Austausch: Halter mit (vollständig) unverträglichen Hunden

  • Ich schliesse mich @Vakuole grundlegend mal an, strafen ist meiner Meinung nach absolut legitim, aber der Zeitpunkt ist eine wahre Kunst....


    Zum Trainer kann ich dir leider nichts empfehlen @SamuLeo aber ich möchte mal ein Kompliment aussprechen: Immerhin kümmerst du dich darum! Ich bin ja ein Kleinhundefan und was da alles einfach hingenommen wird bei den Kleinhunden :ugly:
    Der erste Schritt ist also bei dir schon getan, der Rest wird sich bestimmt auch noch einfinden.


    Bei uns läuft soweit alles gut, am Donnerstag treffen wir uns mit dem Briard (den ich mal erwähnt hatte, weil er mit uns unterwegs war in der Hundegruppe). Ich bin super gespannt, ob es wieder so gut klappt! Sicherungen (Gittermauli, Leine) sind selbstverständlich, aber ich bin zuversichtlich :D

  • @'Bubara
    Danke für das Kompliment ! Es ist immer schön sowas zu hören :-)


    ich bin der Meinung das auch ein kleiner Hund erzogen sein muss ! Deswegen arbeite ich hart daran das ich irgendwann mit meinen 2 Jungs im Freilauf entspannt über die Felder laufen kann ohne mich jede Minute umschauen zu müssen ! Es kostet mich viel Geld und Kraft aber das wisst ihr alle hier sicherlich auch nur zu gut !


    Ich werde euch dann mal von meinen Erfahrungen mit der neuen Trainerin berichten!


    Beim Social walk bleibe ich natürlich trotzdem. Das tut ihm sehr gut !


    LG Anja

  • Ich übe täglich ihn bei Ablenkung zu erreichen....es ist aber sehr schwierig. Zeitweise war es besser da die Trainerin die Wasserflasche empfohlen hat aber damit hat sich das Problem nur verlagert. Bitte keinen Shitstorm deswegen....in der Verzweiflung versucht man einiges.

    Kannst du abschätzen warum dein Hund überhaupt bellt? Hat er Angst vor dem Hund oder Frust weil er hin will und nicht kann?
    Wasserflasche finde ich schon sehr rabiat, gerade wenn der Hund sich aufführt weil er Angst hat.

  • Tja....das ist die Frage....ich kann es nicht eindeutig sagen...teilweise Leinenfrust (er war früher selten an der Leine) dann auch Angst und Unsicherheit, außerdem mag er es nicht wenn sein Kumpel dann zu dem Hund hingeht, aber Samu liebt es Hunde zu treffen und ich möchte ihn nicht einschränken. Samu, also sein Hundekumpel ist ein sehr unsicherer Hund. Er geht immer mit einer gewissen Vorsicht zu den Hunden. Das spürt Leo natürlich und dann flippt er noch mehr aus. Deswegen war es mir wichtig einen sicheren Hund zu Samu dazu zu holen.....das war wohl nix ! :ugly:


    Dann meint die Trainerin das auch ein bischen dicke Hose dazu kommt......das sagte der Vorbesitzer später auch mal zu mir. Er wäre ein Macho.....aber ich glaub er hat das falsch gesehen....für den lief der Hund nur nebenher und war hauptsächlich eine Geldquelle (Deckrüde)

  • @SamuLeo
    Klingt als hättest du den verlorenen Zwillingsbruder von meinem Hund abbekommen :lol:
    Aber bei uns führe ich so ziemlich alle Zeichen von Aggression anderen Hunden gegenüber auf seine Unsicherheit zurück. Er ist kein souveräner Hund, der sich selbst einfach nicht anders zu helfen weiß.
    Den ultimativen Tipp hab ich nicht für dich. Ich würde erstmal versuchen herauszubekommen wo die Wurzel allen Übels liegt. Wie geht er denn mit Hunden im Freilauf um? Kann er es kommunizieren, wenn ihm mal etwas nicht passt und das dann auch durchsetzen?
    Aus eigener Erfahrung weiß ich dass dieses Macho-Gehabe sehr überzeugend aussehen kann, aber der Hund in Wirklichkeit nur Angst vor dem anderen Hund hat. Und gerade Kleinhunde fühlen sich schnell bedroht, da sie meist hoffnungslos körperlich unterlegen sind.

  • Aus eigener Erfahrung weiß ich dass dieses Macho-Gehabe sehr überzeugend aussehen kann, aber der Hund in Wirklichkeit nur Angst vor dem anderen Hund hat. Und gerade Kleinhunde fühlen sich schnell bedroht, da sie meist hoffnungslos körperlich unterlegen sind.

    Das sehe ich bei unserem auch, zwar in einem ganz anderen Kontext (nur bei Konfrontation mit Rüden) aber da sind besonders die großen Rüden problematisch, viel mehr als die kleinen ihm ebenbürtigen.


    Auch da kann ich oft nicht wirklich sagen, ob es jetzt reines Machogehabe ist oder pure Unsicherheit - vielleicht ist es auch ein Mix aus beidem. Da sein pöbelnd prolliges Verhalten aber bei großen Rüden viel viel ausgeprägter ist als bei kleinen tendiere ich langsam in Richtung Unsicherheit. Er hatte die typischen Kleinhundeerlebnisse, ist auch mal umgerannt worden etc aber eigentlich nichts dramatischeres (ernsthafter Angriff oder ähnliches). Das reicht aber anscheinend schon aus.


    @SamuLeoKannst du überhaupt einen Unterschied bei seinen Reaktionen sehen oder ist es immer das exakt gleiche Schema sobald ein Hund gesichtet wird?

  • @occura


    Genau das denke ich auch bei Leo ! Er ist kein Macho sondern sehr unsicher und null souverän !
    Genau das Gegenteil von dem wie ihn der Vorbesitzer beschrieben hat!


    Im Freilauf ist er nicht freundlicher ! Vor ein paar Wochen habe ich einen Hund übersehen. Wir liefen einen Weg am See entlang und der Hund saß mit dem Frauchen ein ganzes Stück entfernt auf einer Bank. Leo ließ sich nicht abrufen und lief zu dem Hund hin und bellte. ich hab gerufen wie verückt. 4-5 Meter vor dem Hund blieb er endlich stehen bellte nochmal und kam dann zurück.


    Seitdem passe ich noch mehr auf !


    Gestern trafen wir eine Hundefreundin von Samu. Ich blieb erstmal mit Leo zurück. Er war aufgeregt und wollte hin. Ich ließ ihn dann nach einem Moment hin da er nicht bellte. Er schnupperte und war freundlich....vielleicht weil er merkte das Samu und wir Hund und Frauchen kennen ?

  • @LeoniLisa


    Bei fremden Hunden ist es immer gleich ob groß oder klein ! Er sieht sie und fängt an wie verrückt zu bellen .Ich hab nur das Gefühl das es bei schwarzen Hunden noch schlimmer ist. Und hier bei uns im Ort am extremsten!


    Wenn wir mal einen Ausflug machen und sehen viele Hunde nehme ich ihn hoch. Dort bekomme ich ihn am besten ruhig und für uns ist es dann auch am entspanntesten. Dies klappt hier im Ort aber auch nicht.

  • Ich kenne die Dvds zwar nicht, aber ich denke sich mit dem Thema Hundesprache zu beschäftigen ist immer gut. Ich setze die auch mal auf meine Merkliste.
    Beobachte deinen Hund mal ganz genau. Da lernt man mit der Zeit ganz, ganz feine Unterschiede zu erkennen. Und es hilft auch fremde Hunde einzuschätzen. Gerade für unsichere Hunde ist Hund nicht gleich Hund. Da spielen alle möglichen Faktoren rein. Größe, Fellfarbe, Fellbeschaffenheit, Alter, Verhalten, Geschlecht und bei uns auch ein großes Thema: ob eine Leine an dem Hund ist oder nicht. Auf unangeleinte Hunde reagiert meiner 10 mal so allergisch wie auf angeleinte.


    Eine super Methode für uns waren zb Markersignale. Das hat uns wirklich sehr geholfen. Ich kann meinen Hund frühzeitig helfen Stress bei Hundesichtungen abzubauen, ihn auf mich umlenken und genauso erwünschtes Verhalten verstärken. Natürlich ist es keine Zauberei und hat auch seine Grenzen aber ich möchte nicht mehr ohne.


    Ansonsten denke ich wäre es wichtig Situationen zu vermeiden in denen dein Hund nicht mehr ansprechbar ist. Das heißt erstmal ausloten wie groß der Abstand zum anderen Hund sein muss, dass der Stress für ihn nicht überhand nimmt und er einen Tunnelblick kriegt. Nach Möglichkeit nicht frontal auf andere Hunde zu sondern große Bögen laufen etc. Und nie vergessen, er macht das nicht weil er dich ärgern will. Für ihn ist das bestimmt auch keine schöne Situation.

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