Austausch: Halter mit (vollständig) unverträglichen Hunden

Zitat von Sunti

Auch wenn mein Knie jetzt ein bisschen nach Mondlandschaft aussieht, das Ego strahlt dafür um so mehr.

Mal sehen ob ich es heute Nacht bis zu mir strahlen sehe
Verdient hättest du es!

Toll gemacht!

Wir hatten heute auch eine Situation wo ich 5 cm gewachsen bin
Ich zitier mal aus unserem Fotothread

Zitat von Vakuole

Fremden Hunden sind wir auch begegnet - zumind. beim Rückweg. Den Hinweg hatten wir ganz für uns allein.
Inkl. Tut-Nix der trotz Bitte ,natürlich von seinem Besitzer nicht zurück gerufen wurde.

Aber Alma hats super gemacht. Sie ist mit mir einfach weiter gelaufen und erst als das wirklich auch nichts mehr gebracht hat, ist sie ruhig neben mir stehen geblieben (früher ist sie da schon immer ausgerastet und hat angefangen zu pöbeln), wärend ich mich vor dem anderen Hund aufgerichtet habe um ihn zu blocken (es ist eindeutig einfacher einen fremden Hund zu blocken, wenn der eigene Hund nicht neben einen Austickt ).

Alma hat sich sogar dann so Sicher gefühlt, dass sie sich getraut hat hündisch Hallo zu sagen.
Leicht seitlich genähert zuerst am Schulter Hals bereich geschnuppert und dann am Popo vom anderne Hund.
Und das ganze ganz ruhig

Dann hab ich mir gedacht, dass muss reichen, hab mich umgedreht. Alma gerufen (die auch sofort gekommen ist ) und wir beide sind ganz entspannt weiter und der Rüde ist dann auch zu seinem Besitzer zurück.

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Hi
Ich wollte mal ein kurzes Update geben.

Hier läuft es immer besser.....mit mir selbst

Ich meine damit das ich an einem Punkt angekommen bin an dem ich ihn wirklich annehmen kann wie er ist.

ich nehm es mit humor und akzeptiere es und bín auch nicht mehr innerlich sauer und deprimiert wenn er mal wieder doof war.

Das kommt auch bei ihm an...er wird immer zutraulicher und nimmt immer mehr meinen Schutz an bei Unsicherheit.
Natürlich trainiere ich weiter und das größte Problem ist wohl die Impulskontrolle bei Hundesichtung. Ich denke zumindest das es so ist. Ich arbeite weiter daran aber mit Geduld und ich erwarte auch nichts.

Ich kann ihn mittlerweile gut kontrollieren und bekomme ihn auch wieder ruhig wenn doch mal ein Hund überraschend um die Ecke kommt. Somit blicke ich unserem Urlaub entspannt entgegen

Ich dachte ja zeitweise über einen Dritthund aus dem Tierschutz nach....aber das verschiebe ich ein paar Jahre bis ich gesundheitlich wieder topfit bin und mich dann voll darauf konzentrieren kann.....

LG

Anja

Ich freue mich für euch, dass es jetzt so gut läuft und wünsche euch einen wunderschönen und entspannten Urlaub. Wo geht die Reise denn hin?

Blondinchen lernt. Und lernt.
Heute waren wir wieder mal zu dritt unterwegs (Spuk, Topi und ich), Spuk bekam einen Spielanfall, ist ein paar Mal auf den Blondling draufgesprungen, knurrwuffend, weil SpielANFALL, bevor ich ihn wieder runtergefahren hatte, und das blonde Ungetier, an der Flexi, meinte dann, das kann er auch, und ist knurrwuffend auf Spuk gesprungen. Feiner Hund. Er wird nicht mehr hysterisch, wenn er angeleint ist und Spuk spielen will.
Später hatte ich beide in Topis Auslauf, weil ich ein bisschen entspannen und bürsten üben wollte (ging übrigens kolossal in die Hose, beides ), musste Spuk aber angeleint lassen, weil der Pensionsrüde im Nachbarzwinger, ein junger Herdenschützer, unbedingt seine Eier beweisen wollte. Ergebnis: Spuk und er hingen am Gitter und wollten einander dringend verspeisen. Joah, also wollt ich Spuk dann eben in Topis Innenbereich stecken. Topi fand das Ganze total witzig (dieser HSH liebt ihn heiß und innig, Topi findet ihn wohl auch ganz nett) und machte auf einmal eine bilderbuchreife Spielaufforderung in Spuks Richtung. Das hat er ja noch nie gemacht.
Ebenso erstaunlich: Spuk hat ihn weggeknurrwufft, weil HSH verprügeln eindeutig höher auf der To do- Liste stand, und der Kleine hat es kapiert und ihn in Ruhe gelassen. Nochmal: Das hat er ja noch nie gemacht.

@El Rocko
Wir fahren nach Österreich an den Faaker See und danach nach Kroatien. Dort suchen wir uns ruhige Strände an denen Hunde erlaubt sind. Danach nochmal ein paar Tage nach Österreich im Salzburger Land.

LG

Ach wie schön zu lesen @SamuLeo und @Sunti!

Bei uns läufts grad so gut, dass ich dauernd strahlen muss.
Nach 4 Monaten die Ayu hier war, hatten wir so viel geschafft, dass ich glücklich war und alles leicht schien, alles schaffbar.
Klar war Ayu immernoch krass aufbrausend und nicht für direkte Fremdhundkontakte zu haben.
Aber die 130m Distanz, die er zu ihnen in den ersten Wochen noch brauchte, waren auf nur noch ein paar wenige, einzelne Meter geschrumpft.
Ich fühlte mich wie auf Wolken.
Dann ist Ayu sehr übel gebissen worden und es ging nahezu garnichts mehr.
Wir konnten nur noch winzige Schritte machen, über Monate hinweg nicht mehr bei uns gegenüber an den See, wo es passiert war usw.

Wir machten langsam, lernten uns besser kennen, genossen die Ruhe an anderen Orten, spielten, übten 1000erlei andere Dinge und genossen schlicht unser Zusammensein.
Ich hatte meinen Frieden damit gemacht, mit Ayu vielleicht einfach nicht in so belebter Gegend wohnen bleiben zu können.

Aaaaaber jetzt sind diese Tage vorbei. Es ist Sommer, haha!
Wir setzen grad da wieder an, wo wir nach der Beißerei aufhören mussten. Es hat wirklich nicht besonders wahrscheinlich gewirkt, dass dieser Moment kommen wird.
Aber ja, jetzt ist er da. Ayu hat diesen Horrorvorfall überwunden.
Grad kommen wir genau von dem Platz wo es passiert war.
Ayu war dort schwimmen, Hunde kamen vorbei, es war ok für ihn -und ich bin halb im Himmel -immer damit ringend das dödelige Grinsen los zu werden. Seit 3 Tagen nun schon.

Ich freue mich gerade total, hier so viele positive Berichte zu lesen .

Über meinen kleinen Stinker kann ich ja auch nur noch selten meckern, so toll hat er sich gemacht. Heute z.B. ist eine kleine Podenca aus der Nachbarschaft an ausgefahrener Flexi knurrend und fletschend auf Basko zugeschossen. Sie kam allerdings etwa 2 m vor uns zum Stehen (Leine war zu Ende). Basko schaute nur zu mir hoch mit den unausgesprochenen Worten "Dafür bekomme ich jetzt aber ein Leckerli, Frauchen" - und natürlich hat er es bekommen, mit ordentlich verbalem Lob dazu.

Solche Situationen, in denen andere Hunde unverhofft um die Ecke biegen oder Basko anstänkern und er total gelassen bleibt haben wir jetzt immer öfter. Das sind allerdings alles Hunde aus der Nachbarschaft. Bei komplett fremden Hunden ist er immer noch unentspannt, aber auch nicht mehr so extrem wie früher. Naja, und ein paar "Hassrüden" haben wir natürlich auch in der Nachbarschaft. Die findet Basko nach wie vor blöd - sie ihn allerdings auch -, aber er zerrt mich nicht mehr über die Straße, um sie anzugreifen.

Jaja, was das Alter alles so bewirken kann. Vielleicht ist mein Opi ja sogar schon leicht dement .

Das sind lauter tolle Berichte von euch

Auch bei uns geht es voran. In kleinen Schritten, aber dennoch, es geht voran. Lola wird ruhiger, wenn wir anderen Hunden begegnen. Wenn wir ihre Wohlfühldistanz nicht einhalten können, weil zu wenig Platz, dann bellt sie. ABER, es ist ein anderes Bellen geworden. Nicht mehr so panisch. Es wird nur noch selten geknurrt. Und ich konnte mich sogar auf ne Distanz von vielleicht drei Metern mit einer anderen HH unterhalten ohne Theater. Ich war ganz stolz

Finde es auch toll, dass es bei allen so gut läuft.

Bei uns im Dorf hat sich herum gesprochen, dass der Plüsch ja ein wenig komisch ist

Leider ist die Nachbarshündin beim Plüsch komplett unten durch, nach dem sie im Wald einfach zu ihm gerannt ist und dann mit seiner Schrulligkeit doch überfordert war... Schade, das hätte vielleicht geklappt, wenn Rider seine Zeit bekommen hätte.

Ansonsten macht auch er weiter gute Fortschritte. Ich merke natürlich, dass ich, jetzt wo Rider alleine ist, ganz anders in Hundebegegnungen gehe (und überhaupt in die Begegnung gehe!) und das zeigt sich natürlich auch im Trainingsergebnis.

Unser Knackpunkt ist nach wie vor der Blickkontakt zwischen Rider und dem anderen Hund. Das ist zu 99% der Auslöser fürs "Ausrasten" (wobei das zu früher auch kein Vergleich ist).