Neue Folgen der Hundeprofi M.R. Teil II

  • Rütter versucht ja, das Gesamtpaket zu betrachten. Ich vermute sogar, daß sein Repertoire grösser ist, als Futterbeutel und Spritzflasche. Innerhalb des Formates ist aber der begrenzende Faktor der jeweilige Hundehalter, was der/die praktisch umsetzen kann. Da kann er möglicherweise anspruchsvollere Methoden nicht einsetzen, weil das erstmal Ausbildung des Hundehalters erfordern würde.

    Bei dem Paar von gestern sicherlich. Er bietet aber seit Jahren nur Futterbeutel und Reizangel als Beschäftigung in diesem Format an. Es waren schon viele Leute dabei, die erstmal von Rütter den Denkanstoß "Was ist überhaupt mein Problem?" benötigt haben und dann gewissenhaft und erfolgreich geübt haben. Da hätte man es schon x Mal anbringen können, dass es mehr gibt als Beutel werfen und Reizangel. Das beschäftigt doch keine Arbeitsrasse langfristig. Unsere Golden würden auf Dauer die Wände hochgehen mit der monotonen "Beschäftigung". Gerade bei Jagdhunden würde ich mir mal den Hinweis auf Mantrailing, Dummy und Fährte wünschen. Und wenn er das nicht kann eben den Verweis darauf, dass man sich für sowas in fast jeder Region Trainingsgruppen suchen kann. Nicht nur für den jeweiligen Hundehalter in der Sendung sondern insbesondere um den uninformierten Hundehalter vor dem Fernseher mal zum Nachdenken zu bringen. Und wenn es nur wenige sind, ein paar Hunden wäre damit geholfen.

  • ch mein ich bin unter umständen auch nicht zimperlich mit meinen Hunden und korrigier gewisse Dinge auch, aber den Hund dann einfach so in der Luft hängen zu lassen ist n NoGo ... da gehört dem Hund auch erklärt was er statt dessen tun kann


    Eben. Ich arbeite in Ausnahmesituationen durchaus auch mal mit Meideverhalten. Aber ich tue das ausschließlich um die Aufregung rauszunehmen und den Hund wieder in einen Zustand zu versetzen, in dem er wieder aufnahmefähig ist, sich mit dem Reiz auseinandersetzen kann und ich ihm eine Alternative aufzeigen kann.


    Ich würde das nie! bei einem so unsicheren Hund tun.


    Und ich fürchte auch, dass bei Sam hier irgendwann mal der Schuss nach hinten losgehen könnte.

  • Dass Milow in der Box nie entspannt lag, liegt ja mit Sicherheit auch daran, dass das ganze TV Team da war. Rütter hat ja empfohlen, dass sie Milow sämtliche Liegeplätze madig machen sollen, wenn er sich hinlegen und schlafen will, soll er dass nur in der Box tun. Ich denke, dass war sein Weg um den Hund Entspannung in der Box beizubringen.


    Sam hätte sowas wie Mantrailing sicher sehr gut getan, aber wer weiß wo die wohnen und ob es da überhaupt eine Möglichkeit gibt sowas zu betreiben. Mit dem Futterbeutel gibt er den Leuten erstmal eine relativ einfache und machbar Möglichkeit den Hund zu beschäftigen. Der kannte es bisher ja nicht irgendetwas mit seinem Menschen zu machen, da ist es erst mal sinnvoll den Hund mit einfachen Aufgaben für Hund und Mensch zu beschäftigen.
    Aber es wäre schon cool gewesen, wenn er Mantrailing oder Fährten wenigstens mal erwähnt hätte.

  • Hat Rütter doch vorhergesagt, dass sich das Meideverhalten legen wird |)

    hmmmmmmm :???: mal gespannt. Es gibt doch immer eine Fortsetzung der Faelle, oder? Interessiert mich, wie und ob sich das "verspielen" soll.

  • Ich fand die Folge gestern auch enttäuschend :/ Sam war ja richtig eingeschüchtert, das sollte meiner Meinung nach kein Trainingsergebnis sein, auch kein "vorläufiges". Ich hoffe, das legt sich tatsächlich irgendwann wieder. Anspruchsvollere und abwechslungsreichere Beschäftigung würde dem Kerlchen bestimmt auf Dauer gut tun, aber ob die Besitzer da von selbst drauf kommen... Futterbeutel als Einstieg ok, aber dauerhaft finde ich das auch selbst zu dröge. Mein Hund sucht den Futterbeutel gern, aber wenn ich das jeden Tag (und dann noch mehrfach) mit ihm machen würde, fänden wir das beide nach einiger Zeit stinklangweilig.


    Wirklich leid getan hat mir Milow, aber auch Milows Frauchen. Wie viel da selbst gemacht ist oder nicht kann und mag ich nicht beurteilen, weil ich ja nur die kurzen Ausschnitte aus dem Fernsehen kenne. Klar ersichtlich fand ich allerdings, dass da viel Leidensdruck vorhanden ist. Gerade deshalb fand ich es extrem unbefriedigend, dass der Rütter da keine weiteren Ideen anbringen konnte. Ja, Milow ist kein Hund, bei dem sich dieses krasse Schwarz-Weiß aus Belohnung und (heftiger) Maßregelung empfiehlt. Aber nur, weil ich dem Hund keins mit dem Wasserstrahl verpassen kann, heißt das doch nicht, dass ich ihm nicht beibringen kann, runtergefallene Gegenstände zu ignorieren und z.B. als Alternativverhalten in seine Box zu gehen oder sich hinzusetzen und Frauchen anzugucken. Das geht bestimmt. Gerade mit einem Hund, der von sich aus auch mal den Rückwärtsgang einlegt. Der ist ja nicht sofort und in jedem Moment auf den Handschuh drauf, sondern oft auch erstmal zurückgewichen. Da kann man doch ansetzen und erwünschtes Verhalten belohnen, unerwünschtes dagegen im Sande verlaufen lassen. Wirklich wirklich schade. Ich hoffe sehr, dass die Besitzer nicht aufgeben, sondern weiter nach Lösungsmöglichkeiten suchen.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!