Neue Folgen der Hundeprofi M.R. Teil II

  • Bei manchen Rassen, bzw auch jagdlicher Eignung macht das ja auch durchaus sinn, nur an "Profis" abzugeben.
    Wenn du nen Hund hast, der ne tolle HZP abgelegt hat, super brauchbar ist ect pp, warum sollte man da die Welpen an Menschen geben, wo die Hunde mehr oder weniger in der Versenkung verschwinden. Man will seine Linie ja auch weiter im Gespräch halten. und das geht dann halt nur, wenn diese Hunde eben weiterhin die Jagdprüfungen ablegen.


    Da kann ich die Jäger also durchaus verstehen, wenn die ihre Hunde nur an Fachleute abgeben (der Grund, warum hier ja auch noch kein Bretone sitzt).



    Aber man kann halt nicht pauschal sagen, dass das auf alle Jagdhunde und auf alle Züchter / Jäger zutrifft.

  • Der arme Mini Aussie!
    Man sollte ihn erstmal gesundheitlich abchecken lassen. Wie oft sind Schilddrüse oder Tumore etc. schuld an seltsamen bzw. ängstlichem Verhalten!


    Dann könnte man ja mal zusätzlich z.B. mit Bachblüten versuchen zu helfen. Die sollen ja auch für die Psyche gut sein. Daß Bachblüten helfen, habe ich bei meiner Hündin schon öfter gesehen (hartnäckige Mandelentzündung, wo kein AB half - aber mit Bachblüten nach 2 Tagen so gut wie weg war; 2x nicht heilende Narben - mit Bachblüten nach ein paar Tagen zu). Das würde ich versuchen, zusätzlich zum "Training".


    Und er sollte kleine, machbare "Mutproben" mit seinen Menschen machen, um das Selbstvertrauen zu stärken: Auf Baumstämmen balancieren, durch etwas durchkriechen, über einen Bach hüpfen (oder durchgehen), Tricks lernen, einfach Aufgaben machen, mit seinen Menschen etwas machen.


    Meine vorige Hündin war die ersten 8 Monate ihres Lebens bei der VDH-Züchterinn im Bretterverschlag gewesen, hatte nichts kennengelernt. Dementsprechend panisch war sie. Mit harter Arbeit wurde sie nach einem Jahr zum besten Hund der Welt. Dazu gehörten auch Agility und Clickertraining (Tricks) und beschriebene Mutproben. Agility hat sie geliebt, ebenso zu tricksen. Das half, das Selbstvertrauen aufzubauen.


    Zusätzlich zeigte ich ihr die Umwelt in kleinen Dosen und dann immer mehr.
    Hatte sie zu Anfang Angst vor Fahrrädern und Autos, konnte ich nach ein, zwei Jahren mit ihr an unserer Hauptstraße laufen, und selbst LKW bekamen noch nicht mal ein Wimpernzucken. Nur Gewitter und Knallgeräusche blieben unheimlich, sowie fremde Menschen (bei Menschen konnte sich das aber ändern, wenn sie sie kennengelernt hatte).


    Was haben die Leute zu Anfang geredet - vor allem welche aus dem Schäferhundeverein, denen ich begegnet bin -, daß ich den Hund weggeben sollte, aus dem würde ja eh nichts werden. Tja, und nach ein paar Jahren staunten sie, und konnten nicht glauben, daß das derselbe Hund wie früher war; staunten, wie toll sie hörte, wie toll sie sich benahm und so.


    Es ist also nie aussichtslos. Gut, es wird immer etwas bleiben. Aber trotzdem kann man etwas machen. Von daher finde ich das auch unmöglich, daß der Mini-Aussie irgendwie abgeschrieben wurde. Für die Zuschauer kann das auch wieder so rüberkommen, daß man eh nichts machen kann - und falls sie auch einen ängstlichen Hund haben, versuchen sie es gar nicht erst.

  • Ich finde auch, dass diese massive Bedrängung von dem Mini-Aussie am Leben vorbeigeht. Klar muss der Rütter testen wie der Hund reagiert aber ich fand das zu viel.


    Ich könnte als Halterin nicht akzeptieren, dass man da nichts machen kann. Mit einem Kind ist es vielleicht schwierig bis unmöglich aber mit erwachsenen Menschen müsste man das mit Management doch hinbekommen, denke ich. Aber ein solches Problem hatte ich mit meinen Hunden noch nicht und andere Hunde gab es noch nicht in meinem Leben.

    Also aus meiner Erfahrung geht da nichts am Leben vorbei.
    Man sitzt in einem Cafe, zack streichelt mal jemand deinen Hund und liest so gar nicht, dass er Angst hat, su sitzt in der U Bahn, zack.....
    Die Besitzerin hat erzählt, dass ihre Freunde ein Kind bekommen haben. Da geht so eine Bedrängung schneller als man schauen kann. Vor allem bei einem Hund mit so einem niedlichen Äußeren kommst du ständig ständig ständig in die Situation, dass der Hund bedrängt wird.
    Freunde von mir haben einen sehr großen schwarzen Schäferhund Mix aus dem Tierschutz, der nicht niedlich ist und selbst der wird von Leuten angetatscht wenn er nicht die Chance hat auszuweichen. Die Leute meinen es ja auch gar nicht böse.


    Der Hund tut mir leid, die Halter tun mir mega leid!

  • Aus meiner Sicht war das kein Streicheln was der Rütter mit dem Mini Aussie gemacht hat sondern eher ein schubsen bzw. ein Stoß vor die Brust. Und das macht kein Fremder mit meinen Hunden.


    Mit einem Kind sehe ich da auch ein Problem denn die sind nicht immer vorsichtig mit Hunden.


    Ich habe drei kleine und daher für viele Kinder niedliche Hunde (30 cm SH) die ich regelmäßig mit in die Fußgängerzone nehme, wir sitzen in Cafés und Restaurants und mir ist es bis jetzt einmal (in 7 Jahren Hundehaltung) passiert, dass ein Kind einem meiner Hunde mit der Hand mitten ins Gesicht gefasst hat. Meine Hunde haben gelernt das zu ertragen und daher hat Balou das wegignoriert und ich habe dem Kind bzw. den Eltern gesagt, dass das nicht jeder Hund einfach erträgt. Sonst werden sie nie bedrängt oder angefasst ohne, dass ich gefragt werde. Das passiert mir nie. :ka:

  • Wobei aber zb meine Hunde auch klar differenzieren ob es das "eigene" Kind ist oder ein Fremdes. Meine lassen sich von meinen Kindern einiges gefallen, wobei das ist doof ausgedrückt denn meine Kinder sind gut erzogen und wissen sehr genau was ok ist und was nicht, also Ohren ziehen oder so war eh nie Thema. Aber die Wuffis sind auf jeden Fall sehr vorsichtig wenn sie gemeinsam (immer! unter Aufsicht) mit den Kindern Versteck Spiele oder mal irgendeinen Socken oder sowas bringen sollen, den lassen sie sich dann auch wieder wegnehmen, oder aus dem Maul raus nehmen. Bei Fremdkindern wird annähern und anfassen toleriert aber toll finden die solche auch nicht und ich würde auch nicht rumexperimientieren. Ich glaube also deshalb so ganz pauschal den eventuellen Wunsch auf ein Kind komplett zu streichen Quatsch, das ging ihr ja auch sichtlich nah. Ich fand den Milo nicht kopflos aggro bei dem nicht so idealen Test den der Rütter da gemacht hat. Mit Gedult und Impulstraining mit Sicherheit zu schaffen. Wenn er denn mal so weit ist. Ich hoffe da kommt noch irgendwann eine Fortsetzung.

  • Also aus meiner Erfahrung geht da nichts am Leben vorbei.Man sitzt in einem Cafe, zack streichelt mal jemand deinen Hund und liest so gar nicht, dass er Angst hat, su sitzt in der U Bahn, zack.....
    Die Besitzerin hat erzählt, dass ihre Freunde ein Kind bekommen haben. Da geht so eine Bedrängung schneller als man schauen kann. Vor allem bei einem Hund mit so einem niedlichen Äußeren kommst du ständig ständig ständig in die Situation, dass der Hund bedrängt wird.
    Freunde von mir haben einen sehr großen schwarzen Schäferhund Mix aus dem Tierschutz, der nicht niedlich ist und selbst der wird von Leuten angetatscht wenn er nicht die Chance hat auszuweichen. Die Leute meinen es ja auch gar nicht böse.


    Der Hund tut mir leid, die Halter tun mir mega leid!

    So einen Hund sollte man am besten zu Hause lassen, wenn man in ein Café oder Restaurant etc. geht. Zu Übungszwecken ist das ja ganz gut, aber dann muß man sich wirklich auf seinen Hund konzentrieren. Normales Kaffee trinken, essen (wo man abgelenkt sein kann) würde ich mit dem Hund, wenn er noch so drauf ist, nicht machen. Ich hoffe, ihr versteht, wie ich das meine.

  • Ja, und genau das war es letztendlich was Rütter gesagt hat. Ich glaube er hat sogar recht wörtlich gesagt, dass Spieleabende mit diesem Hund nicht gehen werden.


    Ich könnte mir sogar gut vorstellen, dass Mailo mit einem eigenen Kind lernen könnte zu leben, ich würde aber nie die Hand dafür ins Feuer legen und keine Verantwortung dafür übernehmen wollen falls es doch nicht so ist.


    So ein Hund zieht ja auch sonst einen ganzen Rattenschwanz mit sich. Keine Urlaube mehr, denn er wird ja bestimmt auch nicht bei anderen Leuten bleiben, ständiges Management was wann wie wo...
    Ich könnte mir gut vorstellen, dass die ihn bei aller Liebe nicht behalten.

  • Schön wäre das! Die Realität sieht meist anders aus! Dauergebell von gelangweilten Hunden, die endlich aus dem Zwinger möchten.

    Da gings' um meinen Schäfer, nicht um alle Rassevertreter :lol:
    Cool wärs schon :lol:

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