Neue Folgen der Hundeprofi M.R. Teil II

  • :???: Aber hat der Rütter nicht gemeint, dass man da schon was machen könnte, aber eben nicht jetzt.
    Zuerst diesen Stress aus dem Hund bekommen und dann kann man versuchen das Problem mit den Ressourcen anzugehen.


    Er hat ja nicht gesagt, da kann man nie wieder was machen.

  • :???: Aber hat der Rütter nicht gemeint, dass man da schon was machen könnte, aber eben nicht jetzt.
    Zuerst diesen Stress aus dem Hund bekommen und dann kann man versuchen das Problem mit den Ressourcen anzugehen.


    Er hat ja nicht gesagt, da kann man nie wieder was machen.

    Stimmt schon, aber für mich war da irgendwie kein konkreter Vorschlag dabei. Es kam eher rüber wie "von Zauberhand kann sich da vielleicht noch etwas ändern, wenn er einfach älter wird", vor allem in Bezug auf ein zukünftiges Kind...Ich hätte mir, auch in Anbetracht des verunsicherten Frauchens, etwas mehr Fahrplan für das zukünftige Zusammenleben gewünscht.


    Es gab mal eine Folge mit einem Chi in einem Fotogeschäft. Da war es irgendwie ähnlich, schlecht sozialisierter Hund und das erste was er sagt "Daran wird sich nichts ändern". Ich finde das irgendwie viel demotivierender als wenn er sagen würde "Der Hund hat einfach ein schlechtes Nervenkostüm und daran kann man ursächlich nichts trainieren, ABER mit diesem und jenem Management wäre folgendes möglich..."

  • Wobei, das fällt mir jetzt erst auf, er vielleicht bewusst so "harsch" ist in Bezug auf "schlecht gezüchtete Hunde", wie er sie nennt. Da macht er schon deutlich, dass mit etwas Training und Heidetei da trotzdem grundsätzlich nicht viel Spielraum im Verhalten möglich ist. Hat vielleicht einen erzieherischen Effekt auf das Publikum vorm TV? :ka:

  • Es gab mal eine Folge mit einem Chi in einem Fotogeschäft. Da war es irgendwie ähnlich, schlecht sozialisierter Hund und das erste was er sagt "Daran wird sich nichts ändern".

    Da hat er gesagt, es würde sich nicht ändern, dass der Hund fremde Mensche überflüssig findet, nicht, dass man nichts machen könnte. Das ist übrigens so eine Folge wo ich gern wüsste wie es weiter gegangen ist.

  • Was sollte Rütter denn auch sonst sagen?


    Natürlich lässt sich viel trainieren. Aber was Hunde mit einem schlechten Nervenkostüm wie diesen Mini-Aussie ausmacht, ist dass sie mit der Welt ganz grundsätzlich überfordert und in vielen Situationen unfähig sind, Gelerntes abzurufen und zu zeigen. Das heisst, ich kann zwar üben, den Hund in einem ganz bestimmten Setting zu beruhigen und zu händeln, so ein Hund wird das aber gar nicht oder nur sehr schwer auf andere Situationen übertragen können. Dies aus dem Grund, weil ihn praktisch jede neue Situation dermassen überfordert, dass - vereinfacht gesagt - sein Gehirn mit der Angstreaktion bereits so beschäftigt ist, dass andere Reflexe da kaum mehr zum Bewusstsein durchdringen.


    Das heisst, man kann zwar auf Teufel komm raus irgendetwas trainieren und auch versuchen, Ruhe und Gehorsam aufzukonditionieren. Der Erfolg ist bei so einem Hund aber im Vergleich zum Aufwand wirklich minimal. Ausserdem ist das von einem nicht wirklich ambitionierten und sachkundigen Hundebesitzer kaum zu leisten. Eine gangbare Lösung für alle ist es da tatsächlich, den Stress, der dieser Hund sowieso dauernd haben wird, möglichst gering zu halten und seine Umwelt so reizfrei wie möglich zu gestalten. Etwas laienhafter ausgedrückt, also 'einfach nichts Neues anzufangen' (auch kein Training, weil auch das - egal wie positiv verstärkend - stresst), bis dem Hund ein Rahmen gegeben werden konnte, in dem er tatsächlich Ruhe findet. Erst dann - und nichts anderes hat Rütter im Programm erklärt - macht Training überhaupt Sinn.


    Bevor man übrigens über nervenschwache Aussies diskutiert, finde ich es wichtig, zu berücksichtigen, dass Mini-Aussies einen sehr hohen Anteil Sheltie in sich tragen. Das Verhalten, das der Hund hier zeigt, sieht man in dieser Form viel häufiger bei Shelties, als bei Aussies.

  • Bei allem anderen stimme ich dir zu, aber das:

    Bevor man übrigens über nervenschwache Aussies diskutiert, finde ich es wichtig, zu berücksichtigen, dass Mini-Aussies einen sehr hohen Anteil Sheltie in sich tragen. Das Verhalten, das der Hund hier zeigt, sieht man in dieser Form viel häufiger bei Shelties, als bei Aussies.

    sollte so laut Züchtern und Verbänden nicht stimmen (Quellen: http://www.miniature-american-…b.de/Der-Verein/Rasseinfo ; oder auch http://www.emascd.net/#xl_xr_page_abstammung)



    Inwiefern da nun Shelties eingekreuzt wurden (erst recht bei dubiosen Züchtern) steht auf einem anderen Blatt. Aber einen "sehr hohen Anteil" SOLLTEN die eigentlich nicht haben. :ka:



    Ganz abgesehen davon, dass ich nicht weiß, inwiefern das 'typisch Sheltie' sein soll.. :ka:

  • Woher hast du das mit sheltie? Das stimmt einfach nicht! Und selbst sheltie sind normal nicht so drauf. Ich hätte ihn auf alle Fälle noch mal gesundheitlich abklären lassen!

  • Für mich ist das auch ein Sheltie-Aussie-Mix. Warum? Weil ich Shelties zwar als forsch empfinde, aber im Zweifel den Rückwärtsgang einlegend kenne. Ich kenne es von Shelties eher nicht, dass bei einer so massiven Bedrängung in einer Konfliktsituation der Vorwärtsgang eingelegt wird. Eher weggehen, von weitem vielleicht schimpfen, aber eben weggehen.


    Der Aussie ... ja, der geht damit anders um. Ein Problem? Bamm, erst mal auf die Fresse. Und dann gucken.


    Und genau dazwischen schwankt dieser Hund die ganze Zeit hin und her. Nicht Fisch, nicht Fleisch.


    Ich hätte da durchaus ein Training angefangen, aber bei einem gebe ich dem Rütter recht: Der Hund gehört weggepackt, wenn Gäste was auf den Boden schmeißen könnten und mit Kindern geht gar nicht.

  • Ich fand beide Fälle aber total unbefriedigend gelöst, bin etwas enttäuscht muss ich sagen.
    Was mich wundert ist das der Jagdhund SO extrem ängstlich auf die Wasserflasche reagiert hat, der ist ja regelrecht traumatisiert am Ende :shocked:
    Und der Milo naja, ich bin mir sicher das da noch sehr viel gemacht werden kann und so krass bedrängen wie der Rütter mit dem Besenteil macht man ja im Alltag auch nicht, Milo konnte ja auch nicht weg sonst wäre er vielleicht einfach aus der Küche raus und hätte sich nicht irgendwann dazu gezwungen gefühlt nach vorne gehen zu müssen, in Klammern, denn schlimm fand ich seine Reaktion bei so massiver Störung nu auch nicht

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