehen. Ist halt, in meinen Augen, der von dir beschriebenen Technik kaum ähnlich.
    Sondern erinnert mich eben eher an das was ich zitiert hab.

  • Bei dieser Technik den Hund im Geschirr aufzuhängen bis er aufgibt sein Grusel angreifen zu wollen, wird glaub ich das Hängen übrigens nicht als Strafe oder soetwas verkauft. Ich erinnere mich nicht mehr genau

    Ich bin gerade glücklich, dass ich davon noch nie gehört habe....
    Ist ja gruselig.


    Ich hab jetzt aus @SamuLeo Beschreibung, soetwas auch nicht rausgelesen (habe es extra noch mal machgelesen).

  • Ich hab jetzt aus @SamuLeo Beschreibung, soetwas auch nicht rausgelesen (habe es extra noch mal machgelesen).

    Ja mich hats halt in der Beschreibung, ohne Erklärung was bezweckt wird, schon erstmal nur daran erinnert (wie gesagt "Als abgeschwächte Version?").
    Das was du vorgestellt hast wirkt auf mich komplett plausibel! :dafuer:
    Aber eben völlig anders.
    Der Hund in SamuLeos Beschreibung wird ja zwangsweise in der Grusel Situation gehalten und das ohne die Möglichkeit zu seinem Menschen zu kommen.
    Mir fiel da keine andere Erklärung ein als "toben lassen bis er aufgibt" daher meine Frage.
    Sorry, wenn mein Beispiel zu schockend war!

  • Der Hund in SamuLeos Beschreibung wird ja zwangsweise in der Grusel Situation gehalten und das ohne die Möglichkeit zu seinem Menschen zu kommen.

    Das ist hier druchaus passiert, aber ich weiss nicht ob die Trainerin das so geraten hat (ich kenne das so nicht, sondern eben nur so wie ich es beschrieben habe und das ist eine sehr gerne genutzte Methode) oder ob @SamuLeo da was falsch verstanden hat.
    Das muss @SamuLeo uns selbst sagen =)

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