Austausch: Halter mit (vollständig) unverträglichen Hunden

  • Danke für eure Antworten !!


    Ich hab den Social walk einmal die Woche aber das hilft nicht wirklich. Er kennt die Hunde und die Trainerin.
    Er ist da ruhiger. Richtig schlimm ist es hier bei uns. Dort wo wir immer Gassi gehen und natürlich bei uns ums Haus herum !
    Alle Hunde im Ort und die wir am Haus treffen....da dreht er durch.


    Ich bleib jetzt beim hochnehmen und zieh das nochmal von vorne durch. Kraft hab ich gerade keine dafür. Ich werd mich mal etwas zurück ziehen und meinen Mann gassi gehen lassen.


    Die letzten Tage ist Leo auch stark gehumpelt,(er humpelt ja immer mal wieder) eigentlich rund um die Uhr. Morgen hab ich Arzttermin. Vielleicht hat er auch Schmerzen, glaube aber nicht das er deswegen wieder so schlecht auf fremde Hunde zu sprechen ist. Spielen mit Samu und gassi gehen möchte er ja trotzdem....


    Na ja , mal schauen was der Tierarzt sagt.


    Danke nochmal das ihr immer so lieb Antwortet !!


    LG
    Anja

  • Alma ist beim Begungstraining ja auch komplett unauffällig, weshalb mich die anderen immer Fragen, warum ich mit dem Hund den komme |) ... tja solange bis der erste Fremdhund plötzlich mal um die Ecke biegt- dann packt Madame ihr ganzes Können aus :ugly: .



    Dennoch hat uns das Begungstraining was gebracht, weil ich in einer Situation in der sie ansprechbar ist üben konnte.
    Ich habe also bis zum Erbrechen Blickkontakt und Fusslaufen (sie darf nicht vor mich - natürlich an der Leine) in Gegenwart von anderen Hunden geübt, sodass sie es überhaupt unter Reiz abrufen kann.
    Die anderen Hunden waren zwar eben ok, aber immernoch so interessant / aufregend das Abwenden ihr schwer fiehl.



    Tief durchatmen :bussi:
    Du schaffst das!

  • @SamuLeo


    Ich drück dich! Du schaffst das, nur nicht den Mut verlieren... :streichel:


    Ich verstehe dich sehr gut, ich hab ja auch erst gerade so einen Rückschritt durchgemacht und war total durch den Wind. Es hat mich auch frustriert, dass es plötzlich nicht mehr funktionierte, obwohl es nun über 8 Monate so toll geklappt hat und ich richtig stolz war.


    Ich hab wie empfohlen einige Tage Ruhe einkehren lassen und bin reiz arm spazieren gegangen zum runterkommen. Bin auf den Lernspaziergang und wie gewohnt zur Hundeschule. Und siehe da, nun klappt es wieder wie zuvor.


    Lass dich nicht entmutigen... Aber ich denke auch, dass es am Besten ist bei der "Methode" zu bleiben die für dich am Besten funktioniert. So weiss der Hund auch immer wie wir uns verhalten und das gibt Sicherheit...


    Wir arbeiten ja nach der Methode, dass wenn wir einen Hund sichten, ich ihm wie Feedback gebe. Ich rede zu ihm in einem ruhigen Ton: Ich habe den Hund gesehen, kein Problem. Ich manage das für uns!
    Ich weiss, klingt doof. :ugly: Die anderen Leute halten mich wohl für gestört, aber Lenny hilft das.
    Um Schutz zu vermitteln halte ich meine Hand etwas vor ihn, damit er nicht ins fixieren kommt.
    Und er hat in der Zwischenzeit gut gelernt dann Blickkontakt zu mir zu suchen. Er schaut den Hund an, dann sofort mich: Keks rein! Und das solange bis die Situation vorbei ist.

  • ja, ich muss mehr üben das er nebem mir läuft und öfter zu mir schaut. Eigentlich mach ich das bei jedem Spaziergang.
    Er ist halt sehr stur und er will den Kontakt draußen nicht so ausgiebig wie ich das will .
    Er will loslegen, was suchen was man anbellen kann, ist sehr aufgeregt und beobachtet immer intensiv die Umgebung.


    @LenLey
    Ich hab das mit dem Feedback ja auch gemacht....oben auf den Arm. Ich hab immer mit ihm gesprochen, ihn beruhigt und damit gut runterbekommen. Deswegen war ich von dem unten absitzen lassen , auf Leine treten und warten bis er ruhig ist nicht so begeistert, aber ich dachte die Trainerin weiß es besser als ich..... :ugly:


    Gut, ich muss meine Methode wieder aufbauen. ich möchte so gern das es bis zum Sommer besser ist ! Wenn wir wandern gehen und zum Gut Aiderbichel muss das wenigstens mit der Auf dem Arm nehmen Methode wieder klappen !!! :gott:


    Ihr habt mich wieder aufgebaut !! Danke !!!!!! :bussi:

  • Ja, das mit dem Blick aufbauen ist sehr schwer, besonders wenn der Hund draussen schon richtig aufgeregt ist und im "Suchmodus" ist. Hast du es schon probiert das zu Hause aufzubauen oder im Garten? Ich habe das mit Lenny so gemacht und nun geht es auch beim spazieren gut und er sucht sofort bei einer Hundesichtung Blickkontakt zu mir.
    Ich habe es von der Hundeschule so beigebracht bekommen und habe es täglich bei uns im Garten geübt:
    Lenny musste vor mir Sitz machen. Hände locker hängen lassen und warten bis er mich anschaut. Bei Blickkontakt loben und gleichzeitig Keks in den Garten schmeissen. Lenny ist dann immer sofort zu mir zurückgekommen nach dem Keks und hat sich wieder vor mir platziert. Wenn nicht, müsste man rufen und ihn wieder absitzen lassen usw. Das habe ich bis ins endlose geübt, also wirklich mehrere Wochen...


    @SamuLeo
    Also ich denke bei uns würde das mit dem absitzen lassen und auf die Leine treten auch nicht funktionieren. Besonders wenn der Hund aus Angst reagiert, stelle ich mir vor, dass sich der Hund alleine gelassen fühlt, was kontraproduktiv ist...


    Das schafft ihr. Gönn euch ein paar Tage Ruhe und dann wieder mit neuem Mut starten. Bis zum Wandern im Sommer kriegt ihr das sicher wieder hin. Wahrscheinlich wird es schon in 2 oder 3 Wochen wieder klappen, war bei uns auch so... ;)

  • "Suchmodus"

    :ugly: Wir haben neu im Begegungstraining auch eine Hündin die ist im Ultra-Abscheck-Modus.
    Sobald die die Wohnung verlässt ist die nur am scannen.
    Mal irgendwo schnüffeln - geht nicht.
    Das schlimme, Frauchen hat dann auch angefangen mit zu scannen um Risikofaktoren vor dem Hund zu sehen.
    Ergebnis: Frauchen verstärkt das Verhalten des Hundes.


    :???: Ich habe leider vergessen, welchen Ansatz meine Trainerin empfohlen hat.
    Es geht auf jeden Fall um umlenken.



    Also ich denke bei uns würde das mit dem absitzen lassen und auf die Leine treten auch nicht funktionieren. Besonders wenn der Hund aus Angst reagiert, stelle ich mir vor, dass sich der Hund alleine gelassen fühlt, was kontraproduktiv ist...

    Doch das funktioniert auch bei einem Hund der aus Angst reagiert. Bei sowas geht es nämlich auch darum, dass der Hund lernt sich mit der Situation auseinander zu setzen und zu lernen: es passiert nichts. Frauchen ist entspannt, sie beschützt mich, es kann nichts passieren.
    Aber man startet da mit einer Distanz bei der der Hund noch ruhig ist und nähert sich dann ganz langsam der unwohl Zone (in dem es ihm unangenehm ist, aber noch nicht austicken muss), verbleibt in der Zone und wenn der Hund entspannt, dann geht aus der Situation.


    Es ist wie eine Art Desensibilisierung.


    Aber wie gesagt, da beginnnt man nicht mit 1m wo der Hund dunkelrot sieht, sondern mit 50m oder vielleicht sogar mehr.



    Ob das für @SamuLeo s Hund die geeignete Methode ist, kann ich nicht sagen.
    Ich würde es genau so versuchen, weil ich die Erfahrung gemacht habe, bei meiner Hündin funktioniert das sehr gut. Aber meine ist ein anderer Hund ;) .

  • Blick aufbauen trainiere ich täglich daheim. In der der Wohnung und im Garten. Er schaut mich eigentlich immer an aber er macht es nicht gern und es dauert oft !
    Sitz machen klappt sehr gut und Rückruf auch ! Nur halt nicht mehr wenn er ein Geräusch hört oder ein Hund an unserem Haus vorbei läuft....dann ist alles weg.


    Ich werde wohl mit Leine im Garten arbeiten müssen, damit er nicht zum Zaun rennen kann um zu bellen. ich muss immer Kontrolle haben damit er lernt das ich das sagen habe.


    irgendwie hab ich mir das mit dem Zweithund anders vorgestellt..... :ugly: :lachtot:

  • Meiner ist zum Glück draussen nicht mehr im Suchmodus. Er sucht tendenziell sehr viel den Blickkontakt und sucht nicht mehr nach möglichen Bedrohungen, darüber bin ich sehr froh...


    @Vakuole
    Ah gut, interessant zu wissen...
    Wenn ich das so lese, kann das wahrscheinlich durchaus funktionieren, aber da muss zu Beginn die Distanz schon genug gross sein und das wäre bei unserem Spaziergebiet relativ schwierig umzusetzen. Ist leider eher hügelig und kurvig.... :rollsmile:

  • @SamuLeo


    Das mit der Leine ist eine gute Idee...
    Ist auch teilweise schwierig im Garten, ist halt auch Revier.
    Unserer Hündin müssen wir das auch noch beibringen, dass sie nicht immer alles kommentieren muss, wenn sie im Garten ist und was sieht/hört. :lachtot:


    Haha, ja mit zwei Hunden ist die ganze Sache nicht einfacher, kann da absolut mitfühlen. :hust:

  • Komme gerade vom Tierarzt....sein Pfötchen ist wohl etwas entzündet, also die Sehne ....nix schlimmes, aber er hat doch etwas Schmerzen.
    Er hat jetzt was gegen Schmerzen und die Entzündung bekommen !


    Es war richtig schön beim Tierarzt !! Ich hab es ehrlich gesagt sehr genossen das Leo so Angst vor dem Arzt hat.
    Es waren viele große Hunde im Wartezimmer die auch an Samu rumgeschnuppert haben ! Normal dreht Leo dann komplett
    durch ! Er war so ruhig ...kein mucks hat er gemacht ! War einfach genial ... :D :mute: :D

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